also: das macht Spaß zu lesen! Und Du bringst die Dinge auf den Punkt, auch wenn ich mich in Deiner
Pferdemänner-Schublade nicht soo gemeint fühle.
Also erstmal zu meinem Pferdewunsch für meine Ausfahrten: Die Stallmeisterin sah mich schon skeptisch an, als ich auf eine – wie ich fand -
bildhübsche, ein wenig untersetzte Rappstute zeigte, Donna. Ich gebe zu, Pferde sehr nach der Optik und ihrer Ausstrahlung auszusuchen, Donna
schaute mich aus dunklen Augen an und sie war einfach mein Typ, der Schwung des Halses, der
Rücken, der runde kräftige Hintern..
Klara, die Stallmeisterin klärte mich auf:
Donna hat eine der halbwüchsigen Töchter der Gutsleute ausgesucht, auf dem Pferdemarkt, es waren Zirkusleute, die sie verkauften vor dem Winter.
Weil sie nun mal aussieht, wie sich Mädchen Black Beauty vorstellen... Es war schnell klar, daß sie nichts konnte, ausser im Kreis mit anderen zu laufen. Wenn eine Dompteuse ihr ab und zu eins mit der Peitsche drauf gab.Und mit ihr deshalb allein, nicht viel anzufangen war, unter Sattel nicht so richtig und vor dem Wagen eben nur im Zweier-Gespann.Es ist gut, daß Du sie fahren willst, sie muss ja rangenommen werden, aber ob Du daran Freude hast...
Es gibt doch in der Schule ab und zu so einen Mädchentyp, denen Lehrer – auch wenn sie eigentlich auf fünf stehen , eine vier minus geben.Und ich fühlte mich dabei ertappt, so ein Lehrer zu sein, diese dunklen Augen , dieser Blick
dieser Stute... naja, davon dann später mehr.
Ja und die Stallmeisterin. Unbestechlich würde ich sagen, läßt den Pferden nichts durchgehen, aber wenn sie sieht, daß das Pferd nichts dafür kann, daß es etwas nicht leisten kann, oder sich Mühe
gibt, dann steht sie ihm bei und hat Geduld. Bei Donna war sie nicht der Meinung, daß die sich Mühe gibt, aber dann muss man sie eben dazu zwingen,
sie gab mir eine Touchierpeitsche mit.
So weit bisher, freu mich zu lesen, ob Du vielleicht auch in solchen Situationen warst...