Hallo Minka,
danke, daß Du Dich so in meine Lage versetzt und
auch Deine Erfahrung einbringst.
Es war bei der ersten Ausfahrt so:
Ich hab sie vor der Ausfahrt soft longiert, denn
das Laufen im Rund war ihr vertraut , sie konnte sich an meine Stimme gewöhnen und sie hat auch ein paar mal einen fiesen Schnitzer an die Hinterbacke bekommen, wenn sie zögerlich war und langsamer werden wollte. Dann ohne langes Gefackel eingespannt und los. Und wieder bei dem kleinsten
Versuch, langsamer zu werden, traf die beißende
Touchierpeitsche mal die Kruppe, mal die Flanken, mal die Backen. Damit sind wir gut über das erste Stück gekommen und ich konnte mal ein bisschen
das Tempo rausnehmen, die Gänge wechseln mal
stehenbleiben , sie einfach beschäftigen und auch entspannen lassen. Auf dem Rückweg habe ich dann
aber nochmal einen Weg weg vom stall eingeschlagen und wollte das Luder doch noch in Richtung Stall abbiegen, aber ich war vorbereitet und konnte sie auf meinem Kurs halten. Als sie sich aber verweigern wollte, gab es eine Tracht, die sich gewaschen hatte. Musste sein, denn das war der Moment, an dem sie klein beigeben musste. Und so war es dann auch. Dann lief sie mit gesenktem Kopf und aufmerksamen Ohrenspiel wie ein braves Mädchen, der verstriemte Hintern war ihr wohl Warnung genug , sich bloß nicht daneben zu benehmen. Dann ging es mit im Zickzack-Kurz zum Stall, und wir waren wieder Freunde...