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Jan Cornu schrieb am 12.1. 2006 um 17:24:53 Uhr über

Gedankenflucht

Gedankenflucht lässt sich feststellen bei einer Person, die sich zu einem vorgebenen Gegenstand, etwa zu einer ihr gestellten Frage äußert und sich dabei außer Stande zeigt, sich auf die Vorgabe zu konzentrieren, vielmehr ständig abschweift, indem sie immer neuen Assoziationsketten folgt. Sie kann nicht bei der Sache bleiben. Bei dem Zuhörer entsteht der Eindruck des Fabulierens. Es hat den Anschein, als wolle der Sprecher ausweichen und die Festlegung auf einen bestimmten Äußerungsinhalt vermeiden, während in Wirklichkeit dieser Vorgang, vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen, nicht willentlich gesteuert ist. Bei ausgeprägter Form der G. handelt es sich um ein intellektuelles Defizit. Die G. begegnet im täglichen Leben oft in der Form der Redseligkeit. Dagegen ist die häufig bei Politikern zu beobachtende Besonderheit, dass sie »ne aliquid sed semper de aliqua re« reden und man sich am Ende fragt, was eigentlich gesagt worden ist, eine willentlich angewendete Taktik.


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