20. Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh, und Vogel unter dem Himmel und Thier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehülfin gefunden, die um ihn wäre.
21. Da ließ Gott der Herr einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er entschlief. Und nahm seiner Ribben eine, und schloß die Stäte zu mit Fleisch.
22. Und Gott der Herr bauete ein Weib aus der Ribbe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
23. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinen Beinen, und Fleisch von meinem Fleisch. Man wird sie Männin heißen, darum, daß sie vom Manne genommen ist.
24. Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ein Fleisch.
25. Und sie waren beide nackend, der Mensch und sein Weib; und schämeten sich nicht.
1. Buch Mose, 2. Kapitel
Aus: »Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments nach der deutschen Uebersetzung Dr. Martin Luthers.« Dresden, 1889
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