|
Wenn man immer so schusselig und nur halb bei der Sache durch den Tag wankt und dann die Sommerzeit von einem Tag auf den anderen zu Ende geht, was man aber gar nicht merkt, weil man so vergesslich ist und obwohl man doch noch vorher von einem aufmerksamen Menschen daran erinnert wurde, und wenn dann kein Schwein anruft, dann ist es ein grosses Glück, einen schlauen Computer zu haben. Den schaltet man des morgens ein und verflucht ihn, weil seine Uhr so völlig, ja eine ganze haarstäubende Stunde nachgeht, ganz im Widerspruch mit der würdevollen Wanduhr. Aber in den Fluch mischt sich ein verborgenes Grübeln über diese überraschende Unzuverlässigkeit, das letztendlich obsiegt und die Erinnerung schlagartig zurückbringt. Und da sitzt man denn staunend vor diesem klugen Kasten und lobt sein besseres und überlegenes Wissen und schämt sich seiner Flüche und der großen Ungerechtigkeit wegen, die man ihm angetan hat, und ist voller Dankbarkeit, dass er einem diese eine Stunde des Tages und des Lebens geschenkt hat.
|