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sportplatzt schrieb am 18.9. 2003 um 23:41:19 Uhr über

1000

war, nicht zu dieser Organisation gehören? Aber zugleich verbinden Felices Zähne, die großen, tleischfressenden Zähne, sie mit anderen Linien, mit den molekularen Mannigfaltigkeiten des Hund-Werdens, des Schakal-Werdens... Felice ist gleichzeitig untrennbar vom Zeichen der modernen Gesellschaftsmaschinen, die zu ihr gehören und die zu Katka gehören (allerdings nicht dieselben), und von den Partikeln, den kleinen molekularen Maschinen, von dem ganzen befremdlichen Werden, von der Reise, die Kafka macht und die er sie durch seinen perversen Schreibapparat machen läßt.
Es gibt keine individuelle Aussage, sondern nur maschinelle Gefüge, die Aussagen produzieren. Wir sagen, daß das Gefüge grundsätzlich libidinös und unbewußt ist. Es ist das Unbewußte in Person. Im Augenblick sehen wir in ihm Elemente (oder Mannigfaltigkeiten) verschiedener Art: menschliche, gesellschaftliche und technische Maschinen, molar organisierte Maschinen, molekulare Maschinen mit ihren Partikeln des Unmenschlich-Werdens, ödipale Apparate (ja natüi-Ii(-h, sichei- gibt es ödipale Aussagen, und zwar viele); antiödipale Apparate, deren Tempo und Funktionsweise variabel ist. Darauf kommen wir später. Wir können nicht einmal mehr von unterschiedlichen Maschinen sprechen, sondern nur von MannigfaltigkeitsTypen, die sich durchdringen und in einem bestimmten Moment ein und dasselbe maschinelle Gefüge bilden, die gesichtslose Gestalt der Libido. Jeder von uns steckt in einem solchen Gefüge und reproduziert dessen Aussage, wenn er glaubt, in seinem eigenen Namen zu sprechen, oder spricht vielmehr in seinem eigenen Namen, wenn er dessen Aussage reproduziert. Und was für bizarre Aussagen das sind, Gespräche von Wahnsinnigen. Wir haben Kafka gesagt, aber wir hätten auch Wolfsmann sagen können: eine religiös-militärische Maschine, die Freud der Zwangsneurose zuordnet - eine Analmaschine des Rudels oder des Wolf-Werdens, und auch Wespe oder Schmetterling, die Freud dem hysterischen Charakter zuordnet - ein ödipaler Apparat, dessen einziger Antrieb Freud ist, ein unbewegter Beweger, der überall wiederzufinden ist - ein anti-ödipaler Apparat (Inzest mit der Schwester, Schizo-Inzest; oder vielleicht Liebe zu »Menschen aus niederem Stand«; oder auch Analität, Homosexualität?), all die Dinge, in denen Freud nur Ersatzbildungen, Regressionen und Abkömmlinge des Ödipus sieht. In Wirklichkeit sieht und versteht Freud nichts. Er hat keine Vorstellung davon, was ein libidinöses Gefüge ist, mit all den dazu gehörenden Maschinerien, mit all den vielfältigen Liebschaften.
Natürlich gibt es ödipale Aussagen. Kafkas Erzählung Schakale und Araber ist zum Beispiel leicht folgendermaßen zu lesen: man kann immer, man riskiert nichts, es läuft immer, auch wenn du nichts verstehst. Die Araber sind deutlich mit dem Vater verbunden, die

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Schakale mit der Mutter; zwischen beiden eine komplette Geschichte, dargestellt durch eine rostige Schere. Und es daß die Araber eine organisierte, bewaffnete und exten sind, die sich über die ganze Wüste ausbreitet; die Schaka intensive Meute, die immer wieder in die Wüste eindring Fluchtlinien oder Linien der Deterritorialisierung folg wahre Narren sind sie»); zwischen beiden, an der Grenze aus dem Norden, der Schakal-Mann. Und ist die große S ein arabisches Zeichen, das die Schakal-Partikel leitet o sowohl um ihren verrückten Lauf zu beschleunigen, inde der Masse trennt, als auch, um sie zu dieser Masse zurückz zu zähmen und zu peitschen, sie zur Umkehr zu bewege Kamel, ein ödipaler Ernährungs-Apparat; das Aas, ein a Apparat: Tiere töten, um zu essen, oder fressen, um das A tigen. Die Schakale sind das Problem, und zwar nicht das Kastration, sondern das der «Reinheit», der Beweis für die Wüste. Wer wird den Sieg davontragen, die Territorialitä oder die Deterritorialisierung der Meute, die Libido, die di einen organlosen Körper durchströmt, in dem sich das Dra Es gibt keine individuelle Aussage und es wird nie eine Aussage ist das Produkt eines maschinellen Gefüges, da kollektiven Agenten der Äußerung (unter «kollektiven A nicht Völker oder Gesellschaften zu verstehen, sondern M keiten). Auch der Eigenname bezeichnet kein Individuu das Individuum sich für die Mannigfaltigkeiten öffnet, die ganz durchdringen, erst am Ende eines strikten Aktes der lisierung, bekommt es seinen wirklichen Eigennamen. Der ist das plötzliche Gewahrwerden einer Mannigfaltigkeit. name ist das Subjekt eines reinen Infinitivs, der als solch Intensitätsfeld begriffen wird. Proust sagt über den Vom ich Gilberte ausspreche, habe ich den Eindruck, sie völl Mund zu halten. Der Wolfsmann ist ein echter Eigenname, Vorname, der auf die Arten des Werdens, auf die Infinit Intensitäten eines entpersönlichten und vervielfachten 1 verweist. Aber was versteht die Psychoanalyse von d fachung? Von der Stunde in der Wüste, in der das D tausend Dromedaren wird, die vom Himmel herabgrinse Abendstunde, in der tausend Löcher die Erdoberfläche aus stration, Kastration, schreit das psychoanalytische Sehr das immer nur ein Loch, einen Vater, einen Hund gesehe Hund anstelle von Wölfen, ein domestiziertes Individuum wilden Mannigfaltigkeiten. Wir werfen der Psychoanaly vor, daß sie nur ödipale Aussagen ausgewählt hat. Denn sagen sind in gewissem Maße noch Bestandteil eines



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