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Mitteilung von Schmidt (26.4.2015 12:32:44):
>Schmidt-Wirsing über »Expositionsprophylaxe«

>[zum Original-Text]
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>> Liebes Dornröschen,
>>
>> ich bin gelegentlich schrecklich unsensibel, dann wieder weinerlich sensibel, beides mag ich an mir wenig, mögen tu ich, wenn ich kühl sachlich und humorvoll trotz schlechter Aussichten bin.
>>
>> Ich weis nicht was die Überschrift bedeutet, aber, das Aussetzen meiner Person durch den Küchenwagen des Landeswohlfahrtsverbandes in Schlappen im Regen in Wiesbaden mit zwei Euro in der Tasche für eine Übernachtung in der Schwarzenbergerstraße im Sammelsaal für Stinksocken, käme dem vielleicht nahe.
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>ich hab anfang des 2. ausbildungsjahres in der frauenklinik narkosen gemacht, bis zu 7 stück in 8 stunden, inkl. prämedikation und risikoabklärung mit dem oberarzt. dazu bekam ich eine mittelfristig wirkende relaxans. bin ununterbrochen tausend tode gestorben, zumal ich der einzige assistent war und unersetzbar zu sein schien, bis ich zwischen tür und angel erst formalin und dann heißes wasser in die desinfektionswanne für die rüsch-mehrwegtuben kippte. an den dämpfen bin ich fast erstickt und fiel dadurch über mehrere tage aus.

formaldehyd ist auch wahrlich heftig, zumal heiß, da wär ich auch geflüchtet. bei mir waren es die organischen Praktika wo ich wegen gestanks gerne herausgelaufen wäre.

damals begann ich mir das erste mal vorzustellen wie es wäre, wenn ich mehr an der frischen luft und weniger im op bin. jede minute war ich verplant. ich kam überhaupt nicht mehr zur besinnung. ein fließbandstaccato, aus dem ich jahre später zumindest gedanklich durch interviews auszubrechen versuchte, aber schnell spürte, dass dieses maschinendenken inzwischen so eingefahren war, dass ich kaum effektiv begleiten kann. fließbandromanzen eben mit zwischenzeitlichen umschaltbedingten refraktärzeiten. an der schule ging mir das schon so bei lateintexten, ich hab mich von kontext zu kontext durchgehangelt ohne einen tieferen sinn im ganzen zu wittern. letztendlich ging es immer lediglich um krieg, de bello gallico oder um den krieg im innern.

du kannst so schön verknappen, bei mir ging es mit geschichte so, ich konnte nie einen sinn darin erblicken, immer war da auch nur Krieg oder grade mal wieder eine Friedenssschließung und Jahreszahlen ich sah überhaupt nicht ein warum ich sowas behalten sollte, da war eine Dichte von Silber zu kennen doch nützlicher,

nicht dass ich jetzt zum verfechter von silikonimplantaten vor dem ersten stillerlebnis werde, aber es war schon so, dass ich gehofft hatte, dass sich irgendetwas wie romantik in mir entwickeln konnte, sobald ich an arbeit dachte. und auf der suche nach dem job bin ich noch, einem ohne staccato, ohne zwingend schnellem umschalten. gestern habe ich walter nach geeigneten pinseln für acrylfarbe gefragt. ein erster schritt. hoffentlich in die richtige richtung. er packt grad alles mit roter pampe voll. rot ist für ihn tod und sterben, für mich auch grad. das trifft sich.
>>
>> Heute ist ein leicht verregneter Samstag und Luigi Nono spricht im Radio über Musik. Man muß erreichen, das alle fühlen, genau so ist es richtig, genau so muß es sein.
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>oh oh, muss du das auch?
>nee, bloß nicht, aber ich kenne dieses unbeschreibliche Gefühl ganz exakt im Takt zu sein das ich jahrzehntelang nicht erreichen konnte und das für Viele Andere so selbstverständlich intuitiv ist, ich wollte nur sagen, man kann noch viel genauer im Takt sein als es so eine durchscnittliche Dorfblasband hinkriegt...ich liebe den Takt nur anzudeuten und mit den Haupttönen irgendwo dazwischen zu sein, swing, eben.


