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Der erste Text am 18.1. 2004 um 13:13:26 Uhr schrieb
Arno Nühm über MeineGeschichte
Der neuste Text am 9.12. 2017 um 14:29:29 Uhr schrieb
Christine über MeineGeschichte
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am 18.8. 2012 um 10:00:01 Uhr schrieb
labalou über MeineGeschichte

am 16.7. 2016 um 14:46:17 Uhr schrieb
Terrorzwerg über MeineGeschichte

am 28.10. 2012 um 09:19:17 Uhr schrieb
Die Leiche über MeineGeschichte

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Assoziationen zu »MeineGeschichte«

Der infrarote Korsar schrieb am 5.2. 2006 um 12:29:50 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 11 Punkt(e)

Ja wo fange ich am besten an?? Vielleicht mit meiner ersten Schwangerschaft mit Simon Jonas. Diese war völlig entspannt und problemlos. 9 Monate voller Freude und ohne Sorgen.
So hatte ich meine 2. Schwangerschaft auch erwartet, aber leider kam es anders.....

Alles fing damit an, dass ich 2 Wochen mit meiner Periode überfällig war, aber trotzdem sind alle Schwangerschaftstests negativ ausgefallen, auch der meiner Frauenärztin. Im Ultraschall sah man auch nichts, außer eine hochaufgebauten Schleimhaut. So bekam ich Hormontabletten die bewirken sollten, dass ich meine Tage bekomme.... aber sie kamen nicht.
Ich ging wieder zu meiner Frauenärztin und sie machte Ultraschall.. und da sah man es !!
Wie sagte sie so schön: ???da schlägt das Herz ja schon!“ Ja es schlug, ich war also doch schwanger gewesen. Ich hatte aber eben nur sehr spät meinen Eisprung (am 26. Zyklustag). Das war die erste Sorge, diese Hormontabletten, meine Frauenärztin versicherte mir das sie nicht schädlich seien für das Baby. Ich vertaute ihr ja sehr, aber in der Gebrauchsanweisung standen nicht sehr schöne Dinge

So machte ich mir viele Sorgen und fragte verschiedene Ärzte, aber alle sagten das gleiche, die Tabletten seien harmlos und schädigen das Baby nicht. Als ich gerade begann mich zu beruhigen, hatte ich einen seltsamen Ausfluss den ich aus meiner ersten Schwangerschaft nicht kannte. Ich rief bei meiner Frauenärztin an, aber sie war im Urlaub. Nun ja, da der Ausfluss nicht besser wurde, ging ich zu dem Vertretungsarzt

Ich war in der 13. SSW, genau die Zeit, in der man die Nackentransparenz messen kann. Wir haben uns schon in der ersten Schwangerschaft bewusst gegen alle Vorsorgeuntersuchungen entschieden, da für uns Abtreibung nie in Frage käme, egal was das Kind für evtl. Krankheiten oder Behinderungen hätte.

Dieser Arzt untersuchte mich nun, machte Ultraschall, und damit fing es an.... er machte ihn sehr intensiv, dafür das ich nicht seine Patientin war und auch ???nureinen seltsamen Ausfluss hatte (der sich als normal herausstelle). Er schallte und schallte bis ICH ihn fragen musste ob irgendwas nicht in Ordnung sei, daraufhin seine Antwort ??? Moment ich erkläre es ihnen gleich“. Ich muß nicht beschreiben was da in mir vorging oder?
Nun ja er habe die Nackenfalte gemessen, er erklärte mir kurz, dass von 1-2 mm alles unbedenklich sei und von 2-3 mm man das Blut der Schwangeren untersuchen müsse, um genaue Angaben machen zu können, ob etwas nicht in Ordnung sei. Ab 3 mm wäre es schon sehr Auffällig und man sollte eine Fruchtwasseruntersuchung machen, im gleichen Atemzug sagte er mir, dass manche Ärzte das auch schon ab 2,5 mm empfehlen.
Diese erweiterte Falte deute auf ein Down Syndrom oder einen Herzfehler hin.

Ich fragte dann was mein Kind denn für einen Wert habe, darauf sagte er ??? Na ja wie es den Kopf hält zwischen 2,4 und 3,3 mm .... das saß. Ich war fertig. Er empfahl mir am nächsten Tag zu kommen um mein Blut zu untersuchen das würde aber 150 Euro kosten.

Ich fuhr heim und beriet mich mit meinem Mann. Nach langem hin und her war klar, dass wir wenn überhaupt, eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Da man nur da eine genaue Aussage bekommt, ob und was das Kind hat. Eine solche Blutuntersuchung hätte nur berechnet wie hoch das Risiko ist, ein krankes Kind zu bekommen.

Wir haben uns dann noch mit meiner Frauenärztin beraten und auch sie schlug eine Fruchtwasseruntersuchung vor. So gingen wir dann zu einem Aufklärungsgespräch in die Klinik. Das war die erste Ärztin die uns etwas von unserer Angst nahm. Sie sagte das so eine Nackentransparenz keine genaue Aussagekraft hat ohne die Blutergebnisse zu haben. Aufgrund meines Alters (25) und schon eines gesunden Kindes sagte sie sei mein Kind wohl eher gesund als krank. Ausschließen kann sie natürlich nichts aber das würde sie jetzt sagen.
Nachdem wir ihr sagten, dass wir keinesfalls abtreiben würden egal was das Kind habe, riet sie uns entschieden ab. Auch wenn das Risiko gering sei bei dem Eingriff das Kind zu verlieren. So ist es doch da und gerade dann wenn die Eltern sowieso nicht abtreiben würden dann passiert noch was.

Ich wollte aber unbedingt wissen, ob mein Kind gesund ist einfach nur um die restliche Schwangerschaft entspannter sein zu können. Die Ärztin riet uns dann in der 22. SSW ein sog. Organscreening machen zu lassen ,das sei ein genauer Ultraschall auf dem nach den Organen des Kindes geschaut wird und wenn da etwas auffallendes sei könne man ja immer noch eine FU machen lassen um genau zu sagen was das Kind hat.

Damit war ich einverstanden, ich bin Kinderkrankenschwester und wusste daher das ein Großteil aller Down Syndrom Kinder einen Herzfehler hat diesen würde man ja dann erkennen.

