Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »MeineGeschichte«
Arno Nühm schrieb am 18.1. 2004 um 16:04:00 Uhr zu
Bewertung: 17 Punkt(e)
Im Kindergarten hatte ich eine interessante Begegnung mit der Justiz. Sabine wollte immer und immer wieder aus dem Buch »Mein kleiner Esel Benjamin« vorgelesen haben.
Ich hasste dieses Buch und ich hasste Sabine. Also versteckte ich das Buch hinter einem Stapel großer Bauklötze, die etwa so groß wie Mauersteine waren.
Die nächsten Tage vergingen - abgesehen von Sabines Heulereien - so friedlich wie lange nicht mehr. Dann sah ich das Unheil heraufziehen, als sich Sabine dem Regalfach mit den Bauklötzen näherte und wenige Minuten später triumphierend mit dem Buch zur Kindergärtnerin rannte und petzte.
Es wurde ein Stuhlkreis einberufen, um Gericht zu halten, wer das Buch versteckt hatte. Der Verdacht fiel bald auf Stefan, Sabines gestörten Bruder. Da sich kein Delinquent freiwillig stellte (ich war gelähmt ob meiner Faszination), geriet Stefan immer stärker unter Verdacht. Er schwitzte und beteuerte seine Unschuld unter Tränen. Ich glaubte ihm, blieb jedoch offensichtlich allein mit diesem Urteil. Die Kindergärtnerin nämlich postulierte: »Stefan, du lügst! Wer lügt, hat eine rote Nase.«
Stefan hatte eine rote Nase. Und er sagte die Wahrheit, wie ich wusste. Die Kindergärtnerin, deren Postulat offensichtlich von falschen Prämissen ausging, hatte keine rote Nase. Und ich auch nicht. Mein erstes Justizirrtum ließ mich stumm bleiben. Ein Unschuldiger an meiner Stelle war besser als ich selbst.
Helga schrieb am 9.6. 2007 um 17:50:04 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
Da bin ich doch gestern mit meinen Kindern beim Metzger gewesen und kaufte ein Hühnchen. »Ist das?« der kleine Finger zeigt auf Kaninchenfleisch. Au weh! Was jetzt? »Kaninchen« , »und das?«
»Kalbfleisch«. »Kalbli weh!«... mit Tränen in den Augen. Das Huhn ist aber schon eingepackt und ich weiss, dass Jérôme nie Tofu essen würde und mich macht der Gedanke Vegetarierin zu werden auch nicht glücklich. Auf jeden Fall lehnen die zwei geschlossen wie ein Mann die angebotenen Wurststückli ab (zum 1. Mal!!!), strafen den Metzger mit einem »tot gemacht!« und einem verächtlichen Blick und wir ziehen davon. Zu Hause angekommen, erzähle ich die Geschichte und nehme ein lakonisches »Dann sollen sie doch Reis essen, mir doch egal!« entgegen und brate widerwillig das Huhn, mit Zwiebelchen und Tomaten, Champignons und Speckscheiben. Riecht lecker, mein Unbehagen löst sich. Am Tisch dann aber wieder »Ist das?« »Huhn« »Hmmmm, tot gemacht«, mir wird übel und ich bringe keinen Bissen mehr runter, während sich die Monster auf das Huhn stürzen, von Tränen keine Spur mehr und auch meine Portion (samt Haut!) ist verschwunden. Den Reis kann ich mir aufwärmen, wenn die Üebelkeit verflogen ist...
Heute gibts Kartoffelgratin mit Salat, ich lasse mich da nicht fertig machen! Und wenn die Monster dann schlafen, brate ich mir (und nur für mich!!!) ein riesiges Steak, schön blutig oder mache mir Tartar, schön scharf, oder... hmmm!
Einen wunderschönen Tag allen!
Winnetou Koslowski schrieb am 15.1. 2006 um 19:00:48 Uhr zu
Bewertung: 9 Punkt(e)
So nahm ich 25 Kilo ab - dann wurde ich schwanger
Hallo Ihr Lieben !
Toll, dass man hier einen Diät Bericht schreiben kann, denn Ihr glaub nicht, was mir so alles passiert ist....
Angefangen hat es Silvester 2000.
Wir, mein Mann und meine zwei Söhne, waren bei meinen Eltern zum Abendessen eingeladen. Als ich im Bad bin, denke ich, ach, steig mal auf die Waage - und: Schock!
Ich war 29 Jahre alt, war 1,63 m groß und wog 85 Kilo ! Da war ich bedient.
Silvester ist ja eh so die Zeit, über sein Leben nach zu denken und ich war völlig gefrustet. Noch keine 30 Jahre und wie sollte denn das noch enden? Also beschloß ich, was zu tun. Natürlich erzählte ich es keinem, denn auf Sprüche wie »Na was macht Deine Diät?« oder so, hatte ich keine Lust. Gesagt getan.
Angefangen habe ich damit, dass ich mir vom Weihnachtsgeld ein Trimmrad und einen Roll-Max (für die Bauchmuskeln) angeschafft habe. Dann habe ich alle Süßigkeiten weggelassen und viiiiiiiiiiel getrunken.
Immer, wenn es zeitlich ging, fuhr ich 10 Minuten auf dem Rad und machte anschließend Sit-ups.
Mein Bauch war - und ist - mein Problem....
Dann mußte ich ja mittags immer für meine »Männer« kochen, was natürlich einiger Planung bedurfte. Also beschloß ich, es mit der Trennkost zu versuchen. Ich kochte komplette Mahlzeiten, in denen ich dann nur Reis und Gemüse aß, der Rest noch Gyros oder ähnliches. Das ging gut, ich wurde satt und die Family war zufrieden.
