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Bettina Beispiel schrieb am 27.3. 2007 um 10:54:08 Uhr über

Gummistiefel

<h2>Gassigehen</h2>

<h3>von</h3>

<h2>Robert</h2>

<h3>Teil 9</h3>



Am Tag der Verabredung wacht Sabine frühmorgens auf. Sie schlägt die Decke zurück, steht auf und blickt erst mal aus dem Fenster. Die Straßen sind nass. Es regnet nicht, jedenfalls nicht richtig. Es nieselt. Hervorragendes Wetter für den Wald- und Wiesenspaziergang mit den Hunden und den beiden neuen Freundinnen, Alexandra und Jasmin. Sabine muss an die Erlebnisse des Vortages denken und schon fühlt sie wieder das angenehme Prickeln zwischen den Beinen. Doch sie beherrscht sich. Sie weiß, wenn sie jetzt ihre Gelüste befriedigt, wird sie anschließend nicht das tun, was sie vorhat. Außerdem wäre dann die Spannung weg und die möchte sie erleben in den folgenden Stunden.

Sie denkt lieber an den gestrigen Tag zurück, als sie sich die gelbe Regenlatzhose in dem Fachgeschäft für Berufsbekleidung gekauft hat. Wie nett der Verkäufer war und das Gefühl als er die Träger ihrer Hose eingestellt hat. Dabei rieben ihre harten Nippel nämlich an den Trägern. Die Berührungen des Mannes als er so eng an ihrem Po vorbeiging, als er ihre Hüften mit dem Handrücken berührte als er die Druckknöpfe an der Seite der Hose schloss und wie die Knöchel seiner Hand ihre Gummistiefel an ihre Fesseln drückten als er den Beinabschluss einstellte hatten sie gestern heiß gemacht. So heiß, dass sie noch im Laden den ersten Orgasmus hatte. Dann fuhr sie mit dem Bus ins Cafe. Alle Leute sahen sie in ihrem gelben Aufzug. Gelbe Gummistiefel, Friesennerz und die neue gelbe Regenlatzhose aus PVC trug sie.

Sabine hatte sich geschämt aber es hatte sie auch unwahrscheinlich angemacht. Und dann traf sie im Cafe eine flüchtige Straßenbekanntschaft, Alexandra mit deren Freundin Jasmin. Sie verabredeten sich für heute zum Gassigehen. Beide Mädels wollten Gummistiefel anziehen und Sabine sollte auch welche tragen. Noch im Cafe wollte Sabine Hand an sich legen, auf der Toilette aber die war ungemütlich. Dafür lief sie so geschickt die Treppe zu ihrem Appartement hoch, dass sie noch vor der Wohnungstür ihren zweiten Orgasmus des Tages hatte. Sie rieb bei jeder Stufe die Beine aneinander. In der Wohnung zog sie ihre Regensachen und die Jeans rasch aus. Den Friesennerz und die Regenhose hängte sie sorgfältig auf Bügeln an die Garderobe. Die nassen Gummistiefel stellte sie darunter. Sie muss sich noch eine Abtropfschale für die Schuhe kaufen. Sie ging ins Schlafzimmer, zog ihren Spitzenstring aus und wischte sich gleich unten rum damit ab. Dann zog sie eine Baumwollunterhose an.

Es zog sie wieder zur Garderobe. Sie wollte sich das Objekt ihrer Begierde noch mal ansehen. Als sie da so stand, nur in Unterhose, dicken Wollsocken, T-Shirt und Pulli gekleidet, überkam es sie wieder. Sie musste die Regensachen noch mal anziehen. Das Futter der Regenhose war nass. Es war zunächst kalt, als sie es auf der nackten Haut ihrer schlanken Beine spürte. Noch den Friesennerz und die Gummistiefel angezogen. Der Spiegel an der Garderobe war zu klein. Also ging sie ins Schlafzimmer um sich im großen Spiegel ihrer Schrankwand zu betrachten. Inzwischen war es auch in der Regenhose wieder angenehm warm geworden. Der PVC fühlte sich sogar gut auf ihrer Haut an, nur klebte das Futter ein wenig an ihren Beinen. Was sie im Spiegel sah, gefiel ihr.

Was sollten die Leute eigentlich gegen ihren Aufzug haben? Sie hatte sich ja sogar gestern im Bus mit einer Banknachbarin über ihr Outfit unterhalten. Und das Mädel äußerte sich zumindest nicht negativ. Sabine drehte sich vor ihrem Spiegel um und blickte sich von hinten an. Schade, der Friesennerz verdeckte ihren knackigen Hintern. Sabine schloss Reißverschluss und Druckknöpfe ihrer Regenjacke. Sie zog die Kapuze über und zog fest an den Pendeln um dann eine Schleife zu binden. Sie schaute in den Spiegel und drehte den Kopf dabei von links nach rechts und zurück, immer wieder. Ein wenig befremdlich war das was sie sah, aber es gefiel ihr. Sie setzte sich auf den Bettrand. Die Regenlatzhose hatte zum Glück einen Eingriff. Auch Männer konnten sie schließlich tragen.

Sabine öffnete mit beiden Händen die Druckknöpfe. Ihre zarte, schmale Hand passte bequem durch den Schlitz und ihre langen Finger fanden den Weg an die Unterhose. Sie war schon wieder feucht. Sabine begann mit den Füssen zu wippen, das Gummi der Stiefel knackte dabei. Doch ihre Ohren hörten nur das Rascheln ihrer Kapuze als sie den Kopf hin und her warf. Zuerst hatte sie nur an ihrer Unterhose gerieben, jetzt steckte sie die Finger oben in den Schlüpfer hinein und fanden gleich den Weg in die Spalte und zum Knöpfchen. Während dessen streichelte sie fest mit der linken Hand die Innenseiten ihrer Oberschenkel und drückte gelegentlich das Gummi ihrer Regenhose fest zwischen ihre Beine. Lange dauerte es nicht und die Wellen überkamen sie heute zum dritten mal.