Leider war ich erst in der15. SSW und somit vergingen 7 lange Wochen bis zu dem Ultraschalltermin.

Meine Schwangerschaft war also schon über die Hälfte vorbei und ich war noch immer voller Angst und Sorge das etwas nicht stimmen könnte. Man geht als Kinderkrankenschwester sämtliche Behinderungen durch die man kennt und kann sich so noch mehr hineinsteigern....

Der Tag des Ultraschalls kam und ein netter Oberarzt führte die Untersuchung sehr gründlich durch.
Es war soweit alles in Ordnung das Kind habe keinerlei organische Fehlbildungen oder ähnliches, aber mit meiner Plazenta stimme was nicht!!

Schon wieder etwas, ich hätte eine sog. Deckplattenablösung, die man durch evtl. Infektionen bekommen könne.
Ich sollte mir bitte Blut abnehmen lassen und aufhören zu arbeiten. Außerdem in 10 Tagen zu ihm wieder kommen zum Ultraschall in der Zwischenzeit aber unbedingt auch noch mal zu meiner Frauenärztin gehen. Gleichzeitig sagte er mir aber ich soll mir bitte keine Sorgen machen, sehr lustig!!

Einerseits waren wir froh das unser Junge gesund ist andererseits war da jetzt das andere Problem da. Was ist wenn unser Kind nicht mehr richtig versorgt wird und ich es gar nicht merke? Was ist wenn es gar stirbt weil sich die Plazenta löst ??

Wieder Angst wieder warten ... bei meiner Frauenärztin bekam ich dann sofort wieder Ultraschall gemacht und bekam als Antwort da sei nichts! Wie da ist nichts?? ???Na schauen sie doch selbst, da ist alles OKsagte sie und tatsächlich da war nichts mehr das so aussah wie noch vor ein paar Tagen. Sie sagte das sei manchmal so wenn man den Schallkopf falsch hält!!

Leider machte das nächste mal nicht der gleiche Oberarzt den Ultraschall wie beim erstenmal aber auch dieser sah nichts mehr und beruhigte mich. Ich musste noch 2 mal kommen um sicher zu sein das auch wirklich alles OK ist und unser Baby gut versorgt, aber jedes Mal war alles in Ordnung.

Ich war das erstemal in meiner Schwangerschaft beruhigt und konnte mich nun entspannen.

Als unser Sonnenschein dann zur Welt kam mit 3.500 g, 52 cm und 37 cm Kopfumfang merkte ich jedoch das man trotzdem nicht ganz entspannt war, ich habe geweint vor Erleichterung das er gesund war ich konnte es nicht fassen, ich habe so oft gesagt "Gott sei dank ist er gesunddass die Hebamme schon ganz verwirrt fragte warum er das denn nicht sein sollte.
Als ich es ihr erklärte wurde er von der Ärztin noch mal extra gut untersucht aber er war gesund und ist es noch immer. Mittlerweile ist er 3 Wochen alt und gedeiht prächtig.

Niemand sollte soviel Angst und Sorge in einer Zeit haben müssen die eigentlich nur voll Vorfreude sein sollte.

Peter K. schrieb am 18.4. 2006 um 15:40:37 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

Als ich 5 Jahre alt war, starb mein Großvater. Kurze Zeit später bekam ich Heuschnupfen und Übergewicht. Dann starb mein Vater, und meine Mutter erwischte mich beim onanieren. Das war blöd und ich war 15. In der Schule bekam ich nur einser, und bekam erst Astma, dann Abitur. Und schwere Akne, die ich heut noch habe. Ich machte Führerschein und fuhr Autos zu Schrott. Mit Geld habe ich nie umgehen können. Ich studierte Jura, weil ich zu faul war zum Arbeiten, und fing an zu trinken, weil ich wegen dem Astma und der Akne depressiv geworden war. Ich unterzog mich einer Psychotherapie und einem juristischen Staatsexamen. Das zweite hat mich kaum noch interessiert. Seit 10 Jahren bin ich Anwalt, und seit 3 Jahren verheiratet. Seit 1 Jahr fahre ich Motorrad und habe lange Haare. Ich bin ein bischen verliebt in die Frau, die unter uns wohnt. Sie ist 10 Jahre älter als ich. Vor 2 Jahren habe ich mir einen Hund gekauft, den ich sehr liebe. Meine Frau hat eine Tochter, die ist total doof.

Höflich schrieb am 5.2. 2006 um 14:26:27 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 10 Punkt(e)

Mit 15 hatte ich meine erste Migräne.
Mit 20 bin ich von zu Hause ausgezogen.
Mit 17 wäre ich fast einmal einer Alkoholvergiftung erlegen. (Eine Präfiguration dessen, was einige Jahre später kommen sollte.)
Mit 20 einhalb hatte ich mal fürchterlichen Streit mit meiner Mutter, weil ich einen dreckigen Löffel in die saubere Spülmaschine getan hab.
Angeblich habe ich als dreijähriger mal, während der Elektriker da war, mit einem Nagel in einer Steckdose, wo die Verschalung schon abgeschraubt war, also so mit einem Nagel da rein und dann ZACK! Wahrscheinlich ist das aber eine Erfindung meiner Mutter. So etwas überlebt man als dreijähriger nicht.
In den Jahren 2004 bis mitte 2005 (einschließlich eines kleinen Rückfalls neulich) war ich Parteigänger der Trunksucht (ca. durchschnitt 10 Bier am Tag).
Mit 16 hatte ich sehr oft Migräne.
Mit 24 habe ich Tinnitus bekommen. Das war bös!
Im Mai 200... nein, im Mai 200..nein! Im Mai 1998 (SO!) hatte ich mündliche Abiturprüfung.
Im Jahr 1999 habe ich mich erfolglos für ein studienvorbereitendes Praktikum in einem Druckereibetrieb beworben. Ich habe darauf erst Anglistik und dann, über einen Umweg um den Kursker Bogen, Geschichte studiert.
Ich bin treu, gut und insgesamt ein guter Haushalter. Manchmal bin ich recht müde, dann lege ich mich kurz hin. Ich habe früher viel gemalt, aber malen ist doof. Ich rauche viel, denn Rauchen entspannt, und ich habe eine Tendenz zum Nervösen, weil ich in meiner Kindheit wohl zu viele scharf gewürzte Kartoffelchips gegessen habe.
Mit 18 einhalb (erst!) habe ich meinen Führerschein bestanden. Ich bin zwei Mal an der praktischen Prüfung gescheitert. Das war eine Quelle großen Schams und Verdrusses für mich, und wo es geht, dort suche ich diesen meinen persönlichen Makel geheimzuhalten. Nicht hier jedoch.
Ich bin nicht gläubig, habe aber trotzdem Angst, daß Gott mich als Ungläubigen bestrafen könnte.

