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wuming schrieb am 16.5. 2007 um 23:49:44 Uhr über

Habermas



Jürgen Habermas im Gespräch mit dem damaligen Kardinal Joseph Ratzinger (seit 2005 Benedikt XVI.) (2004)Jürgen Habermas (* 18. Juni 1929 in Düsseldorf) ist ein deutscher Philosoph, der hauptsächlich durch seine Arbeiten zur Sozialphilosophie bekannt geworden ist. Nicht zuletzt durch regelmäßige Lehrtätigkeiten an ausländischen Universitäten, vor allem in den USA, sowie durch Übersetzungen seiner wichtigsten Arbeiten werden seine Theorien international diskutiert. Jürgen Habermas wird zur Frankfurter Schule gezählt, hat sich von deren Ursprung allerdings weit entfernt.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Biographie
2 Werk und Wirkung
2.1 Überblick
2.2 Konsensustheorie der Wahrheit
2.3 Theorie des kommunikativen Handelns
2.4 Diskursethik
3 Auszeichnungen
4 Quellen
5 Bibliographie (Auswahl)
5.1 Eigene Publikationen
5.2 Sekundärliteratur
6 Weblinks



Biographie [Bearbeiten]Habermas lebte bis zu seinem Abitur in Gummersbach, wo sein Vater, Ernst Habermas, Geschäftsführer der dortigen Geschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer zu Köln war. Er studierte an den Universitäten Göttingen (1949/50), Zürich (1950/51) und Bonn (1951–54) und promovierte 1954 in Bonn mit einer Arbeit über Das Absolute und die Geschichte. Von der Zwiespältigkeit in Schellings Denken, die Doktorväter waren Erich Rothacker und Oskar Becker. Er habilitierte sich 1961 in Marburg (Lahn) mit der vielbeachteten Schrift Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft bei Wolfgang Abendroth. Daraufhin trat er eine außerordentliche Professur für Philosophie an der Universität Heidelberg an, wo er bis 1964 lehrte. Als seine philosophischen Lehrer bezeichnet Habermas neben Erich Rothacker und Oskar Becker Nicolai Hartmann, Wilhelm Keller, Theodor Litt, Johannes Thyssen und Hermann Wein.

Von 1964 bis 1971 war Habermas Professor für Philosophie und Soziologie an der Goethe-Universität in Frankfurt. 1971 wechselte er nach Starnberg bei München, wo er gemeinsam mit Carl Friedrich von Weizsäcker das Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt leitete. 1976 wurde Habermas der Sigmund-Freud-Preis verliehen, 1980 erhielt er den Theodor-W.-Adorno-Preis. 1981 veröffentlichte er sein Hauptwerk Theorie des kommunikativen Handelns, in dem er sich unter anderem mit George Herbert Mead, Max Weber, Emile Durkheim und Talcott Parsons auseinandersetzt.

1983 kehrte er nach Frankfurt zurück, um bis zu seiner Emeritierung 1994 den Lehrstuhl für Philosophie mit dem Schwerpunkt Sozial- und Geschichtsphilosophie zu übernehmen. Seit Januar 1998 ist Habermas Mitherausgeber der politisch-wissenschaftlichen Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik.
2004 trafen Jürgen Habermas und der spätere Papst Benedikt XVI., damals noch Kardinal Ratzinger, in der Katholischen Akademie in Bayern zusammen für eine Disputation über die Vorpolitischen moralischen Grundlagen eines freiheitlichen Staates.[1]
Habermas lebt heute (2006) in Starnberg.