Als sie fertig war und sich ihr Blick wieder geklärt hatte erschrak sie über das, was sie im Spiegel sah. Hatte sie es schon wieder getan? Was war es nur, dass sie an Gummistiefeln, Friesennerz und Regenhose so anmachte. Sie schämte, nein sie ekelte sich vor sich selbst. Sie riss sich förmlich die Regensachen vom Leib und warf sie ins Eck. Dann ging sie duschen. Doch als sie so beim Duschen war und so nachdachte, dabei ihre intime Stelle wusch, wurde es ihr schon wieder warm. Dieses mal musste der Brausenkopf herhalten und ihr die Wonnen verschaffen. Die Gummistiefel waren aber in ihrem Kopf präsent.

Nach der Dusche ging Sabine erst ein mal in die Küche und verhalf sich zu ein paar Happen zu essen. Und einem guten Kaffee. Zu schnell war es Abend und dunkel geworden. Sabine wollte ins Bett und ging wieder in ihr Schlafzimmer. An was sie die letzten Stunden getan hatte, hatte sie seit der Dusche nicht mehr gedacht. Bis sie wieder die Regensachen am Boden liegen sah. Doch jetzt, sagte sie sich, habe ich mich in der Gewalt. Nur schnell aufräumen und dann ins Bett. Sie nahm also den Regenmantel, die Hose und die Gummistiefel und ging raus an die Garderobe. Ein Griff in die Hose, zeigte Sabine, wie feucht diese noch war. Dasselbe galt für den Friesennerz. Also auf links drehen und an der Garderobe zum Trocknen aufhängen.

Als sie die Regensachen so an der Garderobe hängen sah, dachte sie an den morgigen Tag. Ob Alexandra und Jasmin wirklich Gummistiefel anhaben werden? Trägt Alexandra wieder die gelbe Regenjacke aus Gummi? Allein der Gedanke daran, die beiden und sie, mit Gummistiefeln in der Öffentlichkeit, machten Sabine wieder an. Sie spürte, dass sie heute Nacht vor Spannung nicht schlafen würde, würde sie sich nicht noch mal befriedigen. Sie entschloss sich aber diesmal nur die Gummistiefel anzuziehen. Allerdings wollte sie das nicht in ihrer Jogginghose tun. Mit Jogginghose und Gummistiefeln würde sie auch niemals auf die Straße gehen. Das sieht ja nach nichts aus. Also wieder ins Schlafzimmer, die Stretchjeans an, die sie schon für morgen ausgewählt hatte und rein in die schönen gelben Gummistiefel von Romika mit der blauen Stulpe und Sohle. Als Sabine mit sich fertig war zog sie sich komplett aus und anschließend nur ihr Nachthemd an.

Die Gummistiefel stellte sie neben das Bett. Das heißt einer stand, der andere lag daneben. Sabine arrangierte das so, weil es wie gerade ausgezogen aussah. Und heute ist nun der große Tag. Sabine nimmt die Gummistiefel mit in den Flur und stellt sie an ihren Platz unter der Garderobe. Nach der Morgentoilette und dem Frühstück schaut sie noch mal schnell auf die Uhr, bevor sie sich die Zähne putzt. All zuviel Zeit bis zur Verabredung hat sie nicht. Nachdem sie sich Stretchjeans und den frischen Pulli angezogen hat, beginnt wieder der alte Kampf. Doch für diesmal überwindet sie sich schnell. Sabine vertraut darauf, dass die beiden anderen auch Gummistiefel anhaben. Sie entscheidet sich die Regenhose nicht anzuziehen. Die ist innen noch ganz schön feucht. Auf den Friesennerz kann sie aber nicht verzichten, obschon auch der sich noch klamm auf dem Pulli anfühlt. Die Gummistiefel waren ja abgemacht. Also schnell über die Stretch gezogen, den Schnürkragen mit einer Schleife verschlossen und erst ein mal einen Blick in den Garderobenspiegel geworfen.

Sieht doch eigentlich nicht schlecht aus, denkt sich Sabine. Warum soll sie sich so, gerade bei diesem Wetter, nicht unter die Leute trauen. Und schon hat sie ihre Wohnung verlassen und steht auf der Straße. Zwar nieselt es leicht aber es lohnt sich kaum eine Kapuze auf zu setzen. Also lässt es Sabine. Bis zur S-Bahnstation, dem Ort der Verabredung, ist es nicht weit. Sabine kann sich auf dem Weg dorthin in den Spiegelungen einiger Schaufenster betrachten. Wie sie so daran vorbeigeht, meint sie, dass die Gummistiefel beim Gehen an ihren schlanken Beinen ganz gut zur Geltung kommen. Die Stretch schlägt auch keine Wellen und Falten über dem Rand der Gummistiefel. Und das findet Sabine besonders schön.

Sabine ist schon fast da und sieht schon die beiden Mädels ihr zuwinken. Sabine sieht von weitem, dass beide Gummistiefel anhaben. Alexandra natürlich auch ihre gelbe Regenjacke. Jasmin trägt eine blaue Jacke und als Sabine nahe genug ist, erkennt sie, dass die Jacke entweder aus PVC oder Gummi sein muss. „Hey!“ rufen Alexandra und Jasmin einstimmig. „Hallo.“ sagt Sabine. In einer Anwandlung hebt Sabine ihren linken Fuß und wippt mit den Zehen. „Na, sind die Gummistiefel in Ordnung?“ fragt sie dabei Jasmin. „Suppi!“ lacht Jasmin und hat zu tun ihren großen Hund zu bändigen, der schwanzwedelnd Sabine anspringen will.