HILFE, was soll ich tun? Ich bin kein Katholik, also kann ich nicht beichten! Aus meinem Glauben kann ich auch nicht gerecht werden, da ich mich zum Glauben nicht durchringen kann, wie also mich rechtfertigen?

Xalya schrieb am 15.7. 2009 um 22:40:21 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

Ich bin richtig traurig, entsetzt.
Gerade war ich zu Fuß unterwegs um einige Behördergänge zu erledigen - da ich heute keine Lust hatte was zu kochen, habe ich mir einen Döner gekauft und auf dem Rückweg gegessen - ohne in die rechtfertigung zu verfallen, schreibe ich doch dass ich sehr selten Fast Food esse, meist ist es mir einfach zu teuer.

Jedenfalls kam in an einer Bank mit älteren Herrschaften vorbei, als ich sie gerade passiert hatte hörte ich üble Äußerungen über meine Persoen »Wie kann man nur so fett sein, das ist doch nicht krankhaft, dass ist doch nur angefressen..« »Wie kann man nur so rumlaufenusw.

Ich hatte eigentlich gedacht ich sei stark. Ich hatte eigentlich gedacht so etwas würde nach jahrelanger Therapie an mir abprallen. Doch das tut es nicht. Im Gegenteil - ich fühlte mich als ob mir jemand das Herz entreißen würde, alles zog sich in mir zusammen. anschließend saß ich eine Stunde lang auf meiner Terasse und weinte. Ich habe echt keine Kraft mehr - es kostet mich soviel Kraft meinen Körper so zu akzeptieren wie er jetzt ist, nach jahrelanem Diätwahn & anschließender Gewichtszunahmen - SetPoint nach oben geschraubt... das übergewicht wird bleiben, so jedenfalls die diagonose des Chefarztes in der Klinik.

Es fällt mir schwer nicht wieder zurückzuverfallen in alte Muster, und ich versuche recht sportlich zu sein, mich viel zu bewegen - und doch bin ich wie eingesperrt in meiner Hülle - wie in einem Panzer, .. all das kostet mich Kraft und doch ich versuche ein normales Leben zu führen.

Und dann passiert so etwas, und ich bin völlig fertig. Ich ertrage so etwas nicht. Am liebsten würde ich mich heute verstecken, bin wie apathisch.
was soll ich nur tun?
Ich will nicht zurück in die Essstörung, aber ich ertrage es auch nicht mit Übergewicht leben zu müssen und mich anpöbeln zu lassen...

Arno Nühm (Da Real One) schrieb am 15.1. 2006 um 18:38:53 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 13 Punkt(e)

Die meisten von Euch werden mich möglicherweise beschimpfen, aber ich möchte meine Geschichte trotzdem erzählen.
Ich bin verheiratet und habe ein 12jähriges Kind.
Ich lebe mit meiner Frau seit 20 Jahren zusammen und seit der Geburt meiner Tochter gibt es eigentlich so gut wie keinen Sex mehr.
Seit 4 Jahren habe ich ein Verhältnis mit einer Kollegin.
Ich bin völlig verrückt nach ihr.
Am Anfang war es eine rein sexuelle Beziehung. Inzwischen ist es mehr.
Ich werde inzwischen eifersüchtig und habe nun in ihrem Telefon einige SMS mit eindeutigen Kontakten zu einem anderen Mann gefunden.
Mir ist natürlich klar, dass ich das nicht hätte machen sollen.
Ich bin völlig überfordert mit der gesamten Situation.
Ich weiß nicht mehr wie ich mit der Angelegenheit umgehen soll.

Helga schrieb am 9.6. 2007 um 17:50:04 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 12 Punkt(e)

Da bin ich doch gestern mit meinen Kindern beim Metzger gewesen und kaufte ein Hühnchen. »Ist dasder kleine Finger zeigt auf Kaninchenfleisch. Au weh! Was jetzt? »Kaninchen« , »und das
»Kalbfleisch«. »Kalbli weh!«... mit Tränen in den Augen. Das Huhn ist aber schon eingepackt und ich weiss, dass Jérôme nie Tofu essen würde und mich macht der Gedanke Vegetarierin zu werden auch nicht glücklich. Auf jeden Fall lehnen die zwei geschlossen wie ein Mann die angebotenen Wurststückli ab (zum 1. Mal!!!), strafen den Metzger mit einem »tot gemachtund einem verächtlichen Blick und wir ziehen davon. Zu Hause angekommen, erzähle ich die Geschichte und nehme ein lakonisches »Dann sollen sie doch Reis essen, mir doch egalentgegen und brate widerwillig das Huhn, mit Zwiebelchen und Tomaten, Champignons und Speckscheiben. Riecht lecker, mein Unbehagen löst sich. Am Tisch dann aber wieder »Ist das?« »Huhn« »Hmmmm, tot gemacht«, mir wird übel und ich bringe keinen Bissen mehr runter, während sich die Monster auf das Huhn stürzen, von Tränen keine Spur mehr und auch meine Portion (samt Haut!) ist verschwunden. Den Reis kann ich mir aufwärmen, wenn die Üebelkeit verflogen ist...
Heute gibts Kartoffelgratin mit Salat, ich lasse mich da nicht fertig machen! Und wenn die Monster dann schlafen, brate ich mir (und nur für mich!!!) ein riesiges Steak, schön blutig oder mache mir Tartar, schön scharf, oder... hmmm!

Einen wunderschönen Tag allen!