An den Tagen, an denen ich gearbeitet habe, war es noch einfacher. In der Kantine konnte ich dann immer zwei Gemüsesorten und Kartoffeln nehmen.
Dann kam mein Sportfimmel. Also ging ich ins Fitnesstudio zum Probetraining. Toll. Ich war begeistert von den Körpern der anderen und kam richtig in Fahrt.
Meinen Mann hatte ich immer noch nichts erzählt. Einmal, im Bett, fragte ich ihn, ob er denn gemerkt hätte, dass ich 10 Kilo abgenommen habe.
Ja, sagt er, Deine Brüste sind kleiner geworden....
Toll, Typisch Mann. Das fällt auf, ha ha.
Na, ich also weiter gemacht.
Da mein Mann gegen Fitness-Studios ist, habe ich ihm nicht erzählt, dass ich einen 3 Monats-Vertrag abgeschlossen habe um mein Gewicht richtig in Gang zu bringen.
Wenn ich von der Arbeit kam (Gleitzeit) bin ich dort manchmal noch zum Kurs gegangen oder war an den freien Vormittagen (Kinder im Kiga und Schule) beim Step-Aeorobic.
Mir ging es richtig gut, das Gewicht fiel stetig, von Kleidergröße 48 auf 38/40. Dann kam der Hammer. Mein Mann wurde immer komischer. Also sprach ich ihn an. Erst druckste er rum, dann unterstellte er mir, dass ich fremd ging!!
Denn: Warum sollte ich sonst abnehmen? Da mußte ja ein anderer Mann dahinter stecken.
Mir fehlten die Worte. Da tat ich was für mich, fühlte mich wohl, und dann das?
Nach einer heftigen »Diskussion« klärten wir das, aber irgendwie vergißt man sowas nicht.
Es wurde Frühling, ich zog enge?
Hosen an und war stolz auf mich. Auf einmal grüßte mich meine Nachbarin nicht mehr. Zuerst beachtete ich es gar nicht, doch dann fiel es zunehmend auf. Dann klärte sich auf das:
Sie war neidisch.
Toll. Da nimmt man ab, nur für einen selbst und so sind die Reaktionen der Umwelt!
Eine Kollegin ging sogar soweit, zu fragen, ob ich krank sei. Da fällt einem doch nichts mehr zu ein, oder?
Mein Traumgewicht von 59 Kilo hatte ich in nur 3 Monaten erreicht, morgens trank ich jetzt einen Slim-Fast Vanille, mittags Trennkost und abends aß ich mit der Familie Knäckebrot mit Mozzarella oder ähnliches.
Das Joggen fing ich auch noch an, denn der 3 Monats-Vertrag mit dem Studio war zu ende (und zu teuer auf Dauer) und so konne ich Familie und Beruf und Sport besser unter einen Hut bringen.
Tja, und dann wurde ich schwanger und erwartete mein drittes Kind.
Oh, jetzt konnte ich ohne Reue alles essen, mein Elan war völlig weg. Sport treib ich auch nicht mehr, na ja... Was dann kam, könnt Ihr Euch ja denken. Ich nahm 20 Kilo in der Schwangerschaft zu.
Meine Tochter ist mittlerweile 9 Monate alt und ich stille sie noch teilweise. Ich habe noch 10 Kilo zuviel und werde im Frühling auch wieder mit dem Joggen anfangen. Dann - Trennkost, keine Süßigkeiten und Jogging - das bringt es ! Alles andere hat sich bei mir nicht bewährt.
happybecci schrieb am 8.5. 2007 um 12:50:35 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Thinqz i like:
× sponqebob x3
× cappuccino
× kaba
× wassermelonen eiz aus HN
× HN^^ ( lieblinqz-city x3 )
× allez möqliche mit playboybunniez drauf
× ohrrinqe
× naqellack
× miss sixty parfüm
× candy !!
( lollipopz, haribo phantasia, ferrero nüsschen :D )
× cookiez
× MUKKEH’ x3
( RnB, CrunQ &’d qerman Rap ? Bu )
× sonnenbrillen
× qammeln / chillen :D
× summer &’d sun x3
× rosa, pink, weiz, schwarz
× würfelz
× hello kitty
× hello kitty- oda sponqebob- toaster xD
× mc donald’z
( chicken burqer, apfeltasche, mc Sunday mit schokosoße,.. )
× coca cola liqht
× beckz lemon &’d smirnoff ice
× vodka + irqendwas :D
× tequilla sunrise
× behindert sein &’d scheize machen mit meinen chiz
( unsere insida und soo.. ;D )
× msn &’d chat ( knuddelz, kwick )
× BUSHIDO x3
× sexx / poppön / fuQq’n / …
× leute, die HOUSE hören
( maq selba aba kein HOUSE :D )
× niqqa babiez
× dvd-niqhtz ( + horrorfilme x3 &’d BiqBen’z )
× spontane aktionen :D
( ? 9 uhr morqenz BumBum eiz essen.. oda mittanacht döner essen,
fremde leute knuddeln.. oda kärwe leute erschrecken,
schule schwänzen &’d nach HN shoppen qehn x3,
autoqrammkarte von Bisou holen und dann mit irqendeinem(!) bus back fahren :DD,… )
× kärwe (boxx-autoz), niqht-skatinq, weinfest mit schiffschaukel xD, x-mas-markt
× bei roter ampel über straße qehn xD
× leuchtsterne
× mein lovedoq rosii ( von Jay :) ) &’d mein tiiqa x3
× spanien, spanier, spanischez essen,… &’d SPANIEN AUSTAUSCH 07 :D
× ohrwürmer xD ( i-wie schon kuhLe’ sache :D )
× qrey’z anatomie ( Di. 22.15 uhr, Pro7 ;D)
× sendunqen like ’DSDS’, ’SuperNanny’, ’Topmodel’ und soo..