Die Gummistiefel wirst du auch brauchen.“ wirft Alexandra ein. „Ja, der Weg ist nämlich teilweise sehr matschig.“ ergänzt Jasmin. Alexandra trägt die hohen grünen Gummistiefel ohne Stulpe von denen sie Sabine damals schon erzählt hat. Die Stiefel haben eine braungelbe Sohle und sind tadellos sauber. Anders die blauen Gummistiefel von Jasmin. Den weißen Schriftzug „Rainboots“ an der Stulpe kann man kaum erkennen, weil er so mit Lehm bedeckt ist. Dass die Sohlen einmal weiß gewesen sind, das zu erkennen, verhindern dicke Lehmbatzen, die wohl noch von dem letzten Spaziergang übrig geblieben sind.

Doch Jasmin tut ganz unbekümmert und scheint sich deswegen überhaupt nicht zu schämen. Übrigens trägt sie die Kapuze ihrer blauen Regenjacke auf dem Kopf. Die weiße Kordeln, nicht nur an der Kapuze sondern auch am Rockende, hat sie in einer Schleife zugebunden. Die Regenjacke geht Jasmin nur so knapp an die Hälfte des Pos. Also bis zur Hälfte der Gesäßtaschen ihrer hellblauen Jeans, die seit dem letzten Ausflug offensichtlich auch nicht gewaschen wurde. Denn auch die Hose hat hinten an den Beinen hoch, braune Flecken von aufgewirbeltem Lehm. Teilweise kleben sogar Klümpchen an der Jeans, doch das tut Jasmins ebenfalls knackigem Hintern keinen Abbruch. Endlich gehen die Mädels in den Untergrund zu ihrer S-Bahn.

Alexandra führt einen Rottweiler an der Leine, Jasmin einen deutschen Schäferhund. Alexandra, die im übrigen Alex genannt werden will, vergisst ganz und gar in der S-Bahn Station ihre Kapuze abzunehmen. Wie Sabine beobachten kann, scheinen die drei niemanden in ihrem Aufzug zu stören. Nur wenige, aufdringliche Blicke gibt es. Aber die gelten größtenteils Jasmins schmutziger Gummistiefel. Das ändert sich als die drei endlich im Wagon sitzen. Ein paar Teenies sitzen den dreien schräg gegenüber, starren die Mädels in den Gummistiefeln ganz offensichtlich an und so kommt es Sabine vor, tuscheln und kichern dabei. Alex scheint es gar nicht aufzufallen. Doch Jasmin sieht wohl Sabines rotes Gesicht, schaut dann zu den Teenies, eine gemischte Gruppe, wirft denen einen bösen Blick zu und ruftIs was?!“ Das Gekicher verstummt, die Gruppe schaut auf einmal aus dem Fenster und bei der nächsten Station stehen sie auf und gehen. „Was hattest du mit denen?“ fragt Alex auf ein Jasmin. „Ich hasse es nur so blöd angestarrt zu werden, als käme ich grad vom Mars. Stimmt`s, Sabine?“ wirft sie Sabine den Ball zu.

Sabine nickt nur, rot im Gesicht anlaufend. Wie kann die Jasmin nur so ein Selbstbewusstsein haben, wundert sie sich. Sie sind an ihrer Zielstation angekommen und steigen aus. Meistens ist Sabine stumm, wenn sich Jasmin und Alex unterhalten, sie kennt die beiden ja kaum und weiß nichts mitzureden. Sie haben sich auf einem Betonweg schon ein Stück von der Ortschaft entfernt, die sie mit der S-Bahn angefahren haben als Jasmin Sabine anspricht „Du wirst deine Gummistiefel noch brauchen, Sabine. Das ist nur anfangs Beton, anschließend kommen wir auf einen unbefestigten Flurbereinigungsweg und der führt schließlich durch ein Wäldchen.“ „Und da ist es selbst immer Sommer bei tagelangem Sonnenschein schlammig, weil so schattig.“ wirft Alex ein. „Jo, was meint ihr, warum meine Stiefel immer so dreckig sind. Ich bin halt zu faul zum Putzen.“ lacht Jasmin fröhlich Sabine an. „Dabei würde ein wenig Wasser genügen.“ rät Alex. „Na ja, wir kommen ja später an einem Teich vorbei. Da halten wir die Füße wieder kurz rein.“ erklärt Jasmin. „Wo gehen wir den eigentlich hin?“ wird Sabine nun neugierig. „Zu einem Reiterhof, da gibt es auch eine kleine Schänke mit Brotzeit. Hoffentlich hast ein bisschen Geld dabei.“ erläutert Alex.

Und es gibt dort süße Jungs!“ ergänzt Jasmin. Mit Gummistiefeln an den Füßen Männer aufreißen, denkt sich Sabine, wie soll das funktionieren. Aber egal, sie ist ja eingeladen und auf einem Reiterhof kann es ja nicht so aufgetakelt zugehen schließt Sabine ihren Gedanken. Wie versprochen, endet jetzt der Betonweg und die drei gehen auf dem Feldweg weiter. Traktoren und andere landwirtschaftliche Geräte haben tiefe, schlammige Spuren in den Weg gegraben. Der langanhaltende Regen der letzten Tage, hat sein übriges getan. Alex geht in der Mitte auf der Grasnarbe. Sabine und Jasmin in den Spuren. Der Morast ist teilweise knöcheltief und glitschig. „Sabine, pass auf, dass du nicht ausrutscht.“ warnt Jasmin. „Hier bin ich schon mal ganz schön auf die Schnauze gefal...!“ will Jasmin noch erklären und pautsch, sitzt sie auf dem Hosenboden. Der Schäferhund reißt sich los und haut ab.