>> Aber das gilt natürlich nur für den Moment.


Ich war lange damit beschäftigt canti in memorian zu verfassen, doch ich will mich nun stärker damit beschäftigen die Grundlagen des freien Spielens stärker herauszuarbeiten.
>>
>hm, olimpia, meine olimpia, die olimpia scardi, ist auf der suche nach ursprünglichen bewegungen, hab stocksteif vor dem spiegel gestanden und kaum noch geatmet, so gespannt war ich auf ursprüngliches. ich sah regelrect edel aus, hölzern wie ich war/bin.

Du musst dazu vorne auf den Füßen stehen, nur auf dem Vorderfuß, und dann still stehen, nun ergeben sich Gleichgewichtsschwankungen die, wenn man nicht gerde umfällt, der Körper durch Gegenbewegung ausgleicht. Versuche mal, auf den Vorderfüßen still zu stehen. Mit offenen Augen geht das. Sobald Du dabei die Augen schließt, wirst Du schwanken und umfallen bzw. dich aufstützen mit Ausfallschritt.

Steht man jedoch nach einiger Übung auf den Vorderfüßen, und spielt eine Musik im Radio, so will der Körper sich bewegen, es kann bei den Fingerspitzen anfangen, nimm dabei die Hände so hoch du kannst über den Kopf und gehe ganz ganz langsam unter Bewegung nur der Finger mit den Armen nach unten, dabei dürfen die Füße natürlich arbeiten und auf der Stelle treten oder kleine Schritte machen, aber immer auf den Vorderfüßen dabei bleiben. Du wirst unwillkürlich die Richtung wechseln, weil Du immer ein wenig fällst, du kannst mutiger werden und deine Arme als Ruder benutzen, d.h., gezielte Schritte wagen, kleine Schritte, Tanzschritte, und das dadurch ausgelöste Ungleichgewicht mit Bewegungen der Arme ausgleichen, oder dirigiere einfach nur die Musik aus den Schultergelenken heraus bis zu den Fingerspitzen, aber nur wieder auf den Vorderfüßen stehend. Das ist der Schlüssel zu einer eleganten Bewegung. Auf seinen platten Füssen stehen, ist irgendwie blockierend für Bewegung. Aber alle stehen sie platt auf den Füßen. Außer den Baletttänzern.

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>> Wenn schon Bindung blockiert und mir so meine Erfindung zu entwickeln verwehrt bleibt, so will ich doch wenigstens Musik machen.
>>
du hast recht, ab hier interessiert es mich auch nicht mehr was ich schreibe. es erinnert mich nur an meinen Zweitgutachter Ringsdorf, dem ich als erstes beichtete daß ich heimlich mescalin synthetisiert hätte, es im Abstand halbjährlich mehrfach eingenommen hätte und vorhätte es anzumelden als drastisches Alkoholentwöhnungsmittel für schwere Fälle, Ringsdorf war übrigend Alkoholiker aber sehr sehr populär im Institut und der Stadt.
Er schlug die Hände über dem Kopf zusammen und rief mir über den belebten Flur, als ich ging, hinterher, Herr Schmidt, Sie sind schizophren.

Die nachfolgenden Gedanken beziehen sich nun auf die nachfolgenden Gespräche die ich mit ihm führte, über Vermutungen die ich hätte, Spermien betreffend. Ich weis nicht inwieweit das als Provokation gedacht war, jedenfalls erfüllte ich damit in seinen Augen nun das Kriterium der Schizophrenie vollständig und dachte mir nur, er ist ein alter Arsch. Wo ich ihn vorher bewunderte. Ich glaube, es war ein letzter Versuch mit ihm über ein Thema zu sprechen, das wissenschaftlich doch eine gewisse Relevanz hat. Wahrscheinlich hat er recht und es ist nicht an der Zeit an dieses Thema molekular zu rühren. Es ist alles viel zu komplex. Vielleicht schmiert das Sperma den Enddarm wie ein Balsam und heilt jeden Riss. Verzeih, das bin zwar ich aber auch wieder nicht. Es interessiert mich nicht wirklich. Außerdem, wäre, falls es Spermien sind, die in diesen Angelegenheiten das infektiöse Agens sind, es wohl hip in Schwulenkreisen sich sterilisieren zu lassen, und davon hätte man doch bestimmt schon gehört.