× china essen qehn
× leute, die übertreiben xD
( früher hab ich die qehasst, aba jetzt maq ich die :) )
× enten &’d tauben erschrecken :D xD
( voqelqrippe^^ -.-’ )
× bratmazze
× billard spielen ( im BZ )
× kleine süzze doqqiez mit krönchen :D
× kelloqz
× qürtel !! x3
× 8x4 – Deo ( Party Fever ! )
× direkte Leute
× qirlz with sexxi brothaz xD ..lol
× sexxi brothaz^^ mit . . .
_ * BliNq BliNq’ – ohrrinq
_ cap
_ sexxi body ( sixx-pack und soo.. ^.^ )
_ südländischen wurzeln xDD
_ dunklen haaren
_ boxaz
_ führerschein &’d auto :D
_ qutem music qeschmack
_ STYLE !
das saq / schreib ich (zu) oft :D
? * ALoha’
? xD / :D / x3 / -.-’
? krasse sache
? ich merk’z
? lol
? nixx / eqal / weiß nicht / kp / kB
( muss ich mir unbedinqt abqewöhnen !!)
? qOiL
? passiiert
* BliNq BliNq’
Zuzanne schrieb am 16.7. 2006 um 16:58:25 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Tja, wo fang ich an...
Ich hab letzte Woche mein Fachabitur bestanden, also mein Zeugnis bekommen.
Wir haben alle die Noten schon vorher erfahren. Mein Zeugnis sieht leider kaum so aus.
Ich war im ersten Schuljahr sehr krank und hatte 155 Fehlstunden oder so.
Im zweiten Schuljahr kam ich trotz Angina, Fieber und allem möglichen zur Schule und gab mein Bestes.
In Psychologie zB meldete ich mich bei jeder verdammten Frage, hielt 5 Extra-Referate und erledigte auch sonstige Extra-Aufgaben.
Und was bekomme ich für eine Note? Nur eine 2. Dabei hätte ich eine 1 verdient gehabt. Aber das Schlimmste ist ja, dass andere aus meiner Klasse, die die super Noten haben (aus dem Grund, dass die Lehrer wissen, dass diese Schüler »alles« wissen, nicht weil sie sich mündlich beteidigen oder so) eine 1 kassieren! Obwohl sie überhaupt nicht mitmachten!
In Sport hab ich eine 2 bekommen, eine Mitschülerin bekam eine 1. Sie stand bei jedem Spiel in der Ecke und ich schmiss mich für einen Punkt auf den Boden und riss mir die Knie auf. Was sagt meine Lehrerin?
»Sie zeigen nicht genug Einsatz«. Soll ich mir die Beine brechen damit es Einsatz genug ist?!
Als ich sie fragte, wie XXX zu ihrer Note kommt, sie stünde ja nur herum, wurde sie richtig aggressiv; »Was sind Sie denn für eine unkolliale Person, dass Sie ihre Mitschüler schlecht machen?«
Später lästerte sie noch über mich bei meinen Mitschülern, ich würde von meiner 2 in Deutsch und 1 in Sport träumen können.
Ich hatte in Deutsch immer die Besten Noten, bis sie kam.
Sie meinte, als Ausländerin könne ich gar nicht gut in Deutsch sein (ich bekam im ersten Jahr eine 4-).
In den anderen Fächern ähnliche Geschichten.
Ich weiß, mein Abi-Zeugnis ist ganz ok mit dem Durchschnitt 2,9. Aber ich hätte was ganz anderes verdient und das macht mich so unendlich traurig und auch wütend.
Zumal eine Freundin nen 2,2er hat, mit vielen Noten, die sie erst durch mich erreicht hatte -.-
Was denkt ihr darüber?
Saphira schrieb am 22.6. 2008 um 12:09:33 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
Hallo,
ich bin in einem Single-Portal angemeldet. In meinem Profil steht unter anderem, dass ich ein Kind habe und ein paar Kilos mehr. Ok, das kann man ja jetzt auslegen, wie man will. Aber das spielt ja eigentlich keine Rolle. Ein Bild habe ich dort nicht (mehr) drin.
Jetzt habe ich eine E-Mail bekommen, in der wörtlich steht, welcher vernünftiger Mann denn schon eine Dicke mit Kind nehmen würde. Oder was für andere Qualitäten ich denn hätte, dass ein Mann mich überhaupt nehmen würde.
Ich find das sehr unverschämt, hab ich auch geschrieben. Zumal ich wirklich die Erfahrung gemacht habe, dass es eine Menge Männer gibt, die auf mollige Frauen stehen. Ich hatte bis jetzt eigentlich keine Probleme damit, Männer kennen zulernen. Das macht mich schon sauer und ich frage mich, warum manche Leute überhaupt auf die Idee kommen so einen Mist zu schreiben.
Sie müssen sich doch nicht mit mir abgeben, wenn sie nicht drauf stehen.
Natürlich hab ich auch schon vom Gesetz der Anziehung gehört. Aber ich denke nicht, dass es daran liegen wird. Klar wär es schön, ein bisschen weniger zu wiegen und ich mach auch was dagegen bzw. ernähre mich seit einiger Zeit sehr gesund, alleine schon aus gesundheitlichen Gründen. Jedoch bin ich nicht todunglücklich. Ich habe gelernt, mich so zu akzeptieren und auch vor Männern habe ich kein Problem mit mir.