Auszeichnungen
1999 wurde ihm von der Theodor-Heuss-Stiftung der Theodor-Heuss-Preis, für sein lebenslanges, prägendes Engagement in der öffentlichen Diskussion um die Entwicklung von Demokratie und dem gesellschaftliche Bewusstsein, verliehen. 2001 wurde Habermas mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet, 2003 wurde ihm der Preis Prinz von Asturien verliehen, und 2004 erhielt er für sein Lebenswerk den mit 364.000 Euro dotierten Kyoto-Preis der Inamori-Stiftung des japanischen Kyocera-Konzerns, eine Ehrung für Kultur und Wissenschaft mit internationaler Bedeutung. Habermas ist ferner als zweiter Preisträger mit dem Holberg-Preis der norwegischen Holberg-Stiftung ausgezeichnet worden; die Verleihung fand am 30. November 2005 in Bergen (Norwegen) statt; die mit 570.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihm für seine „grundlegenden Theorien über Diskurs und kommunikative Aktion”, verliehen. Der Holberg-Gedenkpreis wird seit 2004 für herausragende Arbeiten im Bereich der Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften vergeben. 2006 wurde ihm der Bruno-Kreisky-Preis für sein „literarisches und publizistisches Gesamtwerkverliehen und im November des gleichen Jahres der Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen.


Werk und Wirkung [Bearbeiten]
Überblick [Bearbeiten]Habermas gehört zur zweiten Generation der Frankfurter Schule (neomarxistische und dialektische Kritische Theorie). Bereits in den 1950er-Jahren trat Habermas für demokratische Reformen des Bildungswesens und der Hochschulen ein und wurde so als Vertreter derLinkenzu einem geistigen Anreger der Studentenbewegung 1967/68; es kam aber schon bald zu Konfrontationen zwischen Habermas und radikalen Studenten. Während der Studentenbewegung Ende der 1960er Jahre prägte er die Positionen der sogenannten „verfassungsloyalen” Linken entscheidend mit. Dabei ging er zunehmend auf Distanz zu den radikaleren Studentengruppen um Rudi Dutschke, denen er den Vorwurf desLinksfaschismusmachte (eine Zuschreibung, die er später bedauerte).

Die SchriftErkenntnis und Interesse“ (1968) entstand anlässlich des Positivismusstreits der deutschen Soziologie, der auf der Tübinger Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie mit den beiden Referaten von Theodor W. Adorno und Karl R. Popper im Oktober 1961 entflammte. Vorangegangen war ihr die gleichlautende Frankfurter Antrittsvorlesung, die Habermas 1965 hielt.
Habermas greift hierin die Fragestellung der Transzendentalphilosophie nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis auf, um sie mit den Mitteln der modernen Sozialwissenschaften zu beantworten. Er stellt heraus, dass es keineobjektiveErkenntnis gibt. Vielmehr bestimmt das jeweilige theoretische oder praktische Erkenntnisinteresse den Aspekt, unter dem die Wirklichkeit objektiviert, das heißt wissenschaftlicher Forschung und Organisation zugänglich gemacht wird. Erkenntniskritik ist daher nur noch als Gesellschaftstheorie möglich.

Habermas war an allen großen theoretischen Debatten wie dem Positivismusstreit beteiligt, nahm aber auch zu gesellschaftspolitischen und historischen Ereignissen Stellung. Seine heftige, an eine Gruppe von Historikern um Ernst Nolte gerichtete Kritik, das nationalsozialistische Regime und seine Verbrechen zu relativieren, löste 1986 den Historikerstreit aus.
Habermas setzte sich danach mit Themen der Bioethik und Biopolitik auseinander[2]. In seiner Rede anlässlich der Verleihung des Kyoto Preises, „Freiheit und Determinismus“ (2004), setzte er sich außerdem mit der durch die aktuelle Hirnforschung aufgeworfenen Frage über die Freiheit des Menschen auseinander.
Habermas meldete sich darüber hinaus in den Diskussionen über Systemtheorie, Postmoderne, zivilen Ungehorsam und Autoritarismus zu Wort.


