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Focus schrieb am 21.3. 2001 um 14:44:57 Uhr über

Magenkrebs


Je früher eine Magenkrebserkrankung entdeckt
wird, umso größer sind die Heilungschancen. Das
gilt insbesondere dann, wenn das Karzinom noch
klein und noch nicht in die Muskelschichten der
Magenwand eingewachsen ist. Frühe Stadien einer
Magenkrebserkrankung lassen sich nur durch eine

Magenspiegelung mit dem Endoskop
(Gastroskopie) entdecken. Zusätzlich wird
Gewebe entnommen (Biospsie) und
anschließend mikroskopisch untersucht.

Außerdem kann eine
Röntgenuntersuchung des
Magen-Darm-Traktes mit Kontrastmitteln
erfolgen.

Steht fest, dass es sich um ein Karzinom handelt,
sind eine Reihe weiterer Untersuchungen
erforderlich, die zeigen, wie weit sich der Tumor
ausdehnt. Das ist wichtig, um eine Operation
planen zu können:

Endoskopische
Ultraschalluntersuchung Ein Schallkopf
wird direkt in den Magen vorgeschoben, um
Magenwand und benachbarte Lymphknoten
zu beurteilen.

Röntgenaufnahmen zur Suche nach
Metastasen im Brustraum

Computerszintigrafie, Ultraschall oder
Kernspintomografie zur Untersuchung des
Bauchraumes auf Metastasen

Skelettszintigrafie, um zu untersuchen,
inwieweit die Knochen befallen sind.

Es gibt folgende Behandlungsmöglichkeiten:

Die Operation
Wenn es nötig ist, wird meist der gesamte
Magen einschließlich eines kleinen Teils des
Zwölffingerdarms und der umliegenden
Lymphknoten entfernt. In Fällen, in denen
der Tumor in der Nähe des Mageneingangs
liegt, ist davon auch ein Stück der
Speiseröhre betroffen. Bei kleinen, sehr
begrenzten Tumoren kann auch eine
Teilentfernung des Magens ausreichen. Aus
Dünndarmanteilen wird ein Ersatzmagen
gebildet, der die Reservoir-Funktion des
Magens übernimmt.

Chemotherapie
Die Chemotherapie dient bei ausgedehnten
Tumoren dazu, vor der Operation den Tumor
zu verkleinern, um ihn anschließend
komplett operieren zu können. Darüber
hinaus kommt sie auch bei ausgedehnten,
nicht operierbaren Tumoren zum Einsatz, die
bereits Tochtergeschwülste gebildet haben.
Sie kann die Beschwerden lindern und das
Tumorwachstum zumindest für einen
begrenzten Zeitraum unter Kontrolle halten.

Bestrahlung
Die Effektivität der Bestrahlung ist bei
Magenkarzinomen noch nicht gesichert.
Umgebendes Gewebe ist sehr
strahlenempfindlich (Darm, Leber, Lunge,
Niere). Bei der Behandlung von
Knochenmetastasen hat sich die
Strahlentherapie bewährt.

Durch den operativen Eingriff kann es im Nachhinein
zu Vitaminmangel, insbesondere an B12 kommen.
Deshalb sind in regelmäßigen Abständen Vitamine
zu injizieren. Die regelmäßige Nachsorge (z. B.
Magenspiegelungen) ist sehr wichtig.


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