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DE TE FABULA NARRATUR (1)
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WARNUNG für den Fall, daß du dieses Buch verschenken willst:
"Ein Buch ist ein sehr persönliches Geschenk. Es vermittelt dem Beschenkten einen Einblick in die Gedanken und
Gefühle des Schenkenden."
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DOCTA IGNORANTIA (2)
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Ein Wort an alle die ein festes Weltbild haben. Alle die der Meinung sind, daß ihre Realität, die einzig Richtige ist
und es auch bleiben soll.
Alle diese sollten sich selbst den Gefallen tun und dieses Buch nicht lesen.
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IGNORAMUS ET IGNORABIMUS (3)
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Ein Wort an alle die kein festes Weltbild haben. Alle die keine Meinung haben und der Überzeugung sind, daß es
auch so bleiben soll.
Alle diese sollten sich ebenfalls den Gefallen tun und dieses Buch nicht lesen.
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DAS WEITERLESEN GESCHIEHT AUF EIGENE GEFAHR ! ! !
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FELIX QUI POTUIT RERUM COGNOSCERE CAUSAS (4)
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Wer sich entschlossen hat weiter zulesen, ist schon mitten drin.
Du befindest dich auf einer Reise außerhalb von Zeit und Raum, und du wirst auf dieser Reise das Unmögliche und
das Mögliche erleben.
Es ist egal welche Seite du aufschlägst, du wirst immer etwas finden was auf dich zutrifft.
Dieses Buch bin ich (der Autor), es ist ein Teil von mir. Vieles was ich denke sage ich nicht, -- du wirst es selber
denken. Alles was in diesem Buch steht ist wahr. Alles was in diesem Buch steht ist Lüge. Teile in diesem Buch sind
wahr und Teile sind Lüge. Wenn nichts zutrifft entscheidet der Leser.
Dieses Buch soll keine Anleitung sein um ein neues oder besseres Bewußtsein zuerlangen. Das erweiterte ICH
kann nur durch sich selbst zu neuen Erkenntnissen gelangen. Dieses Buch ist nur der Versuch, dem Leser die
Wirklichkeit der Unwirklichkeit näher zubringen.
Erweitere dein Bewußtsein und folge mir in die endlichen, unendlichen Abgründe des Seins.
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TAT TWAN ASI (5)
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Was ist Leben? Wann beginnt Leben? - Jeder Samenfaden ist selbstständiges Leben, mit einem Ziel und einer
Eigenbewegung zum Ziel. Er befindet sich im uns bekannten Universum, so wie wir es kennen. Sollte der
Samenfaden sein Ziel in einer bestimmten Zeit nicht erreichen, verwandelt er sich in irgendetwas anderes in diesem
Universum. Soetwas wird im allgemeinen als Tod bezeichnet. Wenn der Samenfaden sein Ziel erreicht, verbindet er
sich mit einer anderen Form, der weiblichen Eizelle, und eine neue Lebensform geginnt die Reise in die nächste
Stufe der Evolution. Diese Lebensform befindet sich ebenfalls im uns bekannten Universum, und verwandelt sich
irgendwann in irgendetwas anderes in diesem Universum.
Wie ist das nun mit dem Leben? Wann beginnt das Leben des Samenfadens? Woraus entsteht er? Ich kann das
Ganze noch eine Weile von der physischen, chemischen und biologischen Seite betrachten, komme dann aber zu dem
Schluß, daß der Samenfaden ein Teil von mir ist. Alles was ich war, bin und sein werde bin ich.
Bells Theorem drückt es so aus: Zwei beliebige Teilchen, die einmal im Kontakt waren, beeinflußen sich auch
weiterhin gegenseitig, unabhängig davon, wie weit sie sich mittlerweile voneinander entfernt haben(6).
Der Samenfaden der sich in irgendetwas Anderes verwandelt hat, wie auch der Samenfaden der sich in eine neue
Lebensform verwandelt hat, die sich irgendwann zu irgendetwas Anderem verwandeln wird, sind Teilchen die einmal
mit mir in Kontakt waren. Jetzt setze ich die Reihe fort bis über sämtliche Ur-Ahnen und Stufen der Evolution, und
komme schließlich an den Punkt des Anfanges des Universum oder der Unendlichkeit.
