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Bor einiger Zeit haben Goldscheider und Mücker in Berlirr sehr lehrreiche Beiträge zur Physiologie des Lesens“ veröffentlicht. In ihren Versucherr machten sie verschiedene Zeichen rrnd Vnch. ftaben gleichsacks 1/2^ Seknnde lang derr Vlicken des Lesers acht. bar. Znnächst richteten sie ihre Veobachtungen auf die Wahrnehm. barkeit gerader Striche, und es fteckte sich herans, daß vier Striche, die in beliebiger Anordrrnrrg zu.einander gesteckt waren, bei ein. maliger Betrachwng in der Zeit von '1/2.^.. Seknnde richtig erkannt wnrden. Wnrden sürrf Striche vorgeführt, so konnte der Lefer sie nicht foforl erkennen in seinen Angaben über das, was er ge. sehen, machte er nach der erstmaligen Beobachtnrrg Fehler, die er erst bei der zweiten oder dritten Beobachtung verbessern konnte. Die Unsicherheit der Anssassung wnchs rnit der Znnahme der Zahl der Striche. es ist aber hervorzuheben daß mehr als vier Striche auf den erften Blick von .1/2.^ Seknnde Daner richtig erkannt werden konnterr, sobald sie eine symmetrische Arrordnung hacken, wie z. V.
die nachfolgenden fieben Strichet . ^ ^ r ^ ^ ^
Onadrate von gleicher Grüße waren schwierigeres Striche
zu erkennen, indem bei einmaliger Beobackckung nur ^ bis ^ Onadrate sofort in ihrer Zahl und gegeuseiagen Arrordnung richtig ansgefaßt wnrden. Mehr Onadrate konnten erst nach mehrmaliger Be. obachtung richag erkannt werden, wohl aber fofort auf den erften Blick, toenn sie in eine symmetrische Anordnung gebracht wnrden,
wie z.V. die nachfolgenden ^ Oaadratet - t^ - .........
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