>> Trotzdem bleibe ich dabei, in den Arsch ejakulieren, kann Aids machen. Das wird meines Erachtens ein wenig zu selten erwähnt. Man glaube doch nicht, die aktivsten kleinen Körperteilchen könnten nicht, an falscher Körperstelle, Schaden anrichten. Leider schlug man in der Universität die Hände über den Kopf als ich ankündigte genau dieses Thema zu bearbeiten. Woher sollte ich das Material bekommen, Studentinnen und Studenten verpflichten, bei Teilnahme an meinem Seminar, körpereigenes reproduktionsrelevantes Material zu spenden, in diesem deutschen ethisch verseuchten Forschungsklima ?
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>schmidt, bist du das oder ist das jetzt jemand anders in dir? gestern schaute mich beim aufzeichnen einer videonachricht für meinen sohn auf skype ein fremdes gesicht mit verschlagenem blick an, eal wie oft ich die aufzeichnung wiederholte. gstoetter war grad im radio, ein fremder also. irgendwas passierte da, was ich auch durch wiederholung nicht bewusst steuern konnte. ein bisschen wurde ich durch spleths wiederholtes dusiehstgutaus stunden später daran erinnert. habe ich schon mal gesagt, dass ich wertungen hasse? als lehrerkind waren die für mich von anfang an allgegenwärtig.
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bei mir war nur der Oppa mütterlicherseits lehrer, meine mutter hasste demnach lehrer und mein bruder micha hasst wertungen, die er überall wittert und ich oft gar nicht weis was er meint, ich rede einfach, und zack, habe ich etwas gewertet in seinen augen, dabei will ich das gar nicht, ich sehe es auch manchmal gar nicht ein worüber er sich aufregt, und der kann sich so aufregen, das macht schon keinen spass mehr,

ich finde übrigens nicht, das ich groß werte, vielleicht die Homöodingsens, aber selbst bei denen erkenne ich gewissen Sinn, man braucht ja manchmal ein Mittel selbst da wo keines nötig ist. Und wie Zucker auf einen zuckerungewohnten Körper wirkt ist schon phänomenal, augenblicklich Kribbeln in der Kopfhaut.
>>
>>
>> Gestern hörte ich, man möge doch die Krebsforschung mehr auf den Stoffwechsel der Krebszellen beziehen als auf das Hereditäre, ob denn das Hereditäre eine Folge eines verfehlten Stoffwechsel sein könne, und wir so vielleicht eine Folge als eine Ursache hernähmen...
>>
>> aber alle nationalen Programme seien nunmal auf das Hereditäre abgestellt, der Stoffwechsel dagegen führe ein kümmerliches Dasein.
>>
>> Kyrie
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>> Dona nobis pacem
>>
>> h-moll messe von bach
>>
>> Lidl bietet ein neues Produkt an, eine Nusspraline von Mister Choc, auf der Packung ist abgebildet, das die Praline eine ganze!! hASELNUSS IN IHREM iNNEREN ENTHÄLT,
>> dabei sind aber nur kleine Nussstückchen darinnen.
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>> Ich protestiere gegen eine solche Leutverarsch auf das alleraller dingens, so, sowas aber auch, nein, das geht nicht, gar nicht, ich muß das zurückgeben und protestieren, aber die grinsen doch nur, heimlich grinsen die, auch über die feinen kleinen Gräten im Fischfilet grinsen sie, wie wenn das , ach, lasst mich, ich will still vor mich hin leiden, will keinen trost, ihr könnt ja trost gar nicht richtig, ist ja auch keiner da, es juckt in der Nase, wenigstens juckt es da noch, so wie, kurz vor dem Niesen und dann kann man doch nicht niesen, ich hatte so schöne tolle spiele auf dem c64, und jetzt, gar nix mehr können die Computer die ja angeblich alle viel viule besser sind, alles Betrüger, echtwahr,
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>> die mechanische Melodie unterlaufen
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