Was meint ihr, warum es so intolerante Menschen gibt, die dann auch noch provozieren müssen?
Habt ihr auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG
Saphira
Henrike schrieb am 26.11. 2006 um 13:48:45 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Warum muss das alles mir passieren?
Ja, das frag ich mich seit ein paar Tagen wirklich. Es begann am Donnerstag, dem 09.11., damit, dass meine Cousine wegen Verletzungen am Rücken ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Das war ein ziemlicher Schock, weil ich sie wirklich liebe und verdammt viel mit ihr zusammen bin - jetzt besteht die Möglichkeit, dass sie querschnittsgelähmt bleibt. Mit gerade 25 Jahren.
Am Freitag kam ein Anruf, dass mein seit langer Zeit schwer kranker Großonkel ins Hospiz verlegt wird, um dort »in Würde sterben zu können«. Die Organe haben nicht mehr mitgemacht, er war zu geschwächt, konnte kaum mehr sprechen und es kamen ein paar Entzündungen dazu. Aber wir alle hatten Hoffnung, dass er es noch mal packt. Ja, wir haben es verflucht noch mal gehofft, darum gebetet.
Am Samstag war dann mein Geburtstag. Wirklich sehr toll zwischen all den Geschehnissen. Die Stimmung war natürlich entsprechend mies.
Sonntag vormittag hat meine Oma einen Herzinfarkt erlitten, musste schnellstmöglich in die Klinik und es stand nicht fest, ob sie durchkommen würde.
Am Montag dann wieder ein Anruf, diesmal von meiner besten Freundin. Die Ärzte hatten es zunächst selber für einen Irrtum gehalten, doch die Krebs-Diagnose hatte sich letztendlich doch bestätigt. Leukämie im Endstadium. Wenn sie mit ihren 15 Jahren bis Silvester überlebt, hat sie »Glück« gehabt. Aber sie will nicht mehr. »Was bringen mir die paar Tage mehr schon? Ist doch eh alles sinnlos...«
Dienstag dann ist mein Großonkel gestorben, in drei Tagen ist die Beerdigung. Ich war fertig, einfach am Ende. Und er fehlt mir jetzt schon bis zur Unerträglichkeit.
Meine Oma erlitt heute Nachmittag einen zweiten Infarkt, es steht dementsprechend schlecht um sie und ich hab wohl gestern zu allem Überfluss auch noch durch diese ganzen Erlebnisse eine Französisch-Arbeit total in den Sand gesetzt...
Tut mir Leid, ich wollt euch nicht so zutexten, aber... ich musste mir das mal von der Seele schreiben. Danke fürs Lesen.
Sabrina Sch. schrieb am 10.11. 2006 um 18:36:20 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Es ist nicht leicht,
das alles zu schreiben und schlimm,
es zugeben zu müssen.
Vor Jahren habe ich einem Jungen vertraut,
der mich schwer verletzt hat
und dem ich bis heute nicht verzeihen kann.
Er hat mir so sehr weh getan.
Ich war sehr in ihn verliebt,
eben die erste große Liebe.
Und dann konnte er mich nicht mal
so weit vertrauen das er mir glauben konnte.
Als einige meiner Mitschüler einfach
nur Mist über mich erzählt haben,
machte er Schluss.
Da find meine “wilde Zeit” an.
Ich verliebte mich nur 5 mal in meinem Leben richtig,
alle anderen Männer nutzte ich nur
als One-night-stand oder Lückenbüßer aus.
Und dann kam er.
Ich kannte ihn schon länger,
er war in meiner Paraklasse,
und ich hab es gelassen,
weil er der Ex meiner besten Freundin war.
Das war ein Tabu,
das ich nie gebrochen habe.
Als ich dann einen sehr guten Freund
kennen gelernt habe,
war es das dritte mal um mich geschehen.
Unsere Geschichte ist etwas ganz besonderes,
schon der Anfang war Spektaculär.
Er riss den Vorhang in einer Umkleidekabine
in einem Kaufhaus auf,
weil er dachte seine Schwester stand dahinter -
eine sehr gute Freundin von mir,
die eine Kabine weiter war.
Tja, und dann ging es weiter.
Wir hatten Sex an den unmöglichsten Orten,
Er hat mir sehr viel gezeigt und beigebracht,
nicht nur sexuell.
Dann starb sein bester Freund und Cousin
und er rastete immer öfter aus und schlug mich zuletzt.
Das war unser Ende.
Als wir dann aus der Schule kamen,
habe ich meinen heutigen Mann kennen gelernt.
Er war so anders.
Und trotzdem lief in dieser ersten Beziehung alles schief.
Er wollte zu früh zu viel von mir,
ich bekam Panik und schoss ihn in den Wind.
Einige Wochen später merkte ich das ich schwanger war.
War deshalb,
weil ich die Treppe in meinem Ausbildungsbetrieb
runterfiel und Bauchschmerzen bekam.
Als ich zum Arzt ging,
weil ich Unterleibschmerzen hatte und
blutete wie blöd,
bekam ich die Hiobsbotschaft das ich eine Fehlgeburt hatte.
Damals war ich schon mit einem Mann zusammen,
der 2 Jahre älter war als ich.
Ich hatte mich mit meinen Eltern überworfen und
er hat systematisch alle meine Freundschaften zerstört.
3 Monate später hat er angefangen mich zu schlagen
und wenn er betrunken war zu vergewaltigen.