Mit dem rechten Ärmel hängt Jasmin im Dreck. Sabine zieht Jasmin am linken Arm aus dem Schlamm, während Alex den Hund wieder einfängt. „Siehste, so kanns gehen.“ meint Jasmin und dreht sich um, sodass Sabine ihre Rückseite sehen kann. „Siehts arg schlimm aus?“ will Jasmin von Sabine wissen. „Geht so.“ sagt Sabine. Jasmin war zum Teil auf ihrer Jacke gesessen, die etwa 10 cm vom Saum aufwärts braun vor Lehm ist. Sabine hebt Jasmins blaue Regenjacke an und betrachtet sich deren Hosenboden. Der ganze Po ist braun. Sieht doch schlimm aus. „Tja, jetzt wäre deine Regenhose gut gewesen.“ erklärt Jasmin als sie sich verrenkt um denSchadenzu betrachten. „Egal, hauptsache innen trocken.“ Die Mädels haben alle ihre Kapuzen auf, es nieselt wieder heftiger. Alex hat den Hund wieder eingefangen und die Drei setzen ihren Weg fort. „Ist es nicht nass an deinem Hintern?“ will Alex von Jasmin wissen. „Geht schon.“ sagt die undwir sind ja nicht aus Zucker und zum Schönheitswettbewerb gehen wir auch nicht.“ Die ist wirklich klasse drauf, denkt Sabine. „Trotzdem,“ sagt Jasminich hätte mir doch auch die Regenhose anziehen sollen. Zu der Regenjacke, die ich anhab, gehört nämlich auch noch die passende blaue Hose.“ „Warum hast du die nicht angezogen?“ will Sabine wissen. „Weil die ziemlich dick und somit genauso schwer wie die Jacke ist. Dachte halt das wäre unbequem.“ „Besser unbequem als einen nassen Hintern!“ wirft Alex ein.

Jasmin zuckt nur mit den Achseln und verzieht den Mund zu einem Grinsen. Die Drei gehen weiter und noch bevor der Weg in das vorher angesprochene Wäldchen führt sind die Fahrspuren auf einmal weg. Der Weg ist nur noch eine einzige Matschgrube. Und das bessert sich gerade im Wald nicht. Bei jedem Schritt sinkt Sabine tief mit ihren gelben Gummistiefeln in den Morast ein und muss das Bein dann wieder mit Mühen rausziehen. Ihre Romikas haben im Gegensatz zu den grünen Gummistiefeln von Alex und den Rainboots von Jasmin eine relativ kurze Schafthöhe. Sabine fürchtet schon, dass sie so tief einsinkt, dass ihr der Dreck in die Stiefel gespült wird. Zum Glück ist ja die Schnürstulpe fest geschlossen, denkt sich Sabine. Anfangs war sie aufgeregt, mit zwei anderen Mädels in Gummistiefeln rumzulaufen. Aber die anderen beiden tragen ihre Gummistiefel so selbstverständlich, dass Sabine sich gar nicht erregt. Bei diesem Wetter und auf diesen Wegen erscheinen ihr selbst ihre Regenklamotten als ganz normal.

Interessant ist es aber schon die anderen mit ihren Gummistiefeln beim Kampf durch den Schlamm zu beobachten. Trotzdem es Sabine so vorkommt als mache sie immer einen Schritt vorwärts und zwei rückwärts haben sie doch recht schnell das Ende des Wäldchens erreicht und da wird der Weg auch schon wieder besser. Alle drei keuchen angestrengt aber es macht Sabine Spaß so mit ihren Gummistiefeln rumzustapfen. Vor allen Dingen sind sie unter sich und da die Freundinnen auch Regenklamotten anhaben, spürt Sabine keine Scham. Das ändert sich aber als Sabine sieht, dass ihnen Leute entgegenkommen. Von weitem kann sie nur erkennen, dass diese dunkel gekleidet sind. Schon pocht Sabine wieder das Herz bis zum Hals. Jemand fremdes könnte sie in Gummistiefeln und Friesennerz sehen.

Die Leute kommen immer näher, Sabine kann es nicht verhindern. Dann kann sie das Paar genau erkennen. Ein Mann und eine Frau, um die 60 und was kann Sabine sehen? Er trägt einen riesigen Schirm zum Schutz über beider Köpfe. Beide haben einen grünen Parka an und die Frau führt an der Leine einen riesigen Hund. Nun die Erleichterung für Sabine. Beide tragen dunkelgrüne Gummistiefel. So wie es aussieht hochwertige Jägerstiefel. Die Stiefel der Frau haben eine Schnürstulpe, die Schnürsenkel zu einer Schleife gebunden. Um die Stulpe führen zwei hellgrüne Streifen herum. Die Gummistiefel sind sehr hoch, fast bis ans Knie. Die Gummistiefel des Mannes sind trotz fehlender Stulpe beinahe genauso hoch, wie die der Frau. Allerdings haben sie als Abschluss einen etwas dickeren roten Wulst. Also gibt es auch andere Leute, die Gummistiefel anziehen. Hier aber wohl aus pragmatischen Gründen. Trotzdem kann Sabine kaum ihre Augen von den Gummistiefeln lassen als beide Gruppen anhalten. Offensichtlich kennen Alex und Jasmin das Paar. Jedenfalls halten sie kurzen small talk. „Na, ihr habt ja diesmal jemanden mitgenommen.“ beginnt die Frau. „Und die hat gleich das richtige Wetter rausgesucht.“ ergänzt der Mann. „Jeder, wie er es verdient.“ erklärt darauf Jasmin. „Zum Glück gibt es ja Gummistiefel.“ hebt die Frau ein Bein hoch um allen ihren gummigestiefelten Fuß zu zeigen.

Alle außer Sabine lachen, die grinst nur, dann verabschiedet man sich und geht in die jeweiligen Richtungen weiter. Der Weg bessert sich mehr und mehr und schließlich laufen die Drei wieder auf einem Betonweg. Es regnet jetzt richtig und alle drei tragen immer noch ihre Kapuzen. Es ist zunächst unangenehm mit den dicken Dreckklumpen an den Sohlen zu laufen aber nach und nach läuft sich der Matsch von alleine runter. Jasmin zeigt wie man es richtig macht und schlurft eine Weile in ihren Gummistiefeln, damit wieder alleine die Gummisohlen den Boden berühren. „Bald kommen wir zu dem Weiher, wo wir unsere Stiefel immer ein wenig sauber machen.“ erklärt Alex der Sabine. Und tatsächlich der Teich ist schon in Sichtweite. Es ist ein ganz kleiner Weiher und schon sind sie so nahe, dass sie die Kiesplatz, der sich bis in den See fortsetzt runtergehen können.