Katzenlover schrieb am 26.12. 2006 um 19:25:11 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 7 Punkt(e)

ok

mich kotzt die deutsche bahn im moment mehr als nur megamäsig an !!!
ich bin gerade wirklich extremst geladen, wirklich derbst sauer!!!!!

gestern war das treffen in bochum. ich wußte das ich da nur mit dem zug hinfahren werde da ich mich in der ecke deutschlands null auskenne und weltmeisterin im verfahren trotz navi bin *mal nur so am rande anmerk*

also hab ich mir tickets besorgt und schon immer mind. ne halbe stunde umsteigezeit eingeplant, weil schliesslich fahr ich ja nicht zum ersten mal mit der deutschen bahn. ich kenn die pappenheimer also so langsam
aber gestern bzw heute haben die echt den vogel abgeschossen

am montag bin ich kurz nach 7 uhr von meiner wohnung los gegangen damit ich pünktlich am bahnhof bin. und ich traute meinen augen nicht, der zug kam pünktlich *ich erlaubte mir einen kleinen inneren freudeschrei <--- blöder fehler*
die deutsche bahn hat es geschafft bis köln so viel zeit zu verbummeln (auf weitem feld und flur rumstehen wegen bauarbeiten oder anderem mist) das mir die halbe stunde umsteigen nicht reichte und mein anschlußzug nach bochum schon lange weg war. da war noch »nur« etwas angefressen, aber hab mich dank einer recht unfreundlichen deutschen bahn mitarbeiterin zu nem anderen zug durchgewurschtelt der mich dann bis bochum brachte. cool, ich kam da nur 1,25 std später an als geplant. hatte ja aber schon extra in weiser vorraussicht meine ankunft in bochum mit 2 std vor dem treffzeitpunkt veranschlagt *woher ich das wohl gewußt habe *
naja, mein ärger war noch in nem normalen »deutsche-bahn-bereich« (standartärger bei solcher verspätung, also nichts neues).

aber die rückfahrt bringt mich echt an den rand mir nen schlachtplan für diese versagerbahn zu überlegen

wie gesagt fuhr mein zug in bochum mit 69 minuten (und hier bin ich jetzt mal pingelig!!) verspätung los ( sollte 22:50 uhr sein, wurde 23:59 uhr) und er holte auch nicht eine einzige minute davon wieder ein
*kurz ne baldriantablette einwerf eh ich weiterschreib sonst schrei ich das i-netcafe noch zusammen *
die verspätung hatte zur folge das ich logischerweise meinen anschlußzug in mainz nie im leben erreichen würde. also hab ich die (wow, die war sogar freundlich) deutsche bahm mitarbeiterin im zug gefragt wie ich denn am besten nach regensburg zurück komme. nach langem hin und her suchen sollte ich bis frankfurt a.M. mitfahren und mich da dann an der servicepoint wenden.
gesagt getan, ich fuhr also bis frankfurt mit wo ich dann um knapp vor 3 uhr ankam um mich da dann gleich beim servicepoint zu melden.

welche humorvolle dame da saß, mit einem blöden spruch nach dem anderen auf den lippen und die mir erklärte das ich hätte besser in köln aussteigen sollen um von dort aus weiter zu fahren: da bin ich schon kurz vor dem innerlichen überkochen gewesen. die mitarbeiter der deutschen bahn sind anscheinend entweder freundlich und unwissend oder scherzkekstechnisch und besserwisserisch unterwegs, was mir in beiden fällen nicht wirklich weitergeholfen hat.
also erklärte mir die servicetante das meine nächste zugverbindung um 5:51 uhr sei (man merke sich es war in dem moment erst kurz nach 3 uhr). auf meine frage wo ich denn bitteschön die nächsten stunden zeit totschlagen sollte empfahl sie mir entweder die bänke am gleis oder die bahnhofsmission
ich muß dazu sagen das ich unendlichen horror hab nachts allein auf nem bahnhof stundenlang zu warten (schlechte erfahrungen gemacht)
also rauchte ich erst noch schnell ein zwei ziggis und ging wirklich zur bahnhofsmission. ohweija war mir kalt. lags an der allgemeinen wettertemperatur oder meinen nerven war egal, ich hab mir da erstmal noch ne hose und nen langärmeliges t-shirt zusätzlich angezogen (mal wieder wußte ich zu hause wohl schon das ich das besser im rucksack auch noch mitnehmen sollte ). ich hatte in der bahnhofsmission zwar nicht ganz so horror wie wenn ich am gleis gewartet hätte, aber ich mußt dann erstmal einfach nur heulen (sorry).
hab mir dann die zeit mit lesen überbrückt und versucht nicht das ganze laute männergeschnarche bzw alk-gelalle wahrzunehmen (wolfgang hohlbein - anubis sei dank, das buch lenkt wirklich gut ab wenn man sich über die ersten 120 seiten drübergequält hat), musik kann ich im moment gerade gar nicht ertragen (ka warum nicht).
um 5:51 uhr hab ich mich dann in meinen zug gesetzt und dann mit der deutschen bahn mitarbeiterin (sehr diskussionsfreude tante *sfz*) mich unterhalten warum auf meinem ticket ganz ein anderer zug steht als der wo ich gerade drinnen sitzen würde -.- *grmml* . ich bin ja schon dankbar das sie es nach 10 minuten eingesehen hat warum wieso weshalb.

um 7:59 uhr bin ich dann in nürnberg angekommen, und hänge hier jetzt für weitere 1,5 std fest bis mein nächster zug (um 9:35 uhr) fährt. dann noch einmal umsteigen und ich bin zu hause *hoff*


also, lieben dank deutsche bahn das ich mich nicht alleine in meiner wohnung langweilen mußte heute, sondern diverse bahnhöfe und die frankfurter bahnhofsmission kennenenlernen durfte. ist echt nett von dir


im moment liebsten würde ich gerade vor wut ein stück aus der schiene beißen wenn die jetzt bis regensburg noch mehr verspätung bauen dann platz ich und die müssen dann die sauerei wegwischen


so, ich mach jetzt hier ende, weil doch hoffentlich mein zug nachher gleich eintrudeln wird.

machts gut, und nochmals sorry wegen dem geschreibe hier.