Es war jedes mal die Hölle und
ich konnte ja nirgends hin.
Dann kam mein Engel.
Er war das was man einen Blitzschlag
nennt in seinem Leben.
Durch ihn überlebte ich das ganze,
ich hatte inzwischen angefangen mich zu ritzen,
und ich wohnte immer noch mit dem Schwein zusammen.
Ich hatte eine heiße Affäre mit ihm,
die absolut geil war und
als er mich aber da wegholen wollte,
ging ich nicht mit, weil ich noch nicht so weit war.
Eine Freundin merkte es dann als erste:
Ich war schwanger.
Sie hat ihn ertappt als sie einmal früher heimkam
und er mich gerade vergewaltigte.
Er hatte schon seit längerem keine Arbeit mehr.
Sie warf ihn postwendend raus und
schleppte mich zur Polizei.
Leider wurde sie aber nicht als Zeugin angenommen,
und mir glaubte keiner.
Also wurde das Verfahren eingestellt.
Und dann kam meine ältere Tochter auf die Welt.
Ich hatte anfangs Angst,
das ich es ihr anlasten würde,
aber das Gegenteil war der Fall.
Ich liebe sie und ich würde ihr das nie vorwerfen.
Dann traf ich wieder meinen Ex,
und ab da ging es bergauf.
Wir zogen zusammen,
ich wurde schwanger,
wir heirateten,
ich bekam meine zweite Tochter
und heute sind wir glücklich.
Ganz komme ich wohl nie darüber hinweg,
heute habe ich noch Albträume und
wache klatschnass auf.
Aber ich habe es ganz gut geschafft,
und das mit dem Ritzen habe ich auch aufgehört.
Winnetou Koslowski schrieb am 15.1. 2006 um 19:50:56 Uhr zu
Bewertung: 11 Punkt(e)
Ich werde Euch nun meine ganz persönliche Geschichte erzählen und so unwirklich sie klingt, sie ist wirklich passiert!:
Ich habe mir nichts mehr als ein Kind gewünscht und wurde auch sehr schnell nachdem ich die Pille abgesetzt hatte schwanger.
Ich hatte die typischen vorzeichen Ziehen im Bauch, Brustschmerzen und es war soweit alles OK. Bin zum FA und da war auch noch alles i. O. 4. SSW.
Doch dann drei Tage nach der untersuchung setzten auf einmal leichte Blutungen ein und ich ging zum FA der schaute nach und es war noch alles Ok gab mir Hormone da er dachte die Butungen seien von dem Stress den ich zu der Zeit hatte (Mein Dad hatte esrt 2 Tage zuvor einen Herzinfarkt gehabt und lag auf der Intensivstation)
war also beruhigt, dass mit dem Kind alles in ordnung ist. Wurde natüröich auch krank geschrieben und blieb überwiegen im Bett liegen.
Die Blutungen hörten aber nicht auf doch das Kind dentwickelte sich normal 7. SSW Das Herz schlug.
Mein Dad erholte sich auch langsam wieder und auch bei der Untersuchung in der 9 SSW war noch alles OK bis auf die Blutungen die aber weniger geworden waren.
Dann in der 10. SSW kam der Schock:
Ultraschall Untersuchung ich erkannte nichts auf dem Bild und mein FA sagte auch nichts dazu nur das etwas nicht in Ordnung ist und ich doch in ein Krankenhaus zur Untersuchung sollte.
Er machte mir einen Termin dort aus noch am selben Tag und ich wusste nicht genau was los war wusste nur das etwas nicht stimmte.
Ich fuhr mit der Bahn zum Krankenhaus noch total voller Hoffnung(ich war ja so naiv)Auf dem Überweisungsschein stand auch nichts genaues drauf nur die bitte zur Mituntersuchung.
Im KH angekommen musste ich erst noch ca 1 Std. warten und dann kam ich in ein Untersuchungszimmer.
Dort legte ich mich auf den Stuhl und es wurde erneut eine US Untersuchung durchgeführt. Der Artz sagte nicht viel nur soviel das er das noch nie gesehen hätte in seiner ganzen Zeit und der Student solle doch genau hinsehen, das bekäme er auch nicht wieder zu sehen. Da Fragte ich dann endlich nach was denn los sei.
Der Arzt sagte: Es handelt sich hier um einen Siamesischen Zwilling. 2 Köpfe und nur 1 Körper.
Mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf und dann liefem die Tränen.
Ich durfte mich wieder anziehen und musste dann wieder zu dem Arzt zu einem Gespräch.
Er sagte mir ohne Umschweife:» Das Kind hat keine Überlebenschanche. Es hat 2 Wasserköpfe und ist nicht Zeitgerecht entwickelt. SIe müssen abtreiben. Da wir aber ein Christliches Haus sind nehmen wir einen Schwangerschaftsabbruch nicht vor obwohl er medizinisch bedingt ist. «
Mit diesen Worten entlies er mich zu meinem FA.
Auf dem Weg zur Bahn rief ich den FA an und sagte Ihm es sei ein Siamesischer Zwilling und er meinte nur ja das wisse er. Wieso hat er mir nichts gesagt?Den ganzen Weg über konnte ich nur weinen.
Ich bin dann wieder zu Ihm in die Praxis um dort das weitere zu klären.
Sie nahmen mich gleich dran und dann kam der nächste Hammer:
Nach dem Gesetz muß eine solche Diagnose von 3 Ärzten unabhängig voneinander gestellt werden.
Also mußte ich noch einmal zu einem Arzt den ich nicht kannte. Den Termin machte mein FA aber leider erst 3 Tage nach Diagnose Stellung.
