Wasserlilie

Lange schon saß Erika Fingerhut an einen sonnigen Tag an den Weiherwiesen und bewunderte die Wasserlilien. Auffällige viele Fische tummelten sich bei den lieblichen Wasserlilien. Erika Fingerhut mußte schmunzeln. »Ja, die Fischlein wissen wo es schön ist!« sagte sie zu sich selbst. Doch was war das für ein Fisch der da um eine besonders liebliche Wasserlilie schwamm? Das war doch... Nein...! Unmöglich... Oder doch? War das die geheimnisvolle Hommingberger-Gepardenforelle? Ein Segen für die Forschung, daß ErikaFingerhut trotz ihrer Jahre nicht Technikfeindlich ist. Schnell zückte sie ihr Megapixel-Fotohandy und machte ein Bild. Eilig rannte sie zu der jungen Lilly mit der sie neuerdings eine Freundschaft verband. Mit ihrem Computer hat Erika, wer will es ihr verübeln, so ihre Schwierigkeiten. Lilly half sofort. Sie bannte das Bild auf den Rechner und schickte es als email an ein Forschungsinstitut. Die Sensation war perfekt. Bereits am nächsten Tag kamen Forscher in Taucheranzügen und erforschten den See. Tatsächlich fanden sie die Hommingberger-Gepardenforelle. Wie sich herausstellte bieten Wasserlilien das ideale Ökosystem für die seltenen Fische. Die Nachricht ging um die Welt und führte zu einer Städtepartnerschaft zwischen Blumstadt und Hommingberg. Bei der feierlichen Unterzeichnung der Städtefreundschaft durfte Erika sogar eine Rede halten. Die alte Dame war so aufgeregt, das sie nach der Feier erst einmal zu den Weiherwiesen gehen mußte um bei den Wasserlilien und Hommingberger-Gepardenforellen Ablenkung zu finden. Plötzlich kam Lilly, umarmte Erika und gratulierte ihr. Noch lange lagen die beiden im Gras und erzählten.