Konsensustheorie der Wahrheit [Bearbeiten]Jürgen Habermas legte 1973 in seinem Aufsatz Wahrheitstheorien [3]eine Konsensustheorie der Wahrheit vor. Er definiert darinWahrheitalsden Geltungsanspruch, den wir mit konstativen Sprechakten verbinden“. Eine Aussage sei dann wahr, „wenn der Geltungsanspruch der Sprechakte, mit denen wir, unter Verwendung von Sätzen, jene Aussagen behaupten, berechtigt ist.“'
Träger der Wahrheit ist die Aussage; sie kann in einen konstativen Sprechakt bzw. Sprechakt des Behauptens eingebettet werden. In diesem Fall wird mit ihr ein Geltungsanspruch erhoben, der berechtigt oder unberechtigt sein kann. Ein Geltungsanspruch ist nach Habermas dann berechtigt, wenn er diskursiv eingelöst werden kann.
Habermas unterscheidet vier Arten von Geltungsansprüchen, die nicht aufeinander zurückgeführt werden können. Ihre Erfüllung muss im kommunikativen Handeln von den Sprechern unterstellt werden. Solange die Verständigung gelingt, bleiben die wechselseitigen Ansprüche unthematisiert, scheitert sie, müssen die Unterstellungen daraufhin überprüft werden, welche von ihnen unerfüllt blieb. Je nach Geltungsanspruch existieren unterschiedliche Reparaturstrategien:

Verständlichkeit: Der Sprecher unterstellt das Verständnis der gebrauchten Ausdrücke. Bei Unverständnis wird zur Explikation durch den Sprecher aufgefordert.
Wahrheit: Bezüglich des propositionalen Gehalts der Sprechakte wird Wahrheit unterstellt. Wird diese bezweifelt, muss ein Diskurs klären, ob der Anspruch des Sprechers zurecht besteht.
Richtigkeit: Die Richtigkeit der Norm, die mit dem Sprechakt erfüllt wird, muss anerkannt werden. Auch dieser Geltungsanspruch ist nur diskursiv einlösbar.
Wahrhaftigkeit: Die Sprecher unterstellen sich gegenseitig Wahrhaftigkeit. Erweist sich diese Antizipation als kontrafaktisch, kann der Hintergrundkonsens nicht mit dem unwahrhaften Sprecher selber wiederhergestellt werden.
Der Geltungsanspruch der Wahrheit einer Aussage wird im Diskurs eingelöst. Die Einlösung erfolgt im Konsens, der aber kein zufälliger, sondern ein begründeter Konsens sein muss, so dassjeder andere, der in ein Gespräch mit mir eintreten könnte, demselben Gegenstand das gleiche Prädikat zusprechen würde“. Um einen solchen begründeten Diskurs erzielen zu können, muss eine ideale Sprechsituation vorliegen, die durch vier Bedingungen der Chancengleichheit charakterisiert ist:

Chancengleichheit aller bezüglich der Verwendung kommunikativer Sprechakte, sodass sie jederzeit Diskurse eröffnen und mit Rede und Gegenrede bzw. Frage und Antwort einsetzen können
Chancengleichheit aller bezüglich Thematisierung und Kritik sämtlicher Vormeinungen, d.h., dass sie alle sprachlichen Mittel einsetzen können, um Geltungsansprüche zu erheben bzw. einzulösen
Chancengleichheit aller bezüglich der Verwendung repräsentativer Sprechakte, die ihre Einstellung, Gefühle und Intentionen ausdrücken, sodass die Wahrhaftigkeit der Sprecher garantiert wird (Wahrhaftigkeitspostulat)
Chancengleichkeit aller bezüglich der Verwendung regulativer Sprechakte, d.h. zu befehlen, sich zu widersetzen, zu erlauben, zu verbieten usw.
Eine solche ideale Sprechsituation hat nach Habermas weder den Status eines empirischen Phänomens, da jede Rede raumzeitlichen wie psychischen Restriktionen unterworfen ist, noch ist sie ein ideales Konstrukt. Sie ist vielmehreine in Diskursen reziprok vorgenommene Unterstellung“, die kontrafaktisch sein kann. Soll der vernünftige Charakter der Rede nicht preisgegeben werden, so muss die ideale Sprechsituation antizipiert werden und insofern ist sie auch operativ wirksam.