Vera schrieb am 3.2. 2009 um 23:46:43 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 6 Punkt(e)

Also: ich habe diese sehr viel ältere Frau in einer Kur kennengelernt. Sie hat mich beim Sonnenbaden immer angeschaut. Das mochte ich sehr. - Später haben wir uns befreundet, nachdem ich sie gefragt hatte, ob sie wüsste, wie schön sie wäre.
Nach Wochen war ich einmal ziemlich traurig, und sie tröstete mich, sie war Mutter von zwei Mädchen in meinem Alter, 29 und 34. Beim Trösten küsste sie meine Wangen und dann ganz sanft meinen Mund. Und da wusste ich, diese Frau ist Leidenschaft Pur.- Ich hatte vorher erst einen Kontakt mit einem Mann, der ziemlich schiefgelaufen war.

Aber was dann geschah, hätte ich mir niemals zugetraut. Gut, sie war am Anfang eifersüchtig, und später wusste sie auch nicht, wie sie mit diesen lesbischen Gefühlen umgehen sollte, aber ich war - entgegen dem, was da an falschen Dingen über die Bibel gesagt wird - nicht gewissensängstlich. Ich habe diese Frau genossen. Seit es sie gibt und wir manchmal auf wundersamste Weise Zärtlichkeit geteilt haben, die für mich unvergessen ist, an die ich so oft in meinem Alltag errinnert werde, kann ich für einen Mann nichts mehr empfinden.

Es scheint so, als würde diese Frau wohl wirklich Leidenschaft in mir geweckt haben. Klar hat sie leider Minderwertigkeitskomplexe wegen ihres Alters, das mir überhaupt nichts ausmacht. Ich liebe ihren Körper und begehre ihn, aber sie scheut sich bislang, mehr als eine Freundschaft mit Erotik anzunehmen. Ich bin keine klammernder Typ, wüsste nur gern, wo ich dran bin, da ich mich für sie entschieden habe.

Sie, ihrerseits, wird unendlich eifersüchtig, wenn ich nur von einer anderen Frau berichte. Warum kann sie nicht einfach zu mir stehen. Wir sind doch beide neu auf dem Gebiet. Aber es ist doch keine Sünde und nichts Schlimmes daran, ich nehme doch níemandem etwas durch meine ehrliche Zuneigung. Sie klammert, wenn ich wissen will, ob sie mich vermisst, aber ich glaube, sie hat dennoch Angst, ganz zu ihren lesbischen und sexuellen Gefühlen zu stehen. Dabei weiß sie genau, dass ein Mann für sie nie mehr in Frage käme.

Sie findet mich lustvoll, zauberhaft und erregend, wie sie sagt. Und mir liegt einfach daran, dieser wesentlich älteren wunderschönen Frau zu zeigen, dass sie keine Angst zu haben braucht, dass ich sie jemals verlasse, da ich sie sehr liebe und aufrichtig begehre in Liebe. Warum hat sie solche Angst, wenn sie doch diejenige war, die mich zuerst geküsst hat und mehr wollte, warum, warum?

Aaron Candido schrieb am 15.1. 2006 um 18:32:49 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 7 Punkt(e)

Ich möchte meine Geschichte kurz schildern:

Vor einem Jahr haben wir uns kennen gelernt, wir waren beide Leiter in einem Sommerlager. Während der Vorbereitungszeit verliebte er sich in mich, ich hatte zu dieser Zeit aber noch einen Freund.
Er wurde zu meinem besten Kumpel, von seinen Gefühlen wusste ich nichts. Im Sommerlager kamen wir uns näher, es knallte, ich verliebte mich, und schon zwei Tage nach dem Lager waren wir ein Paar.
Ich war überglücklich, ich liebte ihn so sehr, die Zeit mit ihm war wunderschön. Nach einigen Monaten gab es erste Streitereien. Von Dezember bis Februar war unsere Beziehung nicht so toll. Viele Konflikte entstanden. Im Februar begann die schlimme Zeit.

Er wollte mit mir Schluss machen, wir sprachen nochmals miteinander und blieben zusammen. Darauf folgte eine wunderschöne Zeit. Mitte Februar bis vor drei Wochen war unsere Beziehung wunderschön.
Dies waren eigendlich die sechs schönsten Wochen unserer Beziehung, die fast 9 Monate dauerte. Vor drei Wochen kam es zum streit und er wollte gleich die Beziehung beenden (Ich möchte hier anfügen, dass er eine schlimme Vergangenheit hat, und viel Zeit in Heimen verbrachte. Er hat Beziehungsprobleme und kann absolut nicht mit Konflikten umgehen.

Streit heißt für ihn, die Beziehung muss beendet werden. Er kennt keine andere Lösung, mit Konflikten umzugehen. Er geht ihnen aus dem Weg, weil er keinen anderen Umgang kennt) Die letzten drei Wochen waren ein ständiges auf und ab.
Wir verbrachten wunderschöne Tage miteinander (Vorletzte Woche waren wir zusammen in Paris) aber auch schreckliche Tage. In diesen drei Wochen hörte ich ca an 10 Tagen, dass er mich sehr liebt und sich sicher ist, dass er mit mir zusammen sein möchte. An den anderen 10 Tagen sagte er mir, er sei sich so unsicher in seinen Gefühlen. Er wisse nicht, wie unsere Beziehung weiter gehen soll.
Drei Wochen lang ein auf und ab. Ein super Abend, liebe Worte und Umarmungen von ihm. Am nächsten Tag wieder Krisengespräche, weil er angeblich seine Liebe doch nicht mehr fühlt. Und dann wieder alles gut, nächster Tag wieder alles schlecht. Ich war am Boden zerstört, ertrug dieses hin und her nicht mehr. Bin schon in Paris zusammengebrochen und konnte nur noch weinen.
Aber dann ging es weiter. Vorgestern am Freitag kam es wieder zum streit und er machte Schluss. Obwohl ich selber diese Beziehung nicht mehr wollte, und im ersten Moment erleichtert war dass diese Zeit vorbei ist, leide ich jetzt sehr fest. Wir haben 9 Monate miteinander verbracht, es war eine intensive Zeit. Ich war sicher die halbe Woche bei ihm, die WG in der er wohnt wurde zu meinem zweiten Zu Hause. Ich liebe ihn als Mensch.
Er hat tolle Einstellungen zum Leben, er denkt in vielen Sachen wie ich.
Ich bewundere ihn für seine Inteligenz, für seinen Charakter für seine ganze Art die er hat. Ich finde ihn wunderschön, in seinem Wesen, aber auch in seinem Aussehen.
Er hat die wunderschöne Lippen, und es zerreißt mein Herz wenn ich daran denke, dass ich diese Lippen nie mehr küssen darf.
Ich weiß nicht mehr was machen. Diese Beziehung funktionierte nicht mehr, sie machte mich unglücklich, und auch ich wollte sie beenden!! Und trotzdem würde ich alles geben, ihn wieder zurück zu bekommen. Aber er kommt definitiv nicht mehr zurück. 9 Monate lang verbrachten wir zusammen, und jetzt hat sich mein Leben innert kurzer Zeit verändert.
Mein ganzer Alltag wird sich verändern. Was mach ich bloß mit all der Zeit, die ich vorher mit ihm verbrachte. Ein großer Teil von meinem Leben ist einfach weg, wie fülle ich dieses Loch?

