kondolenzstreifeenschreibenden15februar
Logistische Revolution meint Oiso kurz gesagt, daß das Zivile PlÖtzlich von einer Kristcllisation-zwischen Wis sen sch(7ft und Militär verdrängt wird. Kann
man unter sol-
Chen Bedingunqen aber noch ngeben, wo das Militärische anfängt und WO es aufhö@t?
Wenn ich vom Militär spreche, so handelt es sich nicht mehr um eine Militärkaste. Mit dem Siegeszug der Logistik erscheint nämlich eine Klasse, etw _
mener und schwerer zu definieren ist: as, das verschwom-. eine a-nationa Militärklasse, a-national insofern, als der Krieg heutele
ein Atomkrieg oder keiner ist. Wenn man vom konventionellen und vom Atomkrieg oder vom begrenzten und unbegrenzten, totalen Krieg spricht, so spielt man mit Worten. Es ist sonnenklar, daß das Aufkommen der absoluten Waffe die Frage des Kriegs grundlegend verändert hat. Das beweist Übrigens die Abschreckung. Man darf sich nicht täuschen: es gibt ein Phänomen Krieg, das an die absolute Waffe gebunden ist, an die MÖglichkeit ihres Gebrauchs, also an die logistische Vorbereitung des Kriegs.
Wenn die Mititärklasse keine Koste mehr ist, sondern etwas, das verschwommener, schwerer zu identifizieren und glatter ist, was kann es dann heute noch bedeuten,
untimilitaristisch zu sein? Gerade noch hast du zu mir
gesagt: ich bin nicht antimili
mer. Versucht aber eine solc toristisch, ich bin schlim-
nicht, das Fehlen der Kaste he Moral des Schlimmsten
an eine Klasse zu klammern, zu kompensieren und sich
geworden ist? UnterstÜtzt du die bereits »unauffindbc7r«
Schlimmste ins Auge f(78t, ind nicht, indem du das
gendwo gibt es n irekt die Auffassung:
tergetaucht und verstreut, ungreifbar und bedrängend, -
ach einen Feind, wenngleich auch un-
wenngleich verwoben mit der zivilen Gesellschaft und da-
mit auch mit uns (wo beginnt und wo ende
t die Technik?), i
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einen Feind, gegen den ein gerechter Krieg zu fuhren
sei? Man könnte sich 7/so trotz allem Ouf der Seite der
Gerechten wiederfinden?
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Ein Antimilitarist ist ein Rassist. Er geht gegen Perso-militaristisch wie man anti-klerikal man nen an. Man ist ant!
ist. Man sieht einen Priesterrock und spuckt aus, sieht eine Uniform und tut dasselbe... ich finde das lächerlich. Ich bin gegen die militärische Intelligenz,ich bin nicht gegen die Angehörigen des Militärs. Wieso nic Weil ich sie kennengelernt habe, es sind Menschen wie andere auch! Es gibt keinen Unterschied zwischen eine militanten Gewerkschaftler und einem armen Unteroffizipr oder einem einfachen Soldaten (lassen wir die höhe ren militärischen Ränge beiseite, immerhin gibt es ja ei ne Frage der Verantwortlichkeit). Beide werden, ob si es nun wissen oder nicht, von der Kriegsmaschinerie b herrscht. Mein Widerstand gegen den Krieg richtet sic also gegen das Wesen des Krieges in der Technologie, i der Gesellschaft, in der Philosophie der Technik etc. Mein Widerstand richtet sich nicht gegen Leute. Es fäll mir zum Beispiel nicht schwer, mich mit einem General oder Admiral zu unterhalten, ich verspüre da keinerlei rassistischen Reflex. Wenn sie nun allerdings die Mach ergreifen wollten, so wäre ich der erste, der sich jegli cher Form von Putsch widersetzen würde. Doch sind si nicht mehr für den apokalyptischen Charakter des Kri ges verantwortlich als die Zivilisten. Der Beweis dafür ist, daß das Militär als solches verschwindet! Es verschwindet in der Technologie und in der Automatisieru der Kriegsmaschine. Zum Beispiel ist das beim Malwinen bzw. Falklandkrieg sehr deutlich zutagegetreten. Nim den Kapitän der »Sheffield« und den Piloten der »Supe Etendard«. Der Pilot gehorcht der Losung der Exocetketen: »Schieß und vergieß«. Drück auf den Knopf un verdrück dich! Du kommst nach Hause und hast nichts gesehen. Aus vierzig bis sechzig Kilometern Entfernun hast du auf dein Ziel gefeuert, der Rest ist dir wursc die Rakete macht alles allein. Auf der anderen Seite is
Raketenkrieg spielt
der Kapitän der »Sheffield«, der sich sagt: »In diesem sich alles in wenigen Sekunden ab, man kann nicht mehr darauf reagieren.« Man sieht zw Soldaten in Uniform, einen argentinischen Piloten und nen Veteranen der Home fleet, die sagen: "Die Rakete
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