Theorie des kommunikativen Handelns [Bearbeiten]Als Hauptwerk gilt seine Theorie des kommunikativen Handelns, in der er das Konzept des „herrschaftsfreien Diskurses” entfaltet.

Im Mittelpunkt steht eine gerichtete Logik gesellschaftlicher Entwicklung. Gesellschaftliche Entwicklung wird als Differenzierungsprozess beschrieben, in dessen VerlaufSystemundLebensweltsich zunehmend voneinander entkoppeln, bis ein Punkt erreicht wird, an dem dasSystemdieLebenswelt” „kolonialisiert” hat. Durch Ausbildung „generalisierter Steuerungsmedien” wird die materielle Reproduktion der Gesellschaft zunehmend unabhängig von ihrer kulturellen Reproduktion. Diese Entkopplung vonBasisundÜberbauist für Habermas ein zentrales Merkmal moderner Gesellschaften. Um diesen Zusammenhang argumentativ einzuholen, beschreibt Habermas in der Theorie des kommunikativen Handelns gesellschaftliche Entwicklung als Differenzierungsprozess:

Traditionale Gesellschaften, in der dieLebensweltnoch nicht vomSystemgetrennt ist. Gemeint sind damit Gesellschaftsformen, deren materielle Reproduktion noch von ihrer kulturellen Wertsphäre dominiert wird; in denen kulturelle Werte (Zwänge) also noch entscheidend die Bedingungen materieller Reproduktion beeinflussen.
In der zweiten Stufe, historisch gesehen die Zeit von der Reformation bis zur Industrialisierung, entwickelt sich dasSystemaus derLebensweltheraus. UnterSystem” fasst Habermas den bürokratischen Staat und den Markt zusammen. „MachtundGeldsind die Steuerungsmedien desSystems”, die den Menschen eine von gemeinsamen kulturellen Werten und Normen zunehmend entbundene Handlungslogik aufzwingen. Diese Übergriffe desSystemsauf dieLebensweltbezeichnet Habermas als „Kolonialisierung der Lebenswelt”.
In der dritten Stufe treten nach Habermas die Konflikte zwischenSystemundLebensweltoffen hervor: „Heute dringen die über die Medien Geld und Macht vermittelten Imperative von Wirtschaft und Verwaltung in Bereiche ein, die irgendwie kaputt gehen, wenn man sie vom verständigungsorientierten Handeln abkoppelt und auf solche mediengesteuerten Interaktionen umstellt.” (J.H., 1985, S.188f).
Habermas perpetuiert mit seinerTheorie des kommunikativen Handelnsdie kritische Haltung der Frankfurter Schule gegenüber dem Projekt Moderne. Darüber hinaus wirft seineTheorie des kommunikativen Handelnsfür die soziologische Handlungstheorie erhebliche Probleme auf, weil sie die Lösung des Utilitarismus-Problems durch das Konzept des normativen Handelns (und damit auch die Parsonsche Konvergenzthese) in Frage stellt.


Diskursethik [Bearbeiten]Bekannt ist Habermas aber vor allem für seine mit Karl-Otto Apel ausgearbeitete Diskursethik. Die an der idealen Sprechsituation angelehnte Form der Ethik bezieht sich auf die Regeln der Sprechakttheorie, um die Bedingungen für einen herrschaftsfreien Diskurs zu fundieren.


Auszeichnungen [Bearbeiten]1980 - Theodor-W.-Adorno-Preis

1985 - Geschwister-Scholl-Preis für Die neue Unübersichtlichkeit

1986 - Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis

1999 - Hessischer Kulturpreis
2001 - Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

2004 - Kyoto-Preis
2006 - Bruno-Kreisky-Preis
2006 - Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen (Ministerpräsident Jürgen Rüttgers begründete die Auszeichnung für Habermas am 7. November 2006 auf dem Petersberg bei Bonn damit, dass der Philosoph »ein großer Denker europäischer Kultur« sei und »in der Tradition unseres Abendlandes und der Aufklärung« stehe.