Sabine läuft ein ganzes Stück rein, so dass das Wasser bis über der Hälfte der Waden reicht. Weiter traut sie sich nicht. Den Hunden ist das Wasser zu kalt und Sabine spürt auch die unerwartete Kälte an ihren Füssen. Dann beginnt sie die Innenseiten ihrer Stiefel sauber zu machen indem sie die Innensohlen aneinander reibt und abwechselnd den Schaft der Stiefel mit dem Innenriss rauf und runter gleitet. Plötzlich spürt sie links und rechts Berührungen an ihren Füssen. Es kitzelt, ist aber angenehm. Trotzdem erschrickt Sabine. Die ganze Zeit hatte sie ihre Augen auf ihre Füße gerichtet und durch die Kapuze, die sie immer noch aufgesetzt hatte, war die Sicht zur Seite eingeschränkt. Nun schiebt sie mit einer Hand den Rand ihre Kapuze etwas zurück, dreht den Kopf ein wenig und kann Alex an ihrer rechten sehen.

Erschrocken?“ fragt dieseWir helfen dir nur beim Stiefel saubermachen.“ Alex reibt mit ihren gummigestiefelten Füßen an Sabines rechtem Stiefel. Und zwar an der Außenseite der Sohle, des Schaftes, den Fersen und der Fußspitze sowie auf dem Fußrücken. Alex tut dies auf der anderen Seite. „Du musst uns dann aber auch helfen.“ fordert gleich Jasmin. Sabine nickt nur. Ist das angenehm, denkt sie. Wenn die wüssten. Im Anschluss helfen Alex und Sabine der Jasmin ihre Rainboots sauber zu machen. „Kitzelt das?“ fragt Alex. „Ja, aber schön!“ lacht Jasmin als Alex ihr mit ihren grünen Gummistiefeln an der Außenseite entlang fährt um den Schmutz zu entfernen. Sabine kitzelt es auch, von den Zehen aufwärts über Waden und Knie, an den Innenschenkeln hinauf bis in ihre Grotte, die endlich wieder feucht wird. Das Gefühl hatte sie die ganze Zeit trotzdem sie mit den beiden Mädels unterwegs war vermisst. Irgendwie hatten sie die Gummistiefel und auch die Regenjacken nicht angemacht.

Im Kreis zu Dritt war es die ganze Zeit einfach zu selbstverständlich auf diesen Wegen in Gummistiefeln rum zu laufen. Gekommen ist es Sabine noch nicht als sie weitergehen. Jetzt wieder auf dem Betonweg, ist es nicht mehr weit zum Bauernhof. Endlich sind sie angekommen und schon begrüßen Sabines Begleiterinnen ein Pärchen, die beide offensichtlich Reiter sind, denn sie tragen Reitstiefel. Der Reiter stellt sich als Karsten vor und ist der Freund von Miriam, die offenbar Reitstiefel aus Gummi trägt. Die von Karsten sind aus Leder. „Wo ist die Silke?“ fragt Alex. „Da kommt sie schon!“ deutet Miriam auf ein sauberes Bauernmädel. Jedenfalls sieht sie nach ihrer Kleidung so aus. Sie trägt eine blaue Arbeitshose einen grünen, versauten PVC-Regenmantel und riesige grüne Arbeitsgummistiefel. Unter ihrer Jacke blitzt ein Rollkragenpulli hervor.

Sabine wird allen vorgestellt. Es stellt sich heraus, dass Silke die Tochter des Hauses ist und gerade vom Kuhstallausmisten kommt. Sabine kann an den Sohlen von Silkes Stiefeln die dicken Mistbatzen erkennen und den Blick nicht davon wenden. Sogar Stroh, das im Mist steckt, steht seitlich ab. Bis zum Knöchel sind die Gummistiefel außerdem schlammbraun. Silke betrachtet plötzlich Jasmins Hintern und sagt: „Was ist denn dir passiert?“ „Bin wieder mal auf den Arsch gefallen.“ gibt Jasmin kleinlaut zur Antwort. „Dann komm mit, den Dreck bürsten wir aus. Dürfte nicht schwer sein, scheint ja schon trocken.“ sagt Silke und erklärtIch muss mir sowieso andere Hosen und Schuhe anziehen, bevor ich Sabine unseren Hof zeige und wir anschließend in unsere Landgaststätte gehen.“ „Derzeit können wir dir ja mal zeigen, wie man reitet.“ bietet Miriam an. Sabine willigt ein, Jasmin und Silke gehen ins Haus. Schade, denkt Sabine, jetzt zieht sie die schönen Gummistiefel aus und bestimmt Halbschuhe an. Auf dem großen Hof tummeln sich trotz der schlechten Witterung eine Menge Besucher.

Trotzdem kann Sabine nur eine junge Mutter mit gelben Gummistiefeletten und eine Dame mit Friesennerz entdecken. Immerhin. Man geht in die Reithalle und es wird vereinbart, dass Sabine sich auf Karstens Pferd setzen darf. Er wäre ein ausgezeichneter Reitlehrer, sogar mit Legitimation erklärt Miriam. Beim ersten Versuch aufzusteigen, bemerkt Sabine, dass ihr ihre Jacke zu eng wird. Also zieht sie den Friesennerz aus und gibt ihn Miriam. Sabine erwartet, dass Miriam sich mit der PVC-Jacke ziert, doch sie legt sie sich wie selbstverständlich über den Arm. Allein das erregt Sabine schon wieder. Dann hilft ihr Karsten in den Sattel. Dazu hält er Sabine den Steigbügel und führt ihren Fuß auch hinein. Dabei muss er an ihre gelben Gummistiefel fassen. Das tut er an der Ferse. Sabine spürt den sanften Druck der fremden Hand und auch wie sich dabei ihre Brustwarzen aufrichten. Nicht genug damit, geht Karsten jetzt um das Pferd herum und steckt auch den anderen gummigestiefelten Fuß von Sabine in den anderen Steigbügel.