Arno Nühm schrieb am 15.1. 2006 um 17:25:17 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 6 Punkt(e)

Hallo, ich bin Robin Reich und möchte Euch hier meine Geschichte erzählen.

Angefangen hat alles damit, dass meine Mama sich in der ca. 16 Schwangerschaftswoche hat impfen lassen. Vier Wochen später musste sie zur Doppleruntersuchung ins Krankenhaus und es wurde festgestellt, dass mein Wachstum 3 Wochen hinter dem normalen zurück lag.
Bis zur meiner Geburt wurde in kurzen Abständen immer wieder geschaut wie es mir geht. Meinen Eltern wurde gesagt, dass mein Wachstum in Ordnung sei, aber mein Kopf etwas zu klein ist. Es hieß aber, das wäre nicht so schlimm.

Am 15.06.1999 kam ich - Robin - einen Tag zu früh auf die Welt. Ich wurde sofort bei meiner Mama auf den Bauch gelegt mit den Worten: »ein prachtvoller gesunder junger MannAm nächsten Tag durfte ich auf Mamas Zimmer zum Stillen. Es funktionierte nicht. Nach einigem Hin und Her beschloss meine Mama mir die Flasche zu geben - natürlich mit Muttermilch. Aber auch das Saugen aus der Flasche wollte einfach nicht funktionieren.

Von den Ärzten uns Schwestern bekam meine Mama keine Hilfe. Sie sagten ihr, dass ich essen muss, sonst müsste ich auf die Intensivstation. Eine sehr liebe Schwester hat sich dann unser angenommen, wir wissen leider ihren Namen nicht mehr. Sie zeigte meiner Mama, dass sie mich auf ihre Beine legen sollte, so dass mein Köpfchen auf ihren Knien liegt, mir die Flasche in den Mund stecken und mit zwei Fingern meine Wangen massieren sollte, so dass meine Mama mir die Milch in den Mund kneten musste. Und es hat funktioniert. Das haben wir dann ca. 5 Monate gemacht, weil ich immer noch nicht in der Lage war selber zu saugen. Aber ich war natürlich laut Ärzte ein ganz gesundes Kind.

Mein Kopf wurde in der Zeit alle 4 Wochen per Ultraschall untersucht, weil ich bei der Geburt nur einen Kopfumfang von 31 cm hatte. Ab 32 cm zählt es als normal. Als ich 3 Monate alt war, musste ich zum Kinderarzt und sollte genauer untersucht werden. Ich lag nämlich einfach nur in meinem Babysafe und habe weder mit meinen Händchen gespielt, noch habe ich irgendetwas registriert. Der Arzt sagte, dass alles in Ordnung wäre und das schon mal vorkommt.

Mit 5 Monaten bekam ich dann die Polypen entfernt, da es mit der Saugerei immer noch nicht besser geworden ist. Die OP habe ich gut überstanden, danach wollte ich aber nicht mehr trinken oder mich bewegen. Auf dem Bauch wollte ich überhaupt nicht mehr liegen - da hab ich geschrien. Als man uns so aus dem Krankenhaus entlassen wollte, hat meine Mama uns in das Krankenhaus nach Iserlohn verlegen lassen. Dort hat man uns ganz freundlich empfangen und festgestellt, dass ich eine Lungenentzündung habe. Ich habe dann nach ein paar Tagen wieder trinken können und sogar selbst gesaugt.

Auch im Bethanienkrankenhaus in Iserlohn hat man sich Gedanken gemacht und ich bekam sofort Krankengymnastik auf der Station, weil ich überhaupt nicht in der Lage war, meine rechte Körperhälfte zu bewegen. Auch hatte ich auf der Stirn eine große Beule, ohne dass ich mich gestoßen hätte und meine Fontanelle war auch geschlossen. Man hat dann ein CT von meinem Köpfchen gemacht und Kalkablagerungen im Gehirn festgestellt. Es wurden Blutuntersuchungen gemacht um festzustellen ob ich mit einem Herpesvirus, Toxoplasmose oder ähnlichem infiziert war. Aber man hat nichts feststellen können.

Man hat uns dann einen Termin in Würzburg besorgt, weil man der Ansicht war, dass mein Schädel gespalten werden müsste, da ich einen Hirndruck hätte und so der Druck genommen werden könnte und gleichzeitig mein Gehirn weiter wachsen kann, da es ja doch zu klein wäre. Außerdem sagte man meinen Eltern dann einfach zwischen Tür und Angel, dass ich behindert bin. Ich würde weder sitzen noch krabbeln, geschweige denn laufen können. Wir sind nach 3 Wochen aus dem Krankenhaus entlassen worden und waren am Ende. Meine Eltern wussten weder was mit mir ist, noch was wird.

2 Wochen später war es dann soweit und wir reisten nach Würzburg. Die Ärzte dort waren sehr freundlich und haben sich auch wirklich mal etwas mehr Zeit genommen. Nachdem sie mich untersucht hatten, teilte man meinen Eltern mit, dass mein Schädel nicht gespalten werden muss, da ich keinen Hirndruck hatte. Wir sollten es aber kontrollieren lassen. Also sind wir wieder nach Hause gefahren und waren wieder nicht schlauer als vorher.

