Gaskammerblues

Ein schreckliches Wort, seit vielen Jahren Teil meines ganz individuellen Wahnsinns.

Ich habe es mal gegoogelt, es gibt einen Künstler, der ein Bild malt und es in einem Stadium Gaskammerblues nennt. Das ist die Parallelexistenz des Gaskammerblues. Da wurde er einmal gedacht, ganz anders als von mir und von ganz jemand anderem, und doch - das weiß er, das weiß ich - ist es der Gaskammerblues.

Alles andere muss Geheimnis bleiben. Der Gaskammerblues muss bleiben, was er ist, eine Denkbarkeit von Blues im Bösen. Oder bei der Arbeit. Denn wer den Gaskammerblues sang, das fragen wir nicht, das wissen wir nicht, das sagen wir nicht, das müssen wir nicht und wagen wir nicht.

Doch im Kopf spielt der Blues, der Gaskammerblues, und holt uns den Tod ins Leben, täglich und kalt.