Weißt du was du bist und was du nicht bist? Weißt du von den Grenzen und der Unendlichkeit des Universum?
Weißt du von den Möglichkeiten und den Unmöglichkeiten deines Selbst? Weißt du das es keine endgültige
Erklärung für das Universum gibt? Warum bist du? Warum existiert das Universum? Wo beginnt der Geist und wo
endet er? Weißt du das auf jede Antwort (!) eine Frage (?) kommt?
Genau das sagen die ersten zwei Kapitel im »Buch der Lügen« von Aleister Crowley(7) aus, die nur aus einem ! und
einem ? bestehen.
Wie hat es der Vulkanier Spock so treffend gesagt: »Ist das alles was ich bin, ist da sonst gar nichts mehr?«(8).
Für kurze Momente verwischen sich die Realitäten. Dem Bewußtsein wird klar, daß Gedanken Realität schaffen.
Siehst du die Grenzen der Realität? Wieviele Äpfel sind in einem Apfelsamen?(9) Jeder Gedanke schaft Realität.
Wieviel Realität hast du schon geschaffen? Gibt es Antworten auf die es keine Fragen gibt?
Du bist dabei einen gewaltigen Quantensprung(10) in der Evolution zu machen.
Das Universum erschafft sich selber indem du denkst.
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CREDO, QUIA ABSURDUM (11)
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Das Universum ist ein Intelligenztest. Wenn ein Mutant einen schweren Test nicht überleben kann, so ist er nicht
würdig, die nächste evolutionäre Stufe voranzutreiben. Das ist ein darwinistisches Gesetz.
(Dr. Timothy Leary)
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Wo beginnt es und wo endet es? Und was liegt dazwischen? Ich weiß gar nicht wo ich hinschauen soll, - `s ist alles so
schön bunt hier. Die Insel der Götter ruft aus der Ferne. Positive Schwingungen hüllen mich ein. Du bist jetzt ganz
nah. Ravels Bolero streicht durch den Raum. I'm the only one - for you. Ich treibe quer durchs Zimmer, die
Schwingungen der Musik ziehen mich in andere Dimensionen. Der Raum dehnt sich aus, wird bedeutungslos. Die
Zeit kehrt zu ihrem Ursprung zurück, ist reine Veränderung, purer Ablauf. Ich bin. Gedankensprünge.
Quantensprünge. - Ich bin der Herr dein Gott?! Gott, dein Herr, der bin ich!? - Ich bin das Zentrum des Universum.
Alles was ich suche, finde ich nur in mir selbst. Das Zentrum ist überall. Es ist sofort verfügbar, genau hier, wo ich
jetzt sitze.
Was ich glaube ist Realität. Was glaube ich denn eigentlich? Ich bin in diesem Universum gefangen. Ich bin das
Universum. Was gibt es außer mir noch? Was ich glaube ist Realität.
Die Realität ist ein geschlossenes System. Wer wir sind und was wir tun, hängt von der Realität ab, in der wir uns
gerade befinden. Jeder Teil ist eine Funktion des Ganzen.In der Quantenmechanik(12) entdeckt der Beobachter, daß
er nicht objektiv urteilen kann. schon die Betrachtungsweise beeinflußt offenbar den Ablauf der Dinge. Auch ich
entdecke, daß ich nicht objektiv urteilen kann. Schon der Gedanke beeinflußt offenbar den Ablauf der Dinge.
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In meinem Kopf tanzen King Lui und Balu durch die Ruinen im Dschungel und singen ihr Lied. Immer wieder von
vorne, ich kann einfach diese Melodie nicht wieder loswerden. Wo habe ich sie zuletzt gehört? Was soll das? Wo
liegt der Sinn des Ganzen?
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Wenn Greta Garbo wüßte, daß sie demnächst eine völlig irre Geschichte im Universum nebenan erleben würde, dann
hätte sie sich nie Gedanken über Salatgurken gemacht.
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Aus tausendjähriger Dunkelheit
entflieht der Geist der Ewigkeit.
Er steigt empor zu anderen Dimensionen
und offenbart die totgemeinten Zonen.
Geboren um das Licht zusehen
reich ich ihm die Hände
und sterb` in seinem Scheine
als wär es nie gewesen.