Wir haben uns dann natürlich nach einer anderen Therapeutin umgeschaut und ich bekam nach kurzem Kampf mit dem Kinderarzt 4 Mal die Woche Krankengymnastik verschrieben. Mittlerweile hatten wir auch einen Neurologen (Antroprosoph) gefunden.

Nach langem haben wir endlich einen Arzt gefunden, dem wir auch vertrauen konnten. Das erste EEG wurde geschrieben mit der Diagnose »unauffällig«. Dr. Hasselmann der Neurologe war der Meinung es müsste mal eine Kernspintomographie durchgeführt werden und 1 Woche später wurde die Untersuchung gemacht. Es stellte sich heraus, das sich ein Teil meines Gehirns aufgelöst hat - und zwar auf der linken Seite. Diagnose: Microzephalie und Lissenzephalie. Man konnte uns aber überhaupt nicht sagen, was sich aufgelöst hat und was das für Auswirkungen haben wird. Dr. Hasselmann hat meine Eltern nur gesagt, dass jedes Kind verschieden ist und dass wir sehen sollten, dass der sie mich genug fördern. Denn je jünger die Kinder um so mehr können sie noch lernen, das heißt: ein gesunde Gehirn kann auf jeden Fall noch einige Funktionen der fehlenden Gehirnmasse übernehmen. Wie weit es geht und wie viel ich noch lernen kann, das könnte uns mit Sicherheit keiner sagen.

Meine Eltern haben nach 10 Monaten einen Antrag auf Pflegegeld gestellt. Als der erste Gutachter zu uns kam hatten sie von dieser Materie natürlich überhaupt keine Ahnung. Das erste, was der Gutachter gefragt hat war, warum sie denn Pflegegeld beantragen. So eine Unverschämtheit - das macht man doch nicht aus einer Laune raus. Sie haben geantwortet, dass ich schließlich zu 100% schwerbehindert bin und meine Mama deshalb nicht mehr arbeiten kann. Aber das sei doch kein Grund, bekam sie zur Antwort. Der Antrag auf Pflegegeld wurde natürlich abgelehnt. Ein halbes Jahr später habe meine Eltern einen neuen Antrag gestellt und der zweite Gutachter war sehr freundlich. Außerdem hatten sie sich Unterstützung von Herrn Brake aus der Frühförderstelle geholt, der während meiner Begutachtung anwesend war. Herr Brake konnte dann auch gezielte Antworten auf die doch manchmal ganz schön frechen Fragen geben. Dieser Antrag wurde dann auch genehmigt. Ich bekam Pflegestufe I.

Eugenia schrieb am 16.7. 2006 um 17:03:56 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 9 Punkt(e)

Nach einer schweren Erkältung im Frühjahr 1995: Schlaflosigkeit, Appetitmangel, Gewichtsabnahme, Verlust des Leistungsvermögensso sehr, dass ich noch nicht einmal mehr Kaffee kochen oder die Kaffeekanne heben konnte. Nach der Behandlung mit verschiedenen Schlaftabletten ohne Erfolg überwies mich mein Hausarzt zum Internisten. Er stellte eine Stoffwechselerkrankung fest, die er nicht behandeln könne, und überwies mich in eine neurologische Klinik.

Die Diagnose dort: endogene Depression, ohne vorherige Untersuchungen! Ich bekam Tolvin (1), später Aponal (2). Die Medikamente lähmten mich sehr und schränkten meinen Bewegungsapparat ein, die Beine und Arme wurden schwer. Selbst meine Augen, deren Sehvermögen seit meinem 40. Lebensjahr durch eine Netzhautblutung beiderseits eingeschränkt war, wurde noch schlechter, ich sah ganz verschwommen, konnte meine Angehörigen, wenn sie mich besuchten, kaum noch erkennen. Da die Zustände auf der Station nicht schön waren und meine Lebensfreude immer geringer wurde, hielt ich mich an den Rat meiner Mutter und einer guten Freundin: Sag Dir immer laut vor: »Ich will und muß gesund werden

Weil mir die Klinik und das ganze Drumherum damals sehr suspekt erschienen, war mein schnelles Gesundwerden die einzige Möglichkeit, diesen Ort wieder verlassen zu können. Ich schaffte es dann auch, zumindest wurde ich in ein Krankenhaus in der Nähe meines Heimatortes verlegt. Dort gab es ebenfalls komische Arzte – Oberärzte. Man verordnete mir nun Lithium. Ich lernte ein paar nette Mitpatienten kennen: einen Lehrer, eine Krankengymnastin und eine Angestellte einer städtischen Behörde. Wir halfen und ermunterten uns gegenseitig.

Meine Mutter starb am 2. Nov. 1997. Ich war damals noch nicht fähig, mit zur Beerdigung zu gehen. Meine Schwestern besuchten mich dann regelmäßig. Einmal sollte eine Betreuerin mit mir zum Weihnachtsmarkt gehen. Sie meldete sich aber kurz vor dem vereinbarten Zeitpunkt infolge anderweitiger Tätigkeit ab. Ich stand ganz traurig da, hatte ich mich doch bereits schön zurechtgemacht. Meine Zimmernachbarin Petra sah das und meinte: Geh doch allein, sag dem Arzt Bescheid, Du schaffst das! Ich schaffte es! Es war ein wunderschöner Nachmittag auf dem Weihnachtsmarkt. Ich kam glücklich undwie mir schiengesünder aus der Stadt zurück ins Krankenhaus.

Am Heiligen Abend holte mich eine meiner Schwestern nach Hause. Sie hatte meine Wohnung so festlich geschmückt, dass mir vor Freude Tränen in die Augen stiegen. E war dann auch ein segensreiches Weihnachtsfest 1997. Am 2. Januar 1998 wurde ich aus dem Krankenhaus entlassenwohl mit der Auflage, weiterhin das scheußliche Lithium zu nehmen und dabei 3 Liter Flüssigkeit zu mir zu nehmen, was ich nie schaffte und auch nicht schaffen wollte, weil dadurch der Druck in meinen Augen noch höher wurde und ich immer etwas verschwommen sah.

