Ziemlich doof, ja dööfer gar, ist auch der Wowoismus, dessen selbsternannter Schöpfergott ein Herr Friedhelm Kändler ist und dessen bislang einziger Prophet der die Veranstaltungen durch Jonglagen auflockernde Martin Jeroch. Wowoismus sei die Frage auf die Antwort des Dadaismus; was so kalauerisch anfängt, endet bei Wortzusammenziehungen (müsste wohl Reizwortzusammenziehungen heißen), wie sie im Blaster das Dutzend auf einen Bewertungspunkt gehen und längeren, oftmals sehr kathedersteif daherkommenden Vorträgen über die Sprache, deren Gaga darin besteht, daß gewisse Buchstaben ausgelassen oder gegeneinander vertauscht werden. Was Jandl jeweils ein Gedicht, allenfalls mal eine spielerische Phase innerhalb eines Buches wert war, verkommt unter den Händen dieser beiden Herren zu einem alles in allem sehr deutschen Humoa, der immer einwenig nach Schulaula und Kommißstube riecht. Wer allerdings Kentucky-schreit-ficken für gute Unterhaltung hält, sollte den beiden Herren mal sein Eselsohr leihen, er wirrt auf seine Kotsen kommen.
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