Durch stetigen Zerfall geboren,
geht er nun des Universum Lauf
und stürzt mit kühnem Schwung
in die Geburt der nächsten Dimension.
(GOOF)
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Außer einem JA und einem NEIN enthält das Universum auch noch ein VIELLEICHT.(Dr. David Finkelstein)(13)
Vielleicht ist das Universum gar nicht das, was es vorgibt zu sein?!
Ist das Universum eine Lebensform? Ein unendlich endliches Bewußtsein?
Das Universum ist Gott. Ich bin ein Teil des Universum.
Selbst wenn die Urknall-Theorie stimmt, und das Universum irgendwann zu einem Punkt unendlicher endlicher
Dichte zusammenfällt, bin ich immer noch Teil dessen was immer ist.
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GNOTHI SEAUTON (14)
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Man konnte ihn stundenlang suchen ohne ihn zu finden. Nur Eingeweihte, die ihn gut kannten, wußten wo er sich
aufhielt. Er hielt sich dort auf wo es andere Menschen normalerweise nicht lange aushielten. Je ruhiger,
schöpferischer, künstlerischer und esoterischer die Umgebung war, um so wohler fühlte er sich. Seine Auffassung
für die Umwelt verlief sich in eine seltsame Sorglosigkeit in Bezug auf die Zukunft, eine intuitive Kenntnis der
Vergangenheit, und eine milde Duldsamkeit der Gegenwart. Wenn man etwas von ihm wollte, ihn etwas fragte oder
sagte, was ihn absolut nicht interessierte, dann gähnte er höchstens müde, lächelte hinreißend, wirkte mitfühlend
oder war einfach auf kluge und ätzende Art ironisch. Zu bestimmten Zeiten, die man nie genau festlegen konnte,
waren seine Augen voller seltsamer Lichter. Dann schien es als wenn er dahinglitt und zerfloß. Er hatte sich seine
eigene sanfte Welt aufgebaut, in der alles wunderbar war. Er flüchtete sich manchmal in rosige Tagträume, die für
andere Menschen jeder Realität entbehrten. Dann konnte er sich zu unechten Gefühlen und falschen Erregungen
aufputschen. Er konnte tausende von Gefühlen wiederspiegeln. In seinen reflektierenden Augen wurde dann alles
undefinierbar, und er strahlte eine ruhige Gelassenheit aus. Seine Gefühle für gewisse Geschehnisse ermöglichten
es ihm immer veränderlich zu sein. Er hatte dann die Fähigkeit außerhalb seines eigenen Ich`s zu stehen und
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als eine Einheit zu sehen. Seine hochentwickelten Sinne und
Wandlungsfähigkeiten ermöglichten es ihm seine verborgene Wiederstandskraft und seine latenten Kräfte
zuentdecken und zubenutzen. Er konnte sich selbst in etwas hinein oder hinaus hypnotisieren. Nichts war ganz
wirklich an ihm, fast alles war Illusion. Er entwickelte ein tiefes Empfinden und erfasste sein Wesen durch die
Phantasie. Dabei erhielt er sich aber seine Undurchdringlichkeit der Gefühlswelt, und war für Aussenstehende
unergründlich und schwierig. Die Intuition half ihm günstige Umstände herbei zuführen und zu nutzen. Klappte dies
nicht, kappselte er sich ab und floh in eine Traumwelt. Für ihn war das Körperliche nur die Erscheinung des Geistes
oder bloße Vorstellung. Er versuchte in der Welt der Ideen den absoluten Geist, den letzten Seinsgrund zu finden.
Er stand auf der Phase der Emergenz. Er stärkte durch seine Emotionen, die für diese Phase wichtigen Emphasen.
Aber die Welt war zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf seine Feinsinnigkeit und Empfindsamkeit eingestellt, und
konnte seinen emphatischen und extratemporalperzeptiven Fähigkeiten nicht folgen.
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Sonntagmorgen, 03:15 Uhr, Downtown. Lichteffekte, Nebelschwaden, ein Bass den man fühlt, Hardrock dröhnt aus
den Lautsprecherboxen. Schwitzende Leiber, die rythmisch zucken. Ein ganz anderes Gefühl, Emotionen werden
frei. Neue Gedanken, neue Realitäten tun sich auf.
