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® schrieb am 26.12. 2011 um 19:47:00 Uhr über

Schriftsteller

JochenSchimmang
Jochen Schimmang (* 14. März 1948 in Northeim) ist ein deutscher Schriftsteller, Hörspielautor und Übersetzer.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Werke
3 Hörspiele
4 Herausgeber
5 Übersetzungen
6 Literatur
7 Weblinks
8 Einzelnachweise, Anmerkungen


Leben [Bearbeiten]Schimmang verbrachte seine Jugend in Leer (Ostfriesland). Von 1969 bis 1974 studierte er Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Ab 1977 unterrichtete er an verschiedenen Orten Deutsch als Fremdsprache, seit 1993 ist er als freier Schriftsteller tätig. Er lebte längere Zeit in Köln, in Paris und seiner Heimatstadt Leer, und gegenwärtig in Oldenburg (Oldb.). 1996/97 war er Poet in Residence an der Universität-Gesamthochschule Essen, 2000/2001 hatte er eine Gastprofessur am Deutschen Literaturinstitut Leipzig inne.

Schimmang erhielt neben verschiedenen Arbeitsstipendien 1982 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Literatur und 1996 den Rheinischen Literaturpreis Siegburg. 2005 wurde er mit dem Hörspielpreis Regionales Hörspiel der Stadt Neuss ausgezeichnet, 2010 für Das Beste, was wir hatten mit dem Rheingau Literatur Preis. Schimmang ist Mitglied im deutschen P.E.N.-Zentrum und in der Deutschen Marcel-Proust-Gesellschaft.

Seine stark autobiographisch gefärbten Werke, die mit ihrer psychologisierenden Erzählweise der Literatur der Neuen Innerlichkeit zuzurechnen sind, haben häufig das männliche Single-Dasein der Gegenwart zum Thema. Schimmang gilt seit seinem ersten Roman als seismographischer Chronist der Lebensbefindlichkeiten und gesellschaftlichen Strömungen in der Bundesrepublik. Zusammen mit Karl Feldkamp gründete er 1979 die so genannte Autorengruppe K 60, in der Texte gelesen und kritisiert wurden. Die für Radio Bremen entstandenen Hörspiele sind in plattdeutscher Sprache, die mit dem WDR realisierten in Hochdeutsch. Der Stadt Köln widmete er 1998 als Flaneur einen eigenen Essayband, Vertrautes Gelände, besetzte Stadt, in dem er begründet, warum er wegen zu vieler Erinnerungen von dort wegziehen musste. Außerdem rezensiert Schimmang als Literaturkritiker auch Bücher, beispielsweise für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.[1]

Werke [Bearbeiten]Der schöne Vogel Phönix, Roman, Frankfurt am Main 1979
Das Ende der Berührbarkeit, Erzählung, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1981
Der Norden leuchtet, Erzählungen, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984
Das Vergnügen der Könige, Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1989
Die Geistesgegenwart, Frankfurt am Main 1990
Carmen, Roman, Frankfurt am Main 1992
Königswege, Erzählungen, Frankfurt am Main 1995
Ein kurzes Buch über die Liebe, Roman, Frankfurt am Main 1997
Vertrautes Gelände, besetzte Stadt, Essay, Frankfurt am Main 1998
Das Fremde in deiner Nähe, Leer 2001
50 Jahre Stadtbibliothek Leer, Leer 2002
Die Murnausche Lücke, Roman, Heidelberg 2002
Vier Jahreszeiten, Göttingen 2002
Auf Wiedersehen, Dr. Winter, Erzählungen, Köln 2005
Altes Gelände, Erzählung, Berlin 2009 (= „Schöner LesenNr. 89)
Das Beste, was wir hatten, Roman, Edition Nautilus, Hamburg 2009, ISBN 978-3-89401-598-5
Neue Mitte, Roman, Edition Nautilus, Hamburg 2011, ISBN 978-3-89401-741-5
Hörspiele [Bearbeiten]Untiefen, WDR 1994
Die Stimmen von Nienbeck, WDR 1999
Biller von tohus, Radio Bremen 2004 – Zonser Hörspielpreis 2005
Een Maler kummt na Huus, Radio Bremen 2005
Dood in't Watt, Radio Bremen 2007
Alte Grenze, WDR 2007
De Husmeester, Radio Bremen 2007
Een Füerpüster, Radio Bremen 2009
De Fru in'n Daak, Radio Bremen 2010
Herausgeber [Bearbeiten]Liebesgeschichten, Frankfurt am Main 1982 (zusammen mit Christel Göbelsmann)
Köln, Blicke, Köln 1998
Zentrale Randlage, Köln 2002
Übersetzungen [Bearbeiten]Josephine Tey: Warten auf den Tod, Köln 2003
Janet Gleeson: Der zerbrochene Ring, München 2004
Janet Gleeson: Das Smaragdcollier, München 2005
Gilbert Adair: Mord auf ffolkes Manor, München 2006
Gilbert Adair: Ein stilvoller Mord in Elstree, München 2007
Gilbert Adair: Und dann gab's keinen mehr, München 2008
Gilbert Adair: Buenas Noches, Buenos Aires, München 2010
Gabriel Josipovici: Moo Pak, Suhrkamp, Berlin 2010
Import, Export Demokratie: 20 Jahre Demokratieförderung in Ost-, Südosteuropa und dem Kaukasus, hrsg. von der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2010
Literatur [Bearbeiten]Geertje Oldermann: Heimat im Werk Jochen Schimmangs, Magisterarbeit 2003
Weblinks [Bearbeiten]Literatur von und über Jochen Schimmang im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
http://www.edition-nautilus.de Verlag des Autors
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=4910&ausgabe=200205 Nachtschwärmer auf Seelenreise. Alexis Eideneiers Rezension über Die Murnausche Lücke
Einzelnachweise, Anmerkungen [Bearbeiten]1.↑ Grégoire Bouillier liebt Überraschungen
Normdaten: PND: 120386852 (PICA) | LCCN: n79136074 | VIAF: 64059606 | WorldCat | Wikipedia-Personeninfo
Personendaten
NAME Schimmang, Jochen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller
GEBURTSDATUM 14. März 1948
GEBURTSORT Northeim
Vonhttp://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jochen_Schimmang&oldid=96299348“
Kategorien: AutorLiteratur (20. Jahrhundert)Literatur (21. Jahrhundert)Literatur (Deutsch)Roman, EpikErzählungEssayHörspielautorÜbersetzung (Literatur)HerausgeberKünstler (Köln)DeutscherGeboren 1948Mann


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