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® schrieb am 8.9. 2010 um 01:25:10 Uhr über

NPD

NPD-Protest pro Sarrazin
Frankfurts Autonome Antifa ruft für Donnerstagabend zur Gegendemo auf. Den »Trauermarsch für die Meinungsfreiheit« zur Bundesbank will sie nicht unwidersprochen hinnehmen.


Thilo Sarrazin, umstrittener Publizist, Sozialdemokrat und Bundesbanker.
Foto: dpa Thilo Sarrazin, umstrittener Publizist, Sozialdemokrat und Bundesbanker.
Foto: dpa
Ein „Bündnis für Sarrazinwill am Donnerstagabend in einemTrauermarsch für die Meinungsfreiheitzur Bundesbank in Ginnheim ziehen. Die rechtsextreme NPD ruft zur Teilnahme auf, die Autonome Antifa kündigt Widerstand an. Die Polizei ist in Alarmbereitschaft.

Angemeldet haben die Demonstration, die um 18 Uhr an der Ecke Ginnheimer Landstraße / Wilhelm-Eppstein-Straße beginnen soll, mehrere Einzelpersonen, wie Polizeisprecher Jürgen Linker erklärte. Doch publik wurde die Veranstaltung erst durch eine Presseerklärung, die die NPD am Dienstag verschickte. In dem Schreiben heißt es: „Solidarität mit Thilo Sarrazin!“ Ihr Frankfurter Abgeordneter Jörg Krebs werde an der Demonstration auf alle Fälle teilnehmen, ebenso wie zahlreiche Mitglieder der rechtsextremen Partei im Rhein-Main-Gebiet, teilte die NPD mit.

Die Pressemitteilung erreichte auch die Autonome Antifa. Die Gruppe, die in Frankfurt und Umgebung viele Mitstreiter und Sympathisanten hat, reagierte prompt und rief im Internet zu Gegendemonstrationen auf. Die Treffpunkte würden noch bekanntgegeben. Für die Polizei ist diese Situation nicht einfach. Zwar rechnet Behördensprecher Linker nicht damit, dass es sich bei der Pro-Sarrazin-Demonstration um eine Großveranstaltung handeln wird. Dennoch müssen die Beamten verhindern, dass Sarrazin-Befürworter und Mitglieder der Antifa aufeinanderprallen. Denn die Autonomen machen keinen Hehl daraus, dass sie die Anhänger des (Noch-)Bundesbank-Vorstands für Rassisten halten.

Gut möglich also, dass die Polizei am Donnerstagabend mit einem Großaufgebot in Ginnheim präsent sein muss. Wobei Jürgen Linker noch eine andere Option ins Spiel bringt: Wenn die Anmelder erfahren, dass sich die NPD die Demonstration zunutze machen will, würden sie die Veranstaltung womöglich absagen. Für die Polizei wäre das nicht die schlechteste Lösung.



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