Der Nahblinder ist ein einfaches Gerät, das sich in jedem Haushalt findet. Platzsparend zusammenlegbar, vielfarbig, für die ganze Familie. Besonders beliebt ist der Nahblinder auf Kindergeburtstagen und erotischen Parties. Man sollte allerdings darauf achten, bei der Musterwahl dem jeweiligen Anlaß zu entsprechen. Es könnte sonst zu bleibenden Schäden im Lachmuskelbereich führen. Der Nahblinder besteht aus nicht zu starkem textilen Material, völlig ungeeignet sind Folien, vom ökölogischen Standpunkt gesehen fragwürdig, und unter gesundheitlichen Aspekten abzuraten, wegen der Gefahr des Verrutschens über den zum Atmen freizulassenden Mund- und Nasenbereichs.Im Straßenverkehr sollte nach Möglichkeit auf das unsachgemäße Hantieren mit Nahblindern weitgehend verzichtet werden, lediglich dem Beifahrer bleibt es unbenommen, sich persönlich eines solchen bei Bedarf zu bedienen, wenn der Fahrstil des Fahrzeuglenkers dies ratsam und wünschenswert erscheinen läßt. Das wiederum hat dieser Verwendungszweck des handelsüblichen Nahblinders mit der Anwendung auf Parties gemeinsam: man sieht nicht, wohin das Schicksal einen lenkt. Wahlweise kann man in Einzelfällen auch Erfolge mit dem Fernblinder erzielen, was aber in der Regel aufwendiger ist und starke Leuchtmittel erfordert. Dann allerdings ist die Anwendung einfach und schadet der Frisur weniger. Man starrt lediglich mit weitgeöffneten Augen in eine geeignete Lichtquelle - das war's schon. Bei Stromausfall oder Regenwetter ist es allerdings ein sicheres Gefühl, für alle Fälle einen Nahblinder mit sich zu führen. Letzterer paßt in beinahe alle Handtaschen und Handschuhfächer, der Volksmund nennt dieses kleine nützliche Utensil auch Tuch.
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