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longlife schrieb am 3.9. 2002 um 21:07:21 Uhr über

Komodowaran

Beschreibung:
Die Isulaner nennen den Komodowaran ORA. Wie viele Oras es noch gibt weiss niemand so genau, die Angaben deuten von 2000 bis 5000 Tieren. Der erst 1912 wissenschaftlich nachgewiesene Komodowaran (Ouwens 1912) wird bis zu 3m lang und bis zu 136kg schwer.

Höhe:
Im Allgemeinen wird die Höhe des Warans überschätzt. Die Schulterhöhe beträgt ca. 6cm. Bei aufgerichtetem Oberkörper erreicht er ca. 8cm bis 1m Scheitelhöhe.

Form:
Der Körper eines Komodowarans ist massiver als die der anderen Waranenarten. Der Kopf ist breit und hoch, das Maul ist breit und stumpf. Wie bei den meisten Waranen ist auch beim Komodowaran der Hals verhältnismässig lang. Die Hinterbeine der ausgewachsenen Warane sind muskulös, schwer, kurz und ebenfalls so kräftig.

Haut und Farbe:
Ihre Haut scheint gepanzert mit verhältnismässig kleinen Schuppen, wie das Kettenhemd eines Ritters. Ausgewachsene Komodowarane variieren von lehmgelb bis dunkel- graugrün oder grauschwarz. Weibliche Oras sollen rötlichere Flanken haben, während man die männlichen Oras an den gelblich- grünen Sprenkeln auf der Nase erkennen soll.

Zähne:
Die leicht nach hinten gebogenen Zähne, die in einem kraftvollen Kiefer sitzen, sind mit einer feinen Sägevorrichtung ausgestattet und erstaunlich klein; so klein, dass man fast glaubt, Oras hätten gar keine Zähne. Die Länge der Zähne misst ca. 3- 4cm.

Alter:
Niemand kann sagen, wie alt das ein Komodowaran in der Natur wird. Schätzungen betreffend ihrer Lebenserwartung wechseln zwischen 12 und über 100 Jahren! In einem Zoo wird in der Komodowarane angegeben, dass sie 50 Jahre alt werden. Ein Tierpfleger vom Zoo Berlin aber meinte, die ungefähre Lebenserwartung liege etwa bei 20- 30 Jahren. Dies scheint mir wahrscheinlicher, da ein Bindewaran, ein naher Verwandter, etwa 10- 15 Jahre alt wird. Aus Indonesien, ihrer Heimat, stammen die höchsten, aber auch eher übertriebenen Altersangaben von über 100 Jahren!

Nahrung:
Komodowarane jagen und fressen Wildschweine, junge Büffel, Pferde, Affen, kleinere Tiere, Vögel und deren Eier, Aas und ausserdem tote Fische. Fleisch mögen sie am liebsten wenn es verdorben ist und stinkt. Warane töten nur dann wenn sie nicht bereits verendete Tiere finden.


Beute, Lauer und Jagd:
Dank ihrer Zungenspitze können Oras ihr Fressen schon von weitem riechen. Oft folgen sie nur einem Tier, dass sie verletzt haben. Da ihr Biss das Opfer mit gefährlichen Bakterien infiziert, stirbt es nach wenigen Tagen daran. Man fand im Speichel der Warane so viele gefährliche Keime, dass jedes Opfer innert wenigen Tagen an einer Blutvergiftung sterben muss. Ein Waran bleibt folglich einem Opfer nur auf der Spur zu bleiben. Nach wenigen Tagen findet er sein Opfer tot und fressbereit am Boden. Die gierigen Warane reissen riesige Stücke Fleisch aus dem Körper der Opfer und verschlingen es auf der Stelle. Das leckerste, nämlich Bauch und Eingeweide, wird zuerst gefressen. Alles, was blutig ist, wird verschlungen. Selbst blutbeschmierte Plastikseile oder ganze Ziegenköpfe samt Gehörn. Ihr Verdauungssystem ist so leistungsfähig, dass es sogar Knochen auflösen kann! Warane haben zudem einen ausgesprochenen dehnbaren Magen. Sie sind auch Meister im Schnellfressen! Ausgewachsene Komodowarane können in 1min mehr als 3kg Fleisch herunterschlingen!




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