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wuming schrieb am 15.3. 2003 um 03:05:16 Uhr über

Kollegen

DER KÄUFER wird einem Süchtigen immer ähnlicher. Er kann nicht trinken, er kann nicht kotzen, seine Zähne fallen aus. (So wie @wangere Frauen, die den fremden Organismus ernähren, ihre Zähne verlieren, fallen dem Süchtigen, der seinen Affen füttert, die gelben Hauer aus.) Er saugt ständig an einer Zuckerstange. Baby Ruths mag er besonders gern. -Es ekelt einen richtig an, DEN KÄuPER zu beobachten, wie er auf so widerwärtige Art an der Zuckerstange 'rumsaugt«, sagt einer der Bullen.
DER KÄUFER nimmt eine ominöse, grau-grüne Farbe an. Tatsache ist, daß sein Körper ein eigenes Opiat oder ein Aquivalent produziert. DER KÄUFER hat einen ständigen Verbindungsmann. DER MANN ist in ihm selbst, könnte man sagen. Das glaubt er jedenfalls. »Ich brauch' nur in meinem Zimmer zu sitzen«, sagt er. »Sollen doch zur Hölle fahren, diese Spießer. Auf beiden Seiten. Ich bin der einzig vollkommene Mann im Geschäft
Aber eih Verlangen überkommt ihn, wie ein großer @warzer Wind, der durch die Knodien fegt. SO SpÜrt DER KÄUFER einen jungen Süchtigen auf und gibt ihm Stoff, damit er es macht. »In Ordnung«, sagt der junge. »Was soll ich denn machen?« »Ich will mich nur an dir reiben und mich so fertigmachen.« »Phh ... Na gut ... Aber warum kannste das nicht richtig körperlich machen, wie jeder normale Mensch
Später sitzt der junge mit zwei Kollegen im Waldorf und weicht Sandkuchen ein. »Die ekelhafteste Sache, für die ich je stillgehalten habe«, sagt er. »Irgendwie hat er sich ganz weich gemacht wie ein Klumpen Marmelade und hat mich so ekelerregend umarmt. Dann ist er ganz naß geworden von so 'nem grünen Schleim. Da hab' ich geglaubt, er hat 'ne Art schrecklichen Orgasmus ... Bin mit dem ganzen grünen Zeug auf meinem Körper fast verrückt geworden, und er stank wie eine verwesende Warzenmelone.« »Na ja, ist trotzdem 'ne gute Quelle
Der Junge seufzte resignierend: »ja, ich glaub', man kann sich an alles gewöhnen. Ich werd' mich morgen wieder mit ihm treffenDie Sucht des KÄUFERS verstärkt sich immer mehr. Jede halbe

Stunde braucht er eine neue Aufladung. Manchmal kreuzt er in den Polizeirevieren auf und besticht den Wärter, damit er ihn in eine Zelle mit Süchtigen läßt. Schließlich können noch so häufige Kontakte ihn nicht mehr befriedigen. Zu diesem Zeitpunkt wird er zum District Supervisor gerufen:
»Bradley, Ihre Führung hat Anlaß zu Gerüchten gegeben - und ich hoffe, Ihretwegen, daß es nicht mehr als Gerüclhte sind - so unausspr@lich ekelerregend, daß ... Bei der Frau Caesars... hmmh ... das heißt, das Department muß über jeden Verdacht... mindestens über jeden Verdacht, wie Sie ihn augenscheinlich erweckt haben. Sie schädigen das Ansehen des ganzen Geschäfts. Wir sind bereit, Ihre sofortige Kündigung zu akzeptieren
DER KÄUFER wirft sich auf den Boden und kriecht zum D. S. hinüber. »Nein, Boß, nein ... Das Department ist mein LebenEr küßt die Hand des District Supervisors und schiebt dessen Finge in seinen Mund (der D. g. muß seinen zahnlosen Gaumen spüren und beschwert sich, daß er seine Zähne »üm Dün@t« verloren hat »Bitte, Boß. Ich will Ihnen den Arsch abwischen, ich will Ihre drek kigen Kondoms auswaschen, ich will Ihre Schuhe mit dem Schwei meiner Nase polieren ... «
»Wirklich, das ist ja äußerst widerwärtig! Haben Sie denn keine Stolz? Ich muß Ihnen sagen, daß ich Ihnen gegenüber eine ausge sprochene Abneigung empfinde. Ich glaube, da ist irgend etwas, nun Verfaultes in Ihnen, und Sie riechen wie ein KomposthaufenE hält ein parfümiertes Taschentuch vor sein Gesicht. »Ich muß Si bitten, dieses Biiro sofort zu verlassen.« »Ich will alles tun, Boß, allesSein verwüstetes, grünes Gesicht ze splittert in ein gräßliches Grinsen. »Ich bin noch jung, Boß, au ganz hüb@ stark, wenn mein Blut kocht.«
Der D. S. erbricht sich in sein Ta@entuch und deutet mit schlaffe Hand zur Tür. DER KÄUFER steht aufrecht und blickt träumeris auf den D.S. Sein Körper neigt sich langsam wie die Zwille eine Rutengängers. Er fließt vorwärts ...
»Nein! Neinschreit der D. S.



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