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platypus schrieb am 3.11. 2006 um 23:47:26 Uhr über

Urin-Steuer

Urin, insbesondere „gefaulter“, wurde über Jahrtausende als Reinigungsmittel eingesetzt. So wurden in Rom an belebten Straßen amphorenartige Urinale aufgestellt, um den von den Wäschern benötigten Urin einzusammeln. Kaiser Vespasian erhob darauf eine spezielle Urin-Steuer. Als sein Sohn Titus ihm daraufhin Vorwürfe machte, aus derartig stinkender Angelegenheit Geldnutzen zu ziehen, soll er diesem eine Münze vor die Nase gehalten und „Pecunia non olet“ („Geld stinkt nicht“) geantwortet haben.

Man kann also davon ausgehen, dass es in Rom unter Vespasian einen florierenden Urin-Schmuggel gab, um die Urin-Steuer zu umgehen.


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