Am anderen Ende der Stadt erfriert ein Obdachloser. Wenige hundert Kilometer entfernt tobt ein Bürgerkrieg. Ein
Stück weiter verhungern Menschen.
Das Universum existiert weiter; das geordnete Chaos reißt mich mit sich in die Tiefe der unendlichen Endlichkeit.
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Ich warte. Ich warte? - Worauf?
Ich habe lange genug gewartet. Ich warte schon so lange auf eine entscheidende Veränderung, daß ich schon gar
nicht mehr weiß worauf ich eigentlich warte.
Ich sehe, daß eine Veränderung nur eintritt wenn ich selber etwas unternehme. Warten nützt nichts. Wer wartet wird
am Ende seines stofflichen Lebens immer noch warten, und nicht mehr wissen worauf er eigentlich gewartet hat.
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Ein Traum: Ich fahre in einem sehr komfortablen Zug, der anscheinend kein Ziel hat. Nur ab und zu hält der Zug
irgendwo für kurze Zeit. Ansonsten fährt er durch Dunkelheit, man sieht keine Landschaft. Den Kellner im
Speisewagen kenne ich, weiß nur nicht woher. Er erzählt mir von einem Ereignis aus meinem Leben, an das ich mich
nicht erinnern kann. Ich weiß nur, daß das was er mir erzählt vor ziehmlich genau vierzehn Jahren war, und daß
meine Entscheidung damals falsch war.
Die Deutung: Der Zug ist mein bisheriges Leben, an den Stellen wo der Zug hält, könnte ich mein Leben ändern.
Das Ereignis vor vierzehn Jahren bezeichnet einen wichtigen, aber nicht genutzten, Punkt an dem ich mein Leben
hätte ändern müßen. Der Zug hält gerade wieder, es wird Zeit das ich aussteige.
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Schade eigentlich, daß Balu sich nie seines ICH`s bewußt wird. In diesem Fall hätte er nämlich angefangen
Salatgurken zu züchten.
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Im Moment bin ich gerade sehr depressiv. Mir fällt auch nicht recht ein was ich so tun soll. Meine Gefühle sind
ungeordnet und in einem katastrophalen Zustand. Ich rauche einen Pot-Joint, und hoffe das er positiv zu wirken
anfängt. Die Musik ist gut, ich habe ein paar alte Scheiben rausgeholt. - Man bin ich leer. Nur wirre Gedanken
springen hin und her. Warten auf Godot? Hast du Haschisch in der Blutbahn, kannst du .......! "Sag` mal, bist du
schon mal so richtig schön am Arsch geleckt worden?» - «Äähhhh? - .... - Näh!» - «Dann weißt du auch nicht was gut
ist." Scheiße. Paranoia. Schizophrenie. Katatonie. Schwachsinn! Ich hätte jetzt Lust ...., - aber keine Gelegenheit.
Bumsen wär jetzt auch nicht schlecht. J.F.K. sagt: »Ich bin ein Burger!« R.A. Wilson schreibt: "Kleine Vögel, ach
wie dumm, picken in den Burgern rum!" - Burger? Unter jedem Burger eine Qualle. Fick den Burger. Ich glaube
mich zuerinnern, daß J.F.K. Burger nicht ausstehen konnte, und R.A. Wilson Burger am liebsten von hinten sieht.
Genug geburgert. Der Zustandsvektor(15) kippt ins Leere. Ein neuer Quantensprung ins Ungewisse. Ich sollte noch
einen Joint rauchen. Die meißten Menschen sehen die Veränderungen nicht oder können sie nicht deuten. Wenige
Andere sehen es ganz deutlich, wir sind an der Grenze der Irreversibilität(16). Wir können jetzt so weiter machen
oder den nächsten Quantensprung wagen.
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Größenwahn ist Minimum !
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SAPIENTI SAT (17)
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King Lui hat sich nie Gedanken über Zustandsvektoren oder Quantensprünge gemacht, und so weiss er nur eines,
...... Salatgurken wachsen nicht auf Bäumen. Wenn doch, dann würden seine Gedanken in ganz anderen Bahnen
verlaufen.
