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Charch schrieb am 18.10. 2000 um 07:09:05 Uhr über

Johanniter


Geschichte des Ordens der
Johanniter




Im Jahre 1048, vereinbarte
der aus Amalfi stammenden
Kaufmann Pantaleone di
Mauro mit dem Kalifen von
Ägypten die Gründung eines
Hospitals in Jerusalem. Es hatte
die Aufgabe sich um schwache,
kranke und verletzt Pilger zu
kümmern.

Das Hospital wurde nördlich
der Grabeskirche, in der Nähe
der St. Maria Latina Kirche
errichtet, welche ebenfalls von
Kaufleuten aus Amalfi
zwischen den Jahren 1014 und
1023 erbaut worden war.
Neben dem Hospiz entstand
eine Kappelle zu Ehren des
heiligen Johannes dem Täufer.
Daher wurde das Hospital
bekannt unter dem Namen
"Hospital des heiligen Johannes
zu Jerusalem".

Unter dem Ordensgründer
»Vater Gerad« entstanden
weitere Hospize an den
Pilgerwegen nach Jerusalem
Am 15 Juli 1099 wurde
Jerusalem nach 5-wöchiger
Belagerung durch das
europäische Kreuzfahrerheer
eingenommen und alle
Moslems und Juden wurden in
einem schrecklichen Massaker
abgeschlachtet.

Gottfried von Boullion,
seinerzeit der Heeresführer des
ersten Kreuzzuges, spendete
dem Hospital Land und
monetäre Mittel, um seine
Arbeit fortzusetzen und
auszubauen.

Nach der
Gründung
des
Königreichs
Jerusalem
entstand die
militärische
Notwendigkeit
die
Hospitäler
und Ländereien zu beschützen.
Daher reformierte Raimund de
Puy den Orden nach dem
Vorbild des Templerordens
und der Ordensregel des
Bernhard v. Clairvaux, welche
vom Konzil von Troyes im
Jahre 1126 bestätigt wurden,
und führte die ritterliche Linie
und die der dienenden Brüder
und Schwestern ein.

Folgend dem Verlust von
Akkon im Jahre 1291,
übersiedelten die verbliebenen
Hospitaliter nach Zypern. Als
König Philipp IV »Der Schöne«
zwischen den Jahren 1307 und
1314 den Templerorden
verfolgte und auflöste, gewann
der Johanniterorden viele
Mitglieder und Besitztümer.
Unter Großmeister Fulko de
Villaret nahmen die Hospitaliter
in einem gewagten Handstreich
die Insel Rhodos. Dies wurde
der
Zentrale
Dreh
und
Angel
Punkt
der
Mittelmeerverteidung
und
die
Hospitaliter
wandelten
sich
mehr
und mehr zu einer bedeutenden
Seemacht, Ihre
Vormachtstellung auf Rhodos
hielten sie bis zum Jahre 1523.

Der spanische König Karl V.
übergab den Hospitalitern nach
ihrer Vertreibung von Rhodos
die Insel Malta, welche diese
sofort zu einem neuen Bollwerk
ausbauten.

Der Feiertag des Ordens, der
7. September erinnert noch
heute an die glorreiche
Verteidigung Maltas gegen die
türkischen Invasoren im Jahre
1565 und die Errichtung der
neuen Hauptstadt, benannt
nach dem Großmeister, der
diese Schlacht gewann: La
Valetta.

Erst im Jahre 1798 verloren
die Hospitaliter die Insel an
Napoleon. Der letzte
Großmeister des Ordens
Baron von Hompesch übergab
die Insel kampflos. Daraufhin
zerbrach der Orden in
Verschiedene Organisationen.

Die bekanntesten sind :

- Der protestantische Orden
der Johanniter (-> Johanniter
Unfall Hilfe)

- Der katholische Orden der
Malteser (-> Malteser
Unfallhilfe)


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