Quellen [Bearbeiten]↑ NZZ: Ein Bewusstsein von dem, was fehlt 10. Februar 2007
Vgl. Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik?“
Jürgen Habermas: Wahrheitstheorien. In: Wirklichkeit und Reflexion. W. Schulz zum 60. Geburtstag. Pfullingen 1973

Bibliographie (Auswahl) [Bearbeiten]
Eigene Publikationen [Bearbeiten]Das Absolute und die Geschichte. Von der Zwiespältigkeit in Schellings Denken (Diss.), Bonn 1954.
Student und Politik. Eine soziologische Untersuchung zum politischen Bewußtsein Frankfurter Studenten (zus. mit L. v. Friedburg, Ch. Oehler und F. Weltz), Neuwied 1961.
Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft (Habil.), Neuwied 1962 (Neuaufl.: Frankfurt a.M. 1990). ISBN 3-518-28491-6
Theorie und Praxis. Sozialphilosophische Studien, Frankfurt a.M. 1963
Erkenntnis und Interesse, Frankfurt a.M. 1968. (Mit einem neuen Nachwort, 1994) ISBN 3-518-06731-1
Technik und Wissenschaft alsIdeologie“, Frankfurt a.M. 1968. ISBN 3-518-10287-7
Protestbewegung und Hochschulreform, Frankfurt a.M. 1969.
Zur Logik der Sozialwissenschaften, Tübingen 1970 (erw. 1982). ISBN 3-518-28117-8
Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie. Was leistet die Systemforschung? (zus. mit Niklas Luhmann), Frankfurt a.M. 1971.
Philosophisch-politische Profile, Frankfurt a.M. 1971 (erw. 1991)
Kultur und Kritik. Verstreute Aufsätze, Frankfurt a.M. 1973
Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus, Frankfurt a.M. 1973. ISBN 3-518-10623-6
Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus, Frankfurt a.M. 1976. ISBN 3-518-27754-5
Theorie des kommunikativen Handelns (Bd.1: Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung, Bd. 2: Zur Kritik der funktionalistischen Vernunft), Frankfurt a.M. 1981. ISBN 3-518-28775-3
Kleine politische Schriften I-IV, Frankfurt a.M. 1981.
Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln, Frankfurt a.M. 1983. ISBN 3-518-28022-8
Die neue Unübersichtlichkeit. Kleine Politische Schriften V, Frankfurt a.M. 1985. ISBN 3-518-11321-6
Vorstudien und Ergänzungen zur Theorie des kommunikativen Handelns, Frankfurt a.M. 1984
Eine Art Schadensabwicklung. Kleine Politische Schriften VI, Frankfurt/a.M. 1987
Nachmetaphysisches Denken. Philosophische Aufsätze, Frankfurt/a.M. 1988
Der philosophische Diskurs der Moderne, Frankfurt a.M. 1988. ISBN 3-518-28349-9
Die nachholende Revolution. Kleine politische Schriften VII, Frankfurt a.M. 1990
Die ModerneEin unvollendetes Projekt. Philosophisch-politische Aufsätze, Leipzig 1990
Erläuterungen zur Diskursethik, Frankfurt a.M. 1991
Texte und Kontexte, Frankfurt a.M. 1991
Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaates, Frankfurt a.M. 1992. ISBN 3-518-28961-6
Die Normalität einer Berliner Republik. Kleine Politische Schriften VIII,Frankfurt a.M. 1995
Die Einbeziehung des Anderen. Studien zur politischen Theorie, Frankfurt a.M. 1996. ISBN 3-518-29044-4
Vom sinnlichen Eindruck zum symbolischen Ausdruck. Philosophische Essays, Frankfurt a.M. 1997. ISBN 3-518-22233-3
Die postnationale Konstellation. Politische Essays, Frankfurt a.M. 1998
Wahrheit und Rechtfertigung. Philosophische Aufsätze, Frankfurt a.M. 1999
Zeit der Übergänge. Kleine Politische Schriften IX, Frankfurt a.M. 2001
Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? , Frankfurt/a.M. 2001
Kommunikatives Handeln und Detranszendentalisierung der Vernunft,Reclam Verlag, Stuttgart 2001
Öffentlicher Raum und politische Öffentlichkeit. Lebensgeschichtliche Wurzeln zweier Gedankenmotive. Dankesrede anlässlich der Verleihung des japanischen Kyoto-Preises von Jürgen Habermas (2004)
Der gespaltene Westen, Frankfurt a.M., 2004. ISBN 3-518-12383-1
Zwischen Naturalismus und Religion. Philosophische Aufsätze, Frankfurt a.M. 2005. ISBN 3-518-58447-2