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BRASHITH ALHIM (18)
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Ein Brief an DICH der nie abgeschickt wurde:
Liebe ........,
da es momentan anscheinend nicht möglich ist, dass wir eine normale Konversation führen, möchte ich Dir auf
diesem Wege ein paar Worte sagen. Ich weiss nicht ob Du schon einmal etwas von zwischenmenschlichen
Beziehungen gehört hast, oder hast Du da nur etwas falsch verstanden? Ein fiedliches Miteinander, ein liebevolles
Umgehen mit unseren Mitmenschen, impliziert immer die Gefühle von mehreren Menschen. Wir sind nicht allein auf
diesem Planeten; - wie wir in den Wald hineinrufen so schallt es heraus. Wir können nicht erwarten, dass wir mit
Respekt und Freundlichkeit behandelt werden, wenn wir selbst auf unseren
Mitmenschen herumtrampeln, und sie behandeln als wären sie minderwertig und nichts anderes als unsere Kasper
mit denen wir nach belieben herumspielen können. Wir sollten auch nicht die Schuld bei anderen suchen, wenn wir
mit unserem Leben irgendwelche Probleme haben. Und wenn wir Hilfe brauchen sollten wir fragen und nicht fordern.
Freundschaft und Liebe sind sehr zerbrechlich, und wir bekommen sie nicht dadurch dass wir nehmen. Wir müssen
auch bereit sein zu geben, nur dann können wir hoffen auch etwas zuerhalten.Verstehe mich bitte nicht falsch, - ich
will in keiner Weise an Deiner Art zu leben herumkritisieren, dass geht mich
nichts an und dazu habe ich auch nicht das Recht. Aber vielleicht sollten wir uns bemühen, uns nicht gegenseitig
immer wieder als Fussabtreter zu benutzen. Ich weiss, dass auch ich meine Fehler habe und wahrlich kein Engel bin,
aber man sollte nicht immer wieder die alten Geschichten hervorholen. Die Vergangenheit können wir nicht mehr
ändern, sie ist festgeschrieben in der Erinnerung unserer eigenen Realität, die jeder für sich selbst wahrnimmt. Die
Gestaltung der Zukunft jedoch liegt in unseren Händen, sie ist immer in Bewegung, im ständigen Fluss, wir kännen
sie formen nach unserem Willen, und sollten dabei immer beachten das die Zukunft nicht nur ein JA und ein NEIN,
sondern auch noch ein VIELLEICHT enthält.Sollte Dir mein Brief missfallen, dann ärgere Dich nicht. Mit ärgern
entziehst Du Dir nur selber Energie, die Du vielbesser für die Gestaltung Deiner Zukunft nützen kannst. Sei Dir
vielmehr bewusst, dass auch ich mir, während ich diese Zeilen schreibe, Gedanken über mein Leben und meine
Fehler mache.
Mit lieben Grüssen
R.
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PANTA RHEI (19)
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Was ist das Universum? Was ist Bewusstsein?
Stelle dir einen Luftballon vor, in dessen Mitte ein kleinerer Luftballon schwebt. Der kleinere, innere Luftballon ist
dein Bewusstsein, dass dir bewusste (bekannte) Universum. Der grössere, äussere Luftballon ist das dir nicht
bewusste (unbekannte) Universum. Wenn du willst nenne es GOTT. Das dir bekannte und das dir unbekannte
Universum zusammen ist das GANZE (DUALITÄT). Der kleinere Ballon ist das EINE, was sich mit zunehmenden
Wissen ausdehnt. Der grössere Ballon ist das ALLES, was sich solange ausdehnt bis die Hülle dem inneren Druck
nicht mehr standhält.
Das EINE und das ALLES. Die Dualität und das EINE. Das IST und das NICHT. Das GANZE ist das EINE, was
nicht ist ohne das ALLES und das EINE. Das EINE impliziert das ALLES. Das ALLES impliziert das EINE. Im
GANZEN entwickelt sich das Bewusstsein des EINEN und des ALLEN.
Und immer wieder taucht die Frage auf: »Ist das alles was ich bin, ist da sonst gar nichts mehr?«(8). Ich bin vernarrt
in diesen Text, wie weit man sich auch entwickelt, wie weit sich die Grenzen unseres Wissens auch ausdehnen, diese
Frage stellt sich immer wieder. Ich wiederhole diese Frage täglich, sie ist Teil meines Bewusstseins, sie ist mein
Mantra geworden. Jede Antwort impliziert die nächste Frage.
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