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wugatsga schrieb am 18.5. 2003 um 02:00:27 Uhr über

Solarenergie

100 Die Pathologie der fossilen Ressourcenpolitik

nach einer Zusammenstellung der deutschen Bundesanstalt für Geo-

wissenschaften und Rohstoffe (BGR) von ii8 bis 151 Mrd. Tonnen: 70
- United States Geological Survey: ii8 Mrd. t
- World Oil, Annual International Outlook: 132 Mrd. t
- Oil and Gas Journal: 138 Mrd. t
- BP Statistical Review: 141 Mrd. t
- BGR: 151 Mrd. t

Juli 1999 ging eine neue Entwarnungsmeldung durch die Medien, die auf der »BP-Amoco Statistical Review of World Energy 1999« basierte: Der Weitenergieverbrauch sei i998 erstmals seit 16 Jahren gesunken und die weltweiten Ölreserven i998 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % auf 141 Mrd. t gestiegen. Tatsächlich aber war, so konnte man bei näherem Hinsehen lesen, i998 das bisherige Wachstum wegen der Asienkrise, des geringen Wirtschaftswachstums in Europa und den USA gegenüber 1997 lediglich um o,i % zurückgegangen. Und die 1,5 % noch zusätzlichen Ölreserven entsprechen dem Welterdölverbrauch von lediglich sieben Monaten - sie liegen also im Rahmen der obengenannten Schätzungen.
Darüber hinausgehende Mengeneinschätzungen schließen soge-

nannte nichtkonventionelle Ölressourcen ein: schwere Öle, Teersand, Ölschiefer oder Ölvorkommen in Tiefengewässern und Polarregionen. Deren Potential aber wird überschätzt, denn die Förderkosten sind extrem hoch, die Förderraten gering und die zusätzlichen Umweltbelastungen schrecklich. Während Ölfelder lediglich angebohrt werden müssen, müßten bei Teersand und Ölschiefer die gesamte Erd- bzw. Schiefermasse abgebaggert und anschließend gewaschen und ausgepreßt werden, etwa vergleichbar mit dem Braunkohlebergbau und ebenfalls mit erheblichen Energieverlusten bei der Förderung verbunden. Colin J. Campbell von den Genfer »Petroconsultants«, einer der angesehensten Beratungsfimen auf diesem Gebiet, kommt deshalb zu dem Ergebnis, daß das tatsächlich greifbare Erdölpotential bei etwa i8o Mrd. t liege. Bereits nach dem Jahr 2000 werde es eine stetig absinkende Förderrate geben." Daraus ergibt sich, daß selbst bei einer auf dem Stand des Jahres 1995 bleibenden Jahresölförderung von 3,32 Mrd. t die Ölvorkommen etwa 2050 erschöpft wären. Bei den vom US Geological Survey angegebenen ii8 Mrd. t wäre es sogar bereits UM 2030 soweit. Geht man von der IEA-Prognose aus, derzufolge im Jahr 2010 sogar ein

Die politischen Kosten fossiler Ressourcenkonflikte

jahresverbrauch von 4,46 Mrd. t erreicht wäre, dann müßte di fung der Erdölvorkommen selbst nach Campbells Berechn eintreten! Die IEA geht aber sogar davon aus, daß bis zum jah Jahresverbrauchsrate von 5,26 Mrd. t erreicht sein wird - was der stark wachsenden Automobilproduktion und des exor genden Frachtverkehrs besonders in der Luftfracht keinesw listisch ist -, so daß die Vorräte schon im Jahr 2035 aufgeb könnten, und das bei optimistischster Schätzung des verfügb tials! Die Sturmglocken für die Weltpolitik läuten aber in schon früher, weil die daraus folgenden Krisen nicht erst ein den, wenn der letzte Tropfen verbraucht ist.
Bei Erdgas differieren die Schätzungen, wiederum nach ei menstellung der BGR, im folgenden Rahmen:

- United States Geological Survey: 131,8
- World Oil, Annual International Outlook: 144,0
- Oil and Gas Journal: 144,3
- BP Statistical Review: 144,7
- BGR: 152,9

Daraus ergibt sich, daß bei gleichbleibender jahresförderung
lionen M3 die Reserven nach 57 bis 65 Jahren erschöpft wären
de im Gasverbrauch gibt es die größten jährlichen Steigern
daß die Reserven sogar vor dem Jahr 204o erschöpft sein
spekuliert man auch hier auf nichtkonventionelle Gasvorko
Speichergesteinen werden sie auf zwei Billionen M3 geschätz
einer heutigen jahresförderrate entspricht und den immens
neuer Fördertechniken kaum lohnt. Erdgas aus Kohleflözen
lionen M3 erbringen - ist aber an die volle Ausschöpfung
vorräte gekoppelt und steigert damit massiv die schon jetzt
chen Umweltgefahren. Für Gaspotentiale aus den Sedimen
tiefen Erdinneren von bis zu io.ooo Billionen M3 gibt es kei
se Schätzung der Förderkosten. Nicht zuletzt wird auf das
Hydraten spekuliert, eine Verbindung von Gas mit Wasser
mafrostgebieten von Alaska, Grönland, Kanada, Rußland, d
und am Kontinentalhang der Ozeane, dessen gewinnbare
auf iooo Billionen m3 geschätzt werden. Doch um an diese
heranzukommen, müßte man Abkommen wie den Antar



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