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kontextslow schrieb am 11.8. 2003 um 02:27:28 Uhr über

Scheinfirmen

Mutterskorpion sei, der alle diese kleinen Babyscheine auf warmen Körper umherträgt und spürt, wie sie wachsen ... H lich langweile ich euch nicht damit.@

SALVADOR, seine Freunde nennen ihn Sally - er hält sich immer ein paar »Freunde« und bezahlt sie stundenweise -, stieß sich während des Zweiten Weltkriegs im Handel mit dem Fleisch frühgeborener Kälber gesund.

(Frühgeborene Kälber sind mit der Nachgeburt und mit ]Bakterien behaftet und im allgemeinen in einem unhygienischen und ungesun. den Zustand. Bevor es das Mindestalter von sechs Wochen nidit erreicht hat, darf ein Kalb nicht verkauft werden. Der Handel mit frühgeborenen Kälbern unterliegt schweren Strafen.) Das Department für Hochwertige Nahrung und Drogen hat sein Bild in den Akten, ein Mann mit einem massigen Gesicht und dem Ausdruck eines Einbalsamierten, als ob man Paraffin unter die glatte, glänzende, porenlose Haut gespritzt hätte. Ein Auge ist von toter grauer Farbe, rund wie eine Marmel, voller Risse und undurchsichtiger Flecken. Das andere ist schwarz und glänzend, ein altes, kalt registrierendes Insektenauge.

Gewöhnlich werden seine Augen von einer schwarzen Brille verdeckt. Er sieht finster und geheimnisvoll aus - seine Gesten und Manieriertheiten sind noch nicht ganz verständlich - wie die Geheimpolizei eines Staates im Larvenzustand.

Wenn SALVADOR aufgeregt ist, passiert es ihm, daß er in gebrochenes Englisch verfällt. In solchen Augenblicken läßt sein Akzent italienische Abstammung vermuten. Er liest und spricht Etruskisch.
Sals internationales Dossier ist für eine Gruppe von Sachbearbeitern und Ermittlungsbeamten zum Lebenswerk geworden ... Seine Operationen erstrecken sich über die ganze Welt, ein unentwirrbares, sich immer veränderndes Netz von Tochtergesellschaften, Scheinfirmen und Pseudonymen. Er besaß dreiundzwanzig Pässe und wurde neunundvierzigmal ausgewiesen - Ausweisungsverfahren laufen in Kuba, Pakistan, Hongkong und Yokohama.
SALVADOR HASSAN o'LEARY, alias Schuhladenheini, alias Marv vom
I40
r, alias Nachgeburts-Leary, alias Pete das Stinktier, alias enta-Juan, alias Vaselin-Ahmed, alias EI Chinche, alias EI lito, et cetera, et cetera auf fünf vollen Seiten des Dossiers, kam » New York City zum erstenmal mit dem Gesetz in Konflikt, als er mit einem Burschen, der als Blubber-Wilson bei der Polizei von Brooklyn bekannt war, reiste. Blubber-Wilson besorgte sich das Geld für Nembutal, indem er Fetischisten in Schuhgeschäften ausnahm. HASSAN wurde wegen schwerer Erpressung und Anstiftung zur Amtsanmaßung angeklagt. Er hatte die Grundregel der Erpresser gelernt: V. D. B. - VFRGPAB DAs BLECH - das dem FG. H. der Piloten - FLUGGIESCHWINDIGK)EIT HALTEN - entspricht ... Der VIGILANTE drückt das so aus: »junge, wennde Krumpel hast, vergrab das Blechding und wenndes 'runterschlucken mußtDarum haben sie ihn ohne seine falsche Dienstmarke erwischt. HASSAN trat als Zeuge gegen Wilson auf, der auf unbestimmte Zeit ins Zuchthaus geschickt wurde (das ist die schwerste Strafe, die nach dem New Yorker Gesetz für groben Unfug verhängt werden kann. Nominell eine unbegrenzte Strafe, bedeutet es jedoch drei Jahre Riker's Island). HASSANS Verfahren wurde eingestellt. »Ich wäre baden gegangen«, sagt HASSAN, »wenn idi keinen anständigen Polypen getroffen hättejedesmal, wenn HASSAN eingebuchtet wurde, traf er einen anständigen Polypen. Sein Dossier enthält drei Seiten mit Spitznamen, die seine Vorliebe für die Zusammenarbeit mit dem Gesetz beweisen, die Polente nennt das »Ball spielen«. Andere bezeichnen das anders: Ab Das Polenteliebdien, Der Singende Marv, Der Quat@ende Jude, Ale Der Spitzel, Der Falsche Sal, Der Greinende Levantiner, Der Schmierige Sopran, Das Bronx-Opernhaus, Der Djinn Der Bullen, Der Antwortedienst, Der Flötende Syrer, Der Arschkriecher, Der Pfeifende Schwule, Das Falsche Arschlodi, Der Schwule Spitzel, Leary Der Schwätzer, Der Trällernde Kobold ... Unser Singendes

Freundchen.

Er eröffnete einen Sexualien-Laden in Yokohama, verkaufte Opiate in Beirut, lebte als Zuhälter in Panama. Während des Zweiten Weltkrieges kam er groß ins Geschäft, er übernahm eine Molkerei in Hol-

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