Diesmal ergreift er mit der linken Hand die Ferse und mit der rechten, als Sabine drinsteckt, den Vorderfuss wie mit einer Zange mit Daumen und den restlichen Fingern. Dabei liegt der Daumen auf Sabines Sohle und die Fingerspitzen auf ihren Fußzehen. Karsten erklärt ihr noch wie Sabine ihren Fuß richtig im Steigbügel halten muss und bringt den Fuß dazu in die richtige Stellung. Karsten lächelt Sabine sogar an. Sabine kann dieses Wonnegefühl nicht beschreiben und ihr tut es leid als Karsten sie schließlich loslässt um das Tier im Kreis zu führen. Sabine geht nur durch den Kopf, was Karsten wohl fühlte als er sie in Gummistiefeln sah und sie dann auch noch an eben diesen Gummistiefeln anfasste. Scheinbar fand er gar nichts besonderes dabei. Sabine muss auch an Miriams Gummireitstiefel denken, die ihr übrigens sehr gut stehen. Nach drei Runden ist der Ritt zu Ende. Karsten fasst nur noch ein mal Sabines linken Stiefel an als er ihr hilft vom Pferd zu steigen. Zum Orgasmus hatte das leider noch nicht gereicht.

Dann kommen Jasmin und Silke schon wieder zurück. Sabine hat an Silke Halbschuhe erwartet. Was sie sieht, erstaunt sie. So macht die sich tatsächlich fein für den Landgasthof? denkt Sabine. Silke trägt jetzt Stretchjeans, genau wie Sabine und dazu... blaue Gummistiefel mit Schnürstulpe, weißer Sohle und der Aufschrift „Regenkönig“ in weiß auf dem Schnürkragen. Zu Silkes schlanken Beinen sieht das toll aus und es macht Sabine an, obwohl sie eigentlich auf Männer steht. Alleine der Anblick von Silkes Gummistiefeln an deren Füssen...! Sabine kann ihren Blick kaum noch davon wenden, bis sie von Silke angesprochen wird. Sabine erschrickt und wird rot. „Sabine heißt du doch?“ Sabine nicktKomm, ich will dir mal unseren Hof zeigen.“ Silke nimmt Sabine an die Hand. Die anderen der Gruppe wollen sich noch um die Pferde von Miriam und Karsten kümmern und im Anschluss daran verabredet man sich im Landgasthof zur Brotzeit. Die beiden mitgebrachten Hund tollen längst mit den schon anwesenden Hunden auf dem Reiterhof herum.

Silke will wissen wo Sabine her ist, wo sie wohnt und was sie so macht. Sabine erzählt, dass sie in München studiert und deswegen auch wohnt. „Da hast du ja heute mal richtig Abwechslung. Ich könnte nie in der Großstadt wohnen.“ erklärt Silke. „Dafür hat es dort weniger Matsch als hier.“ antwortet Sabine. Und tatsächlich, wie Silke so den Hof zeigt, mit zwei Reithallen, einem riesigen Kuhstall mit vielleicht hundert Kühen, den Ziegen und Hängebauchschweinen fallen Sabine schon die unbefestigten Wege auf. Es ist ganz offensichtlich ein recht neuer Hof aber an Pflastersteinen hat Silkes Vater gespart. Im Regen der letzten Tage ist der Boden ganz schön aufgeweicht und Sabines gelbe Gummistiefel sind daher schnell wieder braun. Silke antwortet: „Für Matsch und Dreck gibt es ja Gummistiefel! Sind halt hier unentbehrlich.“ Sabine ist jetzt neugierig.

Hast du deine jeden Tag an?“ „Die Gummistiefel meinst du?“ lacht SilkeManchmal komme ich tage- und wochenlang nicht aus denen raus. Da lohnt es sich nicht einmal die Gummistiefel auszuziehen, wenn ich im Ort einkaufen gehe. Oder auch in München mal schnell was besorgen muss. In unseren dreckigen Jeep magst du dich manchmal auch gar nicht mit schönen, sauberen Schuhen reinsetzen.“ Beide lachen, Sabine ist ein wenig überrascht. „Schauen die Leute nicht komisch, wenn du in Gummistiefeln in der Stadt auftauchst?“ will Sabine wissen. „Bisher hab ich nix gemerkt und wenn, is es mir wurscht!“ Sabine traut sich nicht weiter zu bohren. Der Rundgang dauert fünfundzwanzig Minuten, in der winzig kleinen Schnapsbrennerei, die zum Bauernhof gehört, muss Sabine noch einen Apfelschnaps mit Silke trinken. Anschließend kehrt man in den Landgasthof ein. Die Gaststätte bewirtet Silkes große Schwester mit ihrem Mann. Die anderen sind noch nicht eingetroffen. Silke und Sabine suchen sich einen großen, unbesetzten Tisch aus an dem anschließend alle Platz finden werden.

Hier fühlt sich Sabine von keinem Menschen wegen ihrer Gummistiefel oder ihrem Friesennerz, den Silke zusammen mit Sabines Jacke an die Garderobe hängt, beobachtet. Überwiegend sitzen junge Mädels hier, die auch zum größten Teil Reitstiefel aus Gummi tragen. Trotzdem setzt sich Sabine hinten am Tisch auf die Bank, so dass sie ihre Füße unter dem Tisch verstecken kann und keiner ihre Gummistiefel sieht. Die Tür geht wieder auf und Sabine traut ihren Augen nicht. Eine vierköpfige Familie kommt herein und alle tragen gelbe Seglergummistiefel und Friesennerz. Sabine kann es nicht glauben und ihre Blicke gar nicht von den Leuten lenken bis sie von Silke angestupst wird. Die Kellnerin ist und will die Bestellung aufnehmen. „Was ist los?“ fragt Silke und folgt Sabines Blick. Sabine wird wieder rot. „Ach nix.“ und dann bestellt sie sich ein großes Mineralwasser und einen Obazden.

