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Sabine schrieb am 6.12. 2011 um 21:08:27 Uhr über

Herrin

Als es ganz dunkel geworden war, kamen die Herren von dem Häuslein, das waren die sieben Zwerge, die in den Bergen nach Erz hackten und gruben. Sie zündeten ihre sieben Lichtlein an, und wie es nun hell im Häuslein ward, sahen sie daß jemand darin gewesen war, denn es stand nicht alles so in der Ordnung, wie sie es verlassen hatten. Der erste sprachwer hat auf meinem Stühlchen gesessen?“ Der zweitewer hat von meinem Tellerchen gegessen?“ Der drittewer hat von meinem Brötchen genommen?“ Der viertewer hat von meinem Gemüschen gegessen?“ Der fünftewer hat mit meinem Gäbelchen gestochen?“ Der sechstewer hat mit meinem Messerchen geschnitten?“ Der siebente „wer hat aus meinem Becherlein getrunken?“ Dann sah sich der erste um und sah daß auf seinem Bett eine kleine Dälle war, da sprach erwer hat in mein Bettchen getreten?“ Die andern kamen gelaufen und riefenin meinem hat auch jemand gelegen.“ Der siebente aber, als er in sein Bett sah, erblickte Sneewittchen, das lag darin und schlief. Nun rief er die andern, die kamen herbeigelaufen, und schrien vor Verwunderung, holten ihre sieben Lichtlein, und beleuchteten Sneewittchen. „Ei, du mein Gott! ei, du mein Gott!“ riefen sie, „was ist das Kind so schön!“ und hatten so große Freude, daß sie es nicht aufweckten, sondern im Bettlein fortschlafen ließen. Der siebente Zwerg aber schlief bei seinen Gesellen, bei jedem eine Stunde, da war die Nacht herum.


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