Meine Freundin Heidi, die ich 1985 in Kalifornien kennengelernt hatte, war nach einen längeren Aufenthalt in Amerika mittlerweile mit ihrem Manneinem Professor an der Uni Bonnwieder nach Bonn zurückgekehrt. Sie rief mich an und lud mich zu ihr nach Bonn ein, merkte aber während des Telefongespräches, dass meine Stimme so anders klang. Ich sagte ihr, dass bei mir eine endogene Depression festgestellt worden war und ich Pharmaka nehme. Sie rief durchs Telefon: »Das ist nicht wahr! Du warst doch immer ein lustiger, hilfsbereiter Mensch. Du warst es, die immer alles Mögliche wußte und uns trotz Deiner Augenerkrankung immer überall hinführte! Da liegt eine Fehldiagnose vor

So war es auch. Sie riet mir zu guten Ärzten. Es wurde festgestellt, daß mein Körper zuviel Jod produziert! Als erstes durfte ich kein Jodsalz mehr zu mir nehmen und keinen Seefisch essen. Beim Verzehr von Seefisch hatte ich stets einen Druck und ein Klopfen im Hals festgestellt, hatte aber keine Ahnung, dass dies mit einer Überjodierung zusammenhing. Ebenso ging es mir nach dem Verzehr von verschiedenen Brotsorten. Jetzt esse ich immer nur Brot ohne Jodsalz und es geht mir prima.

Der nächste gute Arzt, den mir meine Freundin Heidi empfahl, war ein Frauenarzt. Dieser stellte fest, dass mein Hormonspiegel gleich Null war. Ich konnte also in den letzten Jahren keine Kraft mehr gehabt haben. Nach dreiwöchiger Einnahme von einer kleinen Hormontablette (Presomen 0,3 jeden Morgen nach dem Frühstück) ging es mir schon sehr gut, und ich konnte auf Anraten des Arztes innerhalb von 14 Tagen alle Pharmaka absetzen. Seit 4 Jahren nehme ich nichts mehr an Medikamenten, außer meiner kleinen Hormontablette!

Das war meine Storydurch die Hölleohne meine Schuld! Nur weil die Ärzte aus Bequemlichkeit oder sonst welchen Gründen nicht die richtigen Untersuchungen gemacht hatten.

Durch die mir verordneten Pharmaka wie Aponal, Tolvin und Lithium hatte ich furchtbare Verdauungsprobleme. Wenn ich den Ärzten in den Kliniken sagte, dass ich 8 Tage keine Verdauung mehr hatte, meinten sie nur, dies sei nicht tragisch, ich solle mir einfach Abführmittel gehen lassen. Dabei weiß doch jeder Laie, dass es nicht gut ist, wenn der Darm nicht regelmäßig arbeitet, da kommen doch jede Menge Krankheitskeime in den Körper!

Ich habe aus der ganzen Geschichte gelernt! Viel gelernt! Gelernt, dass man sich wehren muß. Gott sei dank gibt es heute das Recht des Patienten dazu!

Ärzte sind keine Götter in Weißsie sind ebenfalls nur Menschen. Sie haben auch nie ausgelernt! Sie sollten manchmal etwas besonnener handelndenn jeder Mensch ist besonders und reagiert unterschiedliche auf ein Medikament! Das macht es den Beruf des Mediziners wohl schwereraber vielleicht auch interessanter und verantwortungsvoller!

Augen auf Ärzte, Krankenkassen, Patienten: die erste Diagnose muß nicht immer die richtige sein! Gründliche Untersuchungen und Beobachtungen sind wichtig! Und meistens nicht so teuer als lange Aufenthalte in Kliniken!

Mittlerweile bin ich mit 63 Jahren Gasthörerin in Philosophie und Psychologie an der Universität. Vor zwei Jahren war ich in einer Vorlesung von einem Philosophierprofessor. Er sagte damals laut und deutlich zu seinen Studenten: Haltet Augen und Ohren stets offen! Habt Zivilcourage und geht nicht die bequemen Wege, wie so viele. Deckt Mißstände auf, wo ihr sie seht, habt Mut dazu!

Ich gebe dem Sprichwort recht: Eine Krise kann immer auch eine Chance für dich sein.

Arno Nühm schrieb am 18.1. 2004 um 16:04:00 Uhr zu

MeineGeschichte

Bewertung: 17 Punkt(e)

Im Kindergarten hatte ich eine interessante Begegnung mit der Justiz. Sabine wollte immer und immer wieder aus dem Buch »Mein kleiner Esel Benjamin« vorgelesen haben.

Ich hasste dieses Buch und ich hasste Sabine. Also versteckte ich das Buch hinter einem Stapel großer Bauklötze, die etwa so groß wie Mauersteine waren.

Die nächsten Tage vergingen - abgesehen von Sabines Heulereien - so friedlich wie lange nicht mehr. Dann sah ich das Unheil heraufziehen, als sich Sabine dem Regalfach mit den Bauklötzen näherte und wenige Minuten später triumphierend mit dem Buch zur Kindergärtnerin rannte und petzte.

Es wurde ein Stuhlkreis einberufen, um Gericht zu halten, wer das Buch versteckt hatte. Der Verdacht fiel bald auf Stefan, Sabines gestörten Bruder. Da sich kein Delinquent freiwillig stellte (ich war gelähmt ob meiner Faszination), geriet Stefan immer stärker unter Verdacht. Er schwitzte und beteuerte seine Unschuld unter Tränen. Ich glaubte ihm, blieb jedoch offensichtlich allein mit diesem Urteil. Die Kindergärtnerin nämlich postulierte: »Stefan, du lügst! Wer lügt, hat eine rote Nase

Stefan hatte eine rote Nase. Und er sagte die Wahrheit, wie ich wusste. Die Kindergärtnerin, deren Postulat offensichtlich von falschen Prämissen ausging, hatte keine rote Nase. Und ich auch nicht. Mein erstes Justizirrtum ließ mich stumm bleiben. Ein Unschuldiger an meiner Stelle war besser als ich selbst.

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