Kurz nachdem die Brotzeit auf dem Tisch steht kommen Jasmin, Alexandra, Miriam und Karsten in die Gaststube. Zwei Paar Gummistiefel, eine gelbe Öljacke, ein grüner PVC-Regenmantel und Reitgummistiefel. Und die Träger Freunde von Sabine. Heute ist ihr Glückstag. Mit dem für Silke, werden fünf Weißbier an den Tisch gebracht. Es wird ein wenig eng. Miriam sitzt links von Sabine und Jasmin rechts. Die Oberschenkel der Mädchen berühren sich fast ständig und reiben aneinander. Manchmal auch die Gummistiefel. Meist mit dem Fuß aber einmal berühren die Schäfte von Sabines gelben Romikagummistiefel den Schaft des Reitgummistiefels von Miriam. Es ist unabsichtlich, Miriam schaut Sabine nur mal kurz an und Sabine wird rot und stellt sogleich die Füße näher zusammen. Dabei lächelt Miriam und sagt: „Jetzt wirds kuschelig, gell Sabine.“ Sabine wird noch röter, trotzdem reibt sie immer wieder, wie unabsichtlich ihre Beine an den anderen Gummistiefeln.

Es wird auch rege diskutiert über dies und das und die Berührungen fallen überhaupt nicht auf. Für Sabine aber, sind die Berührungen das Höchste. Sie ertappt sich sogar dabei, wie ihre Finger in ihrem Schoß landen und an ihrem Dreieck streicheln. Sofort wendet sie sich der Diskussion zu, es geht ums Studieren und findet ins Gespräch. Denn mit Uni kennt sie sich ja aus. Es ist schnell gegessen und ausgetrunken. Jasmin und Alex wollen wieder nach Hause und man steht auf um sich auf den Heimweg, in den Stall oder an die Hofarbeit zu machen. Die Hunde sind schnell wiedergefunden, man verabschiedet sich und Jasmin, Alex und Sabine machen sich auf den Rückweg. Es regnet lange nicht mehr, keins der Mädels trägt noch Kapuze. Aber auch so gefällt Sabine ihr Friesennerz sehr. Sie hat den Reißverschluss der Jacke nicht ganz zugezogen und so kann man das blaue Innenfutter sehen. Auch die Kapuze lässt viel blau aufblitzen. Der Kontrast der beiden Farben gelb und blau, macht Sabine aus irgend einem Grund an. Sie kann es sich nur nicht erklären, warum.

Am Teich sind die Drei vorbeigelaufen und schon im matschigen Waldstück angekommen. Sabine sinkt mit ihren Gummistiefeln, genauso wie ihre beiden Gefährtinnen knöcheltief ein. Sie tut sich mancherorts schwer damit den gummigestiefelten Fuß wieder aus dem Morast zu ziehen. Jasmin beobachtet sie dabei intensiv und sagt: „Deine Gummistiefel sind für diesen Dreck eigentlich viel zu schade.“ Wieder etwas was Sabine jetzt nicht erwartet hätte. „Findest du?“ gibt Sabine zur Antwort. „Hier meine blauen Rainboots sind fürs Grobe. Sonst hab ich noch andere Gummistiefel.“ erklärt Jasmin. Jasmin hat zwei oder sogar mehrere Paar Gummistiefel geht es Sabine durch den Kopf. Hat sie eine „Leidensgenossin“ gefunden.

Soll ich mich jetzt intensiver über Gummistiefel unterhalten denkt sich Sabine und fragt: „Ziehst du denn Gummistiefel gerne an, Jasmin? Wenn du schon so viele hast.“ „So viele sinds ja auch nicht. Hier die Blauen zum Gassi gehen. Ein Paar Pinkfarbene für Sonntag, haha und Thermogummistiefel für den Winter.“ „Wo ziehst du denn die ganzen Stiefel an?“ Alex trottet nebenher und schweigt. „Die hiersagt Jasmin und zeigt auf ihre nun nicht mehr blauen Gummistiefelhatte ich auch schon in der Schule an.“ „Und was haben deine Mitschüler gesagt?“ „Gar nix. Nur über den Dreck, der an ihnen haftete haben sie gelästert. Oft gehe ich nämlich die Feldwege mit meinem Hund spazieren und meine Mama holt mich ab um mich zur Schule zu bringen, wenn ich Nachmittagsunterricht habe. Da ist dann keine Zeit zum Schuhe wechseln. Das muss man den Leutchen halt erklären. Außerdem als die Stiefel noch neu waren, habe ich sie auch bei Regen in die Schule angezogen.“ „Wurdest du nicht ausgelacht?“ „, wieso? Anfangs kamen schon mal dumme Kommentare aber man gewöhnt sich dran und die Mitschüler gewöhnen sich an die Gummistiefel. Die rosa Stiefel hatte ich sogar mal in der Disco an!“

Und die haben dich reingelassen?“ „Warum nicht? Ich hatte einen rosa Lederminirock an, ein pinkfarbenes Trägershirt mit weißen Trägern. Die Gummistiefel haben weiße Sohlen und sind außerdem nicht billig. Die gabs nämlich auch mal bei Deichmann aber meine sind von Jela und recht teuer. Aber egal, keiner hat mich schief angeschaut, der Laden war ja auch proppevoll.“ „Ihr habt ja ein Thema drauf. Gummistiefel!“ schaltet sich Alex jetzt ein. „Aber du trägst doch jetzt auch welche!“ ist Jasmin entrüstet. „Ja, in dem Matsch sind die Gummistiefel auch praktisch.“ verteidigt sich Alex. „Nur in der Stadt traut sie sich nicht.“ wird Sabine frech. „Weil ich mir erst mal schöne Stiefel kaufen muss! Außerdem, Sabine, was hast du bloß mit deinen Gummistiefeln?“ Sabine fühlt sich angegriffen. Grade war alles noch so schön, doch jetzt schämt sie sich wieder. „Genaumeint Jasminwarum trägst du Gummistiefel?“ will sie wissen. „Weil, äh, ja weil...“ setzt Sabine an. „Nun sag schon.“ fordert Jasmin. Jetzt möchte Sabine im Boden versinken.