Das waren schlimme Tage ich kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern.
Der 3. Arzt war nett aber auch er sagte er habe so etwas in seiner Zeit noch nicht gesehen und fragte mich ob er die Us-Bilder für Vorträge verwenden dürfe. Ich willigte ein denn mir war eh alles egal. Der 3. Arzt sollte auch den medizinisch bedingten Schwangerschaftsabbruch vornehmen.
Ich wollte dies ambulant tun, das hies aber erneut 2 Tage warten. Da ich keine andere Wahl hatte wartete ich. Ich erinnere mich noch an die letzte Dusche mit meinen 2 Babys im Bauch. Ich habe lange warmes Wasser über meinen Bauch laufen lassen und erneut bitterlich geweint.
In den ganzen Tagen ist mir mein Freund nicht sehr zur Seite gastanden da er eh noch kein Kind wollte und ausserdem sah man ja noch nichts. Er konnte mich auch nicht verstehen wieso das so schlimm für mich war.
Dann kam der Tag der OP:
ich ging morgens alleine ins Krankenhaus (ich war stark, weinte keine Träne)Ging da rein und wurde gleich gebeten mich umzuziehen.
Dann nahm man mich in den OP wo man mir ein Zäpfchen legte damit der Muttermund weicher wird. Bevor man dies tat, fragte man mich »Ob ich mir sicher bin das ich das Kind nicht will, denn wenn das Zäpfchen erst mal liegt gibt es kein zurück« Da war es vorbei mit meiner »Stärke« Ich brach in bittere Tränen aus. Hatte die nicht meine Akte gelsen? Musste ich Ihr noch sagen wieso ich das machen muß?
Ich antwortete Ihr das es sein muß aus medizinischen Gründen. Sie legte das Zäpfchen und ich mußte in einen Raum ins Bett leigen. Sie sagte noch es kann sein das es anfängt im Unterleib zu ziehen wie bei der Periode.
Ich wartete also auf den Schmerz und er kam auch ganz leicht. Ich weiss nicht wie lange ich da lag. Die hatten mir auch schon was zur Beruhigung gegeben.
Dann wurde ich in den OP geführt und sah den Operateur und dann hat man mich auch schon in Narkose versetzt. Als ich wieder zu mir kam lag ich in meinem Bett und blutete stärker als bei meiner Periode.
Ich bekam dann noch im Nebenbett mit dass eine Frau zu Ihrer Freundin sagte »Das war schon OK ich wollte das Kind nicht haben«
Ich war fertig mit der Welt!Weinte mir die Augen aus dem Kopf. Keine der SChwestern kümmerte sich um mich, da lag ich nun ganz alleine.
Man begleitete mich nur einmal aufs Klo und da haben die nichts gesprochen außer ob mein Kreislauf OK sei.
Nach 3 Stunden durfte ich dann gehen.
Mein Freund holte mich ab und ich hatte das erste mal das Gefühl das auch er verstand was soeben geschehen war.
Ich konnte und wollte aber nicht darüber reden und so schwiegen wir uns an.
Was in den Tagen danach war weiss ich gar nicht mehr nur noch dass ich 4 Wochen danach wieder zur Arbeit bin.
Ich habe das alles bis heute mit niemandem besprochen aber in der anonymität kann ich es endlich loswerden.
Ich finde es hart das man auch unter medizinischer Indikation zu 3 verschiedenen Ärzten gehen muß die alle Öl ins Feuer gießen. Andererseits kann ein Arzt vorschnell ein falsches Urteil fällen.
Leider hatte ich nach dieser Erfahrung auch noch 2 Fehlgeburten.
Die erste in der 6 Woche, der Foetus ging komplett ab und das 2. Mal musste ich erneut ausgeschabt werden in der 8. Woche.
Ich wollte aber so gerne ein Kind und gab uns noch einen Versuch.
Und heute bin ich die glücklichste Mutter der Welt, ich habe eine gesunde kleine Tochter mit 7 Monaten und ein 2. ist auch schon unterwegs.
Dennoch mußte ich über diese Erfahrung schreiben denn ich denke oft daran was wäre wenn?
Auch mein Mann (inzwischen sind wir verheiratat) kommt inzwischen immer öfter und will darüber reden »Wie wohl die anderen Kinder gewesen wären?«
Ich wünsche allen sehr viel kraft die so etwas durchmachen müssen!!
Ich habe es geschafft und wenn jemand darüber reden möchte ich habe immer ein offenes Ohr für Hilfe suchende denn das schlimmste ist, wenn man nicht darüber reden kann. Ob mit den eigenen leuten weil sie einen nicht verstehen, oder man will einfach mit jemandem reden möchte den man nicht kennt so wie ich es gerade tue.
Nun fühle ich mich schon viel besser!
Tobias schrieb am 22.9. 2006 um 13:59:33 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Was hier geschrieben steht, wissen höchsten 3-5 Leute und kaum einer meiner besten Freunde.
Meine Geschichte, mein Leben, wie ich zu dem geworden bin der ich heute bin, wie meine Kindheit war und wie sie mich geprägt hat. An alle die relativ wenig Interesse an meinem Leben haben, sollten sich das hier nicht antun.
An all die wissen wollen wer ich wirklich bin, wie ich lebe, wie ich denke und wie ich fühle,
Willkommen in meinen LEBEN.
Ich bin jetzt 23 Jahre alt, und habe mehr in meinen Leben verloren als gewonnen, ich habe mehr Schmerz verursacht als Liebe gegeben.
Ich fange erst jetzt an zu leben, und das hier ist meine Geschichte.
