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dragonlady schrieb am 15.8. 2012 um 11:20:43 Uhr über

MeineGeschichte

MeineGeschichte:
Diskriminierung durch Ärztin

Am Freitag vergangene Woche hatte ich Termin bei einer Angiologin hier in Erfurt und ich muss Euch schildern wie das ablief:

ich sitze im Rollstuhl und man verlangt von mir, dass ich vom Wartezimmer aus in das Behandlungszimmer zum Behandlungstisch gehe ?
meine Frage war dann, was an der Situation, dass ich nicht laufen könne, man denn nicht verstehen würde? die Schwester hat es wohl begriffen und mir zum Tisch geholfen.
die Ärztin kam rein, sah mich auf dem Tisch liegen und sagte nur laut:Mein Gott, bei der Fettsucht nicht verwunderlich, dass sie im Rollstuhl sitzen - dann kamen Tiraden von Vorwürfen über meine Fettsucht - sie ließ mich nicht zu Wort kommen - ich habe mich wohl im falchen Film befunden, zumal ich meinen Entlasungsbericht mit allen Diagnosen und Befunden abgegeben hatte - ich versuchte zu erklären, dass ich fast gelähmt sei - keine Chance, die Ärztin beschimpfte mich nach Strich und Faden - ich sei zu fett, ich habe mir alles selber zuzuschreiben weil ich mich fettgefressen habe, ich solle meinen Hintern hochheben und aufstehen und mich bewegen ... - ich kam nicht zu Wort und wurde laut beschimpft.
Die neurologischen Erkrankungen bezeichnete diese Ärztin als »lapidar« da nur mein Fett die Ursache von allem sei - dass ich früher dieses Fett gar nicht hatte, interessierte sie nicht.

Ich wurde beschimpft, diskriminiert und wie ein STück Dreck behandelt.

Auf dem Untersuchungstisch musste ich vom Rücken auf den Bauch.
Das geht schon seit 10 Jahren nicht mehr.

Rief sie die Schwestern und sagte: DIE muss gedreht werden, kommt beide, eine reicht nicht - ich lag daneben.

Sie hat mir einen Übungsplan mitgegeben, das sind Übungen, die ich schon auf Grund meiner Behinderung seit 1997 nicht mehr machen kann - eine Erklärung meinerseits wollte sie nicht hören - diese Übungen soll ich machen und meinen Arsch zusammenkneifen und mein Fett reduzieren - ich sei nur zu faul. Meine Befundemappe interessierte sie nicht.
So lies sie mich stehen. Ich war fetter Abschaum für sie.

Ich habe mich gefühlt wie ein geprügelter Hund und meine Nerven lagen blank.

Leider habe ich keinen Zeugen, denn die Schwestern werden nicht für mich aussagen, aber ich werde mich trotzdem bei der Ärtztekammer beschweren, ich bin doch ein Mensch und dazu ein wirklich kranker Mensch und ich habe meine Dickleibigkeit nicht vom »Fressen«.

Wer meine Befunde und Medikamentengeschichte kennt, der wird unschwer die Zusammenhänge zwischen Gewichstzunhame - Bewegungsverlusst - Medikamentennebenwirkungen - beginnend 2008 bis heute in Höhe von über 70 kg analysieren können. Mit einer neu festgestellten ÜBERfunktion der Schilddrüse (jetzt im Krankenhaus). Übrigens hat diese Fr. Dr. behauptet, das ich lüge, so etwas gäbe es nicht, weil ich da ja dürr sein müsste.

In der Praxis war ich wie gelämt ich war unfähig ihr mit einem MAchtwort entgegenzutreten - warum, das kann ich nicht sagen, aus Scham?

ich konnte es nicht - ich fühlte mich so furchtbar, dass ich nichts mehr sagen konnte, ich wollte nur raus da, weg, weit weg. Die Frau war für mich die Hölle. Und sie tat mir weh und ich fühlte, dass sie das gerne tat. Ab dem Zeitpunkt, wo sie mir sagte, dass ein Restless-legs-Syndrom nur peanuts sei, ich muss ein starkes Parkinsonmittel dagegen nehmen, weil ich Krampfanfälle im ganzen Körper bekomme, habe ich aufgehört, argumentieren zu wollen, sie hat ja ohnehin weder die Diagnosen ihrer Kollegen noch meine Informationen wissen wollen.

Wer zum Teufel ist sie? Wie kann man so werden - eigentlich ist diese Frau viel ärmer dran als ich. Sie kann einem leid tun, ein studierter Mensch, der nicht in der Lage ist Pietät und Anstand und Menschenwürde zu wahren - der ist ein ganz armer Tropf - der gehört aber auch nicht auf die Menschen losgelassen.


MeineFrage(n):
Das sind unsere Kapazitäten - was würdet Ihr machen an meiner STelle?

Wie formuliere ich so eine Beschwerde und welche Anlagen muss man da beifügen?

Kann ich auch einen Aufruf oder Zeitungsartikel veröffentlichen - ohne Namen zu nennen, um andere Patienten zu finden, denen es ggf. genauso ging, denn ich habe so etwas gehört. Eine Sammelbeschwerde wäre natürlich besser.

Könnt Ihr mir einen Rat geben?

Lohnt es sich die Beauftragt der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen mit zu involvieren?

Patientendaten
Geburtsjahr: 1955
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 139,0 kg
Größe: 154,0 cm
Eingetragen durch: Patient




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