Hätte sie sich zu dieser Aktion nur nicht verabredet. Soll sie wirklich sagen warum sie Gummistiefel so gerne trägt? Würde es ihr schaden, wollten dann die beiden neu gewonnen Freundinnen nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen? Sabine richtet ihren Blick zu Boden und sieht die hohen, klobigen Gummistiefel an Alexandras und die blauen Gummistiefel mit der weißen Rainbootsaufschrift an Jasmins Füßen. Da fasst sie wieder Mut. „Mich macht es an Gummistiefel an zu ziehen und andere in Gummistiefeln zu sehen.“ „Gilt das für uns auch?“ fragt Alex. Kleinlaut sagt Sabine ja. „Seit wann ist das so bei dir? Ich meine, wie lange magst du schon Gummistiefel?“ will Jasmin wissen. Sabine muss nicht lange überlegen. „Seit ein paar Wochen, als ich mir den Friesennerz gekauft hatte.“ „Das glaub ich nichtzweifelt Jasmindas muss schon länger sein.“ Sabine denkt nach. „Okay, wenn ich es mir recht überlege... Als ich zehn oder zwölf war, da hab ich mal zusammen mit meinem Bruder unsere Gummistiefel in der Badewanne getestet.“ „Machst du dir deswegen Sorgen?“ lacht Jasmin.

Sabine nickt beschämt. „Ach was, das habe ich auch gemacht, mit dem Nachbarsjungen.“ „Wirklich, und deine Eltern?“ will Sabine wissen. „Meine Mama hat schon geschimpft. Meinte, das wäre Wasserverschwendung aber dann hat sie gelacht, uns unsere gelben Regenmäntel angezogen und raus ins Sauwetter geschickt. Wir sollten unsere Gummistiefel in den Pfützen ausprobieren.“ „Mich hat keiner erwischt.“ erklärt SabineAber sag mal, Jasmin, machen dich Gummistiefel nicht auch geil?“ Sabine kann gar nicht glauben, was sie da eben gesagt hat. „Na ja, geil nicht gerade. Ich zieh Gummistiefel halt gerne an. Liegt wohl an zuhause. Meine Eltern sind Freunde von Openairveranstaltungen. Ob früher Proteste, Musikveranstaltungen oder Motocrossrennen, Gummistiefel sind immer dabei. Zumindest eine ordentliche Regenjacke. Und ich oft dabei, noch heute.“ So offen hatte Sabine bis jetzt noch nicht über ihre Neigung gesprochen. Doch wenn sie schon mal dabei war: „Ist es nicht komisch, dass mich Gummistiefel und Friesennerz so anmachen?“

Jetzt schaltet sich wieder Alexandra in die Unterhaltung ein: „Ich habe auch ein Geheimnis.“ „So, was für eins?“ wird Jasmin sofort neugierig. „Nun ich mag gerne Herrenunterhosen anziehen.“ „Die weißen Feinripp mit Eingriff?“ will Sabine wissen. Jetzt wird Alex rot und nickt nur. „Jetzt auch?“ fragt JasminZeigen!“ kommt es von Sabine und Jasmin wie aus einem Mund. Alex ist oder tut entrüstet und zeigt den beiden einen Vogel. „Ist nicht schlimm.“ erklärt dann JasminIch hatte mal nen Freund, der stand auf Frauen in Strumpfhosen. Also hab ich ihm den Gefallen getan. Ich zog einen Netzstrumpfhosenanzug an mit einer Öffnung an einer gewissen Stelle. Einen schwarzen String musste ich da schon drüberziehen. Dazu einen kurzen schwarzen Rock und eine kurze Lacklederjacke. Ohne BH versteht sich. Und meine Overkneestiefel zog ich mir an. So trafen wir uns in der Disco. Den Reißverschluss der Jacke musste ich natürlich schon ein gutes Stück zumachen, sonst wäre ja alles rausgefallen.“

Jasmin krümmt sich vor lachen. „Aber den Männern hats gefallen und besonders meinem damaligen Freund. Und soll ich euch was sagen?“ Die neugierigen Blicke haften auf Jasmins Lippen. „Ich bin ja eigentlich nicht so, also ich mein keine Schlampe. Aber an jenem Abend, da war der so scharf, wir hieltens nicht bis zuhause aus. Zuerst ging er auf Toilette und dann folgte ich ihm, aufs Männerklo.“ „Und dann?“ fragt Alex. „Was dann, vernascht hat er mich natürlich und ich sag euch, das war ein Erlebnis. Sogar mein Höschen ist dabei zerrissen, das haben wir dann ins Klo runtergespült.“ „Ups!“ kann Alex nur sagen. „Was ich damit sagen will, Sabine...“ wendet sich Jasmin Sabine zumach dich nicht verrückt, wegen deiner Neigung. Leb’s aus, wer soll sich dran stören? Jeder hat, wenn er ehrlich ist, eine Leiche im Keller.“ Während die drei vom Schlammweg wieder auf den befestigten Betonweg kommen unterhalten sie sich so weiter, hauptsächlich über Sex und Männer. Gummistiefel sind schon nicht mehr das große Thema aber gerade das erleichtert Sabine, denn es zeigt ihr, dass es zumindest für Jasmin und Alexandra nichts ungewöhnliches ist. An der S-Bahnstation müssen die drei Mädels übrigens nicht mit dreckigen Stiefeln ankommen. Auf dem Weg sind noch genügend Pfützen um die Gummistiefel einigermaßen sauber zu bekommen.














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