3. Klaglose (bzw. entsagende) Depressivität aus hingenommener Ohnmacht
Übermächtige oder als übermächtig erlebte Lebensumstände (z.B. gesellschaftliche
Konventionen, politische Zwänge, langjähriger Freiheitsentzug, progrediente
Körperbehinderung) bzw. Unsteuerbarkeit zentraler Bezugspersonen (z.B. unberechenbarer
brutaler Ehemann, chronisch depressive Mutter, heroinabh. aidskrankes Kind) --> Kampf-
und Handlungsverzicht --> Dauererfahrung des hilflosen Ausgeliefertseins und der
Ohnmacht --> klaglose (bzw. entsagende) Depressivität --> Interventionsbedürftigkeit
(vgl. Effi Briest von Theodor Fontane, Katinka von Herman Bang)
Theorie: Martin Seligman
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