Ich würde am 21.06.1983 in Stuttgart geboren und mein Leben habe ich in Schönaich verbracht. Meine Geschichte fängt im Kindergarten an.
Ich war schon immer leichtgläubig, naiv und selbstständig.
Mann hat mir erzählt dass ich ein sehr leichtes Kind war, dass heißt ich habe selten gemeckert und so weiter.
Ich habe im Kindergarten einen meiner besten Freunde gefunden, diese
Freundschaft hält immer noch und wird wohl mein Leben lang weiter geführt.
Den Kindergarten habe ich relativ leicht über mich gebracht, ich habe von meinen Opa mit 5 rum Schach beigebracht bekommen, und bis dahin war alles gut und schön in meiner kleinen rosa Welt.
Ich habe erst in der Grundschule mitbekommen das mein Opa Alkoholiker ist, und das Meiste was er mir erzählt hat eine Lüge war oder seiner Fantasie entsprach, ab diesem Tag war es vorbei. Ich musste relativ schnell erwachsen werden, und ich habe mich für meinen Opa geschämt, er war in unseren Ort bekannt. Und in der Schule ging es dann so richtig los, ich habe eine Lese- und Rechtschreibschwäche, was damals niemand wusste. Ich hielt mich für zu dumm und musste die erste Klasse wiederholen, was mein Selbstwertgefühl nicht grad steigerte.
Ich überlebte es irgendwie, aber ich zog mich immer weiter in mich zurück,
Es ist besser, habe ich damals gelernt, Probleme selbst zu lösen, und das tat ich auch so.
Ich kam dann irgendwann auf die Hauptschule, davor war ich 2 Jahre auf einer Sonderschule wo ich aber raus kam und wechseln konnte.
Die Hauptschule war die Hölle, mich konnte man regelrecht verarschen.
Ich habe es selten gewagt aufzufallen oder mich zu wehren, es lag einfach nicht in meiner Natur, deswegen ertrug ich es, zog mich immer weiter in mich zurück und gab äußerlich den Spaßkeks, doch innerlich war ich zerbrochen. Die Freunde die ich in der Klasse hatte,
oder von denen ich dachte dass sie Freunde wären, beklauten mich und das nicht schlecht. Aber das merkte ich viel zu spät. Jep, ich war naiv in dieser Hinsicht und wieder einmal leichtgläubig. Das war das erste Mal dass ich mir schwor niemand so tief an mich zu lassen, denn es ist ein unterschied, ob dich jemand beklaut der dir fremd ist, oder ob es einer deiner besten Kumpels ist.
Ich brachte also auch die Hauptschule hinter mich und wurde innerlicher immer toter, um mich selbst vor mir zu schützen. Ich fing an Gedichte zu schreiben und das Chatten für mich zu entdecken.
Ich schaffte es eine Ausbildung zu bekommen. Ich fing als Maler an und verliebte mich das erste mal in meinem Leben richtig in eine Frau die bezaubernd war und mich auch liebte. Das Glück schien perfekt zu sein, und ich lies es zu, dass sich mein Herz für sie sich öffnete und ihre Sorgen wurde meine. Und ab da begannen die Probleme: Ich habe mich vorher nie auf eine Partnerschaft eingelassen und ich wusste weder wo hinten noch vorne ist. Ihre Sorgen konnte ich nicht lösen und da erzählte ich es meinen besten Freunden einfach, um mir Sorgen vom der Seele zu reden. Das war ein Fehler, wie ich damals lernte: Manches kann man weiter erzählen, manches ist nicht für fremde Ohren bestimmt.
Und daran zerbrach alles, und ich zog noch eine härtere Mauer um mein Herz, unüberwindbar, so gesehen war ich mit 18 schon ausgebrannt. Ich fing an zu trinken und zu kiffen um den Schmerz, den ich versuchte zu unterdrücken, ruhig zu bekommen. Es waren nur 3 Monate, die wir zusammen waren, aber für mich war es damals die erste große Liebe.
Wie das halt so ist. Als ich einen gewaltigen Absturz hatte, also `nen Terrortrip vom kiffen, und fast an meinen eigenen Erbrochenen gestorben war, schwor ich mir, Alk in Grenzen zu halten und nie wieder zu kiffen.
Und bis jetzt habe ich beides eingehalten. Ich muss dazusagen dass ich vorher schon ein paar Mal die Erfahrung mit Gras gemacht habe, aber im Großen und Ganzen habe ich vielleicht in diesen 2 Jahren 5 Mal was geraucht. das einzige was sich ab diesem Tag verschlimmert hat, ist meine liebe zum Tabak, lebe hoch, liebe fein und rauche Luckys
Meine Ausbildung habe ich zwar nicht vollkommen vergeigt, aber ich habe es probiert: Im ersten Lehrjahr musste ich den Betrieb wechseln.
Weil ich nach 2 Monaten keinen wirklichen Bock mehr hatte. Es ist nicht so prickelnd jeden Tag seine Ex zu sehen, und zu sehen dass sie nach 5 Monaten `nen Neuen hat, mit dem sie glücklich ist. Mein neuer Betrieb war wiederum die Hölle, mein Chef stand darauf Leute runterzuputzen, und mein Selbstwertgefühl war damals schon am Tiefstand abgelangt. Aber man merkt nur all zu oft das es noch tiefer geht. 1 Jahr lang trauerte ich meiner Ex hinterher, und ich schrieb unzählige Gedichte.