Sekundärliteratur [Bearbeiten]Detlef Horster: Jürgen Habermas zur Einführung, 3. Aufl., Junius, Hamburg 2006, ISBN 3-88506-349-2.
Franz Maciejewski (Hg.): Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie. Beiträge zur Habermas-Luhmann-Diskussion. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1973 (= Theorie-Diskussion Supplement 1), ISBN 3-518-06101-1.
Walter Reese-Schäfer: Jürgen Habermas, Reihe Campus-Einführungen, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-593-36833-1.
Matthias Restorff: Die politische Theorie von Jürgen Habermas. Tectum Verlag, Marburg 1997, ISBN 978-3-89608-768-3.
Egbert Scheunemann: Vom Denken der Natur. Natur und Gesellschaft bei Habermas. Lit Verlag, Münster/Hamburg/London 1999, ISBN 3-8258-3197-3.
Egbert Scheunemann: Habermas auf fünf Seiten. Hamburg 2007 (PDF, 61 KB).
Ulrich Sonnemann et al.: Unkritische Theorie. Gegen Habermas. Lüneburg 1989.
Rolf Wiggerhaus: Jürgen Habermas. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004.

Weblinks [Bearbeiten]Literatur von und über Jürgen Habermas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Habermas Forum
Biografie beim LeMO
Umfangreiche Bibliografie mit Primär- und Sekundärliteratur: Habermas: Werk und Wirkung (pdf-Datei) von Rene Görtzen
Exzerpt/Stichwortverzeichnis zurTheorie des kommunikativen Handelns
Bibliographie, Texte und Informationen
Linksammlung mit englischen, teilweise aber auch deutschen Texten
Wasserlos waschen auf welkem Gras - zur Habermas-Ratzinger-Debatte
Jürgen Habermas, Die Erweiterung des HorizontsKölner Stadtanzeiger«, 8. November 2006 - Rede auf dem Petersberg bei Bonn)
Abschnitt über Habermas im Critical-Theory-Eintrag in der Stanford Encyclopedia of Philosophy
Jürgen Habermas, Ein Bewusstsein von dem, was fehlt. Über Glauben und Wissen und den Defaitismus der modernen Vernunft (Neue Zürcher Zeitung, 10. Februar 2007 - auch eine Reaktion auf die Regensburger Rede Benedikt XVI.s)
Personendaten
NAME Habermas, Jürgen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Soziologe und Philosoph
GEBURTSDATUM 18. Juni 1929
GEBURTSORT Düsseldorf

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Kategorien: Jürgen Habermas | Philosoph (20. Jahrhundert) | Kritische Theorie | Moralphilosoph | Politischer Philosoph | Soziologe (20. Jahrhundert) | Kyoto-Preisträger | Deutscher | Mann | Geboren 1929 | Person im Oberbergischen Kreis | Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels | Hochschullehrer (Frankfurt am Main) | Leibnizpreisträger | Träger der Wilhelm-Leuschner-Medaille | Träger des Geschwister-Scholl-Preises | Person (Düsseldorf)



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