»Nein, bei mir ist er auch nicht!« sagt Katrin, meine Nachbarin.
Was uns beide verbindet, sind die Sorgen, die wir uns machen, wenn Tim Sonntag abend, es ist schon sieben vorbei, noch nicht zurück ist.
Im Wohnzimmer noch die Tamburine, eins auf dem Tisch, das andere auf unserem »Liebessessel«.
Das bestimmt sehr teure, das Tim sich in der Schule leihen durfte.
Und das eher schlichte Tamburin, das ich ihm gekauft habe.
Oh! auf dem Sessel, in einer Ecke kaum zu sehen, ist noch Tims Tanga.
Ich wollte, dass er sich für den Bauchtanz nicht umzieht, sondern nur den Oberkörper frei macht.
Und die Hose ein klein wenig nur herabzieht, so dass eben die Pobacken zu sehen sind.
Und ich sehe das Bändchen vom Tanga und rufe gleich: rüber ins Schlafzimmer! ich muss dich vergewaltigen!
Tim ganz cool: »Das kannst du nachher!«
Und wie nett er begründet hat, warum er mein schlichtes und nicht das verzierte Tamburin nimmt: »ich bin kein Profi! noch nicht!«
Und da ich schon alle Videos dieser Imi Sultan, seiner angebeteten Bauchtänzerin, studiert habe, bittet er mich: »sag es mir ganz ganz ehrlich, wenn ich was falsch mache.«
Er denkt eine ganze Weile nach, und meint dann noch: »und wenn ich mich nicht wehre, musst du mich doch gar nicht vergewaltigen!«
Oh! Drüben bei Katrin hat es geklingelt!
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