Das Schreiben was das Einzige was meinen innerlichen Schmerz lindern konnte. Ich wurde noch aktiver im Chat, ich wurde sowas wie eine Seelsorge für alle, ich fand meist immer eine Lösung, konnte mich gut in die Lage und in die Not, die sie hatten, hinein versetzten, und das wiederum gab mir das Gefühl, für etwas gut zu sein. Ich schätzte mich wieder etwas mehr, sah mich nicht als unnütz, nicht als der doofe unnütze Kerl, wie mein Chef es so gern ausdrückte.
Aber meine Herz war verschlossen. Doch irgendwie schaffte es ein wenig Licht doch einzutreten und ich verliebte mich. Gott war sie schön, und Gott sie ist noch viel schöner geworden. Wir kamen zusammen, und ich schwor mir alles für diese Mädel, oder jetzt Frau, zu tun, ihr immer bei zu stehen, sie zu lieben und zu achten. Heute muss ich sehen dass ich es nicht geschafft habe.
Das erste Jahr war wohl der Himmel, aber irgendwo baute sich in dieser Zeit meine Mauer wieder auf. Ich weis nicht wieso oder warum, aber ich distanzierte mich immer mehr ohne es zu wollen oder es zu sehen.
Und ich tat ihr weh damit, ohne es zu merken.
Sie sagte mir zwar was los ist, aber ich fand keine Weg mich zu offenbaren, meine Mauer zu fall zu bekommen, und vor 2 Wochen war es dann endgültig aus, nach 3 Jahren.
Ich habe vor 4 Wochen gemerkt was ist, ich habe diese Mauer überwunden, zerbrochen und die Stücke vergraben. Ich bin nicht mehr der der ich einmal war, ich kann darüber reden, was in mir vorgeht, wer ich bin und was ich denke. Ich habe zwar immer noch Angst davor, jemandem direkt zu sagen was ich denke, aus Angst, diese Person auf irgendeine Art zu verletzten oder zu verärgern, aber ich finde neuerdings immer den Mut es wirklich zu tun.
Ob ich sie noch liebe? Oh ja, mehr als alles andere! Ob ich mich schuldig fühle? Ja, ich habe die Frau die ich liebe, die meine Zukunft war, verloren, weil ich nicht gesehen habe was ich an ihr hatte, ihr nicht gezeigt habe was mir bedeutet. Ihr einfach gesagt habe ICH LIEBE DICH!
Zwar habe ich ihr das alles schon gesagt, aber ihr Schmerz ist zu groß, und ich will ihr nicht noch mehr weh tun, als ich schon getan habe. Ich kann nur hier im Stillen sitzen, und tun was ich tun muss: Irgendwie mit der ganzen Scheiße klar kommen. Ach ja, der körperliche Schmerz ist nichts gegen denn Seelischen. Ich habe es getestet und ein bisschen mit einem Messer an meinem Arm gespielt. Ergebnis: Kein Schmerz, 4 Narben und mein Herz blutet immer noch, ertränken geht auch nicht sobald man zuviel hat wird alles noch schlimmer.
Das Schlimmste ist, wenn man vergisst. Wenn du vergessen würdest, wenn du liebtest, würdest du alles damit als sinnlos bezeichnen, was ich nie machen werde, so wie die Liebe braucht man auch den Schmerz danach. Ich brauche all diese Emotionen um nie zu vergessen wer ich war, wer ich jetzt bin, und wer ich nie mehr sein werde.
Ich bin jetzt 23, ich habe eine Lehre als Maler geschafft, bin jetzt beim Bund.
Aber erst jetzt fange ich wirklich an zu leben.
Nachwort :
Ich bin davon überzeugt dass die meisten Beziehungen an Intoleranz gegenüber dem Partner scheitern.
das tägliche Leben, der Alltag wir zur Routine, und das zerstört die Gemeinschaft, die Liebe, die man geschlossen hat.
Der allgemeine Drang dass Männer immer alles allein regeln müssen, nie Gefühle zeigen, gibt dem ganzen noch den endgültigen Rest .Ich glaube auch dass der Mensch erst wirklich lernen kann, wenn er Schmerz erfährt, erst aus Fehlern lernen wir.
Und aus ganz schlimmen Fehlern lernen wir fürs Leben.
Vergesst was eure Väter euch gesagt haben oder sonst wer, Ehre und Stolz sind relativ unwichtig in der Liebe.
Und der Person die man liebt ist der gegenseitige Respekt zueinander, den man erschafft viel wichtiger, denn alles was die Zeit erschafft ist heilig.
Liebe ist und bleibt das größte und schönste Gefühl der Welt, und das muss man sich behalten, dafür kämpfen, denn wenn man es verliert, hat man sein Leben verloren.
Jemand sagte mal: Wer nicht weis, für was er sterben soll, hat es nicht verdient zu leben.
Ich weis es nun, für die Liebe zu ihr würde ich mein Leben geben. Schade ist nur dass ich so viel verloren habe um es zu begreifen.
Ich hoffe dass einige die das gelesen haben mich nun etwas besser verstehen können, und sehen dass ich niemals mit Absicht jemandem wehtun wollte, und das die Last, die auf mir lastet, schwer ist.
Das Leben hat mich gezeichnet, jetzt übernehme ich mal den Stift.
Allen Menschen, die ich in meinem Leben verletzt habe, durch die eine oder andere Art:
Es tut mir leid, mehr als das.
Dies war meine Geschichte, des harten und zugleich weichen Tobi, der neu beginnt und Verantwortung übernimmt.
Der nicht mehr schlecht zu dem steht, wer er ist. Lebt wohl, lebt lang, und macht nicht den gleichen Scheiß wie ich.
Euer Tobi
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