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aventis schrieb am 26.10. 2001 um 21:17:28 Uhr über

Allergie

Was müssen Sie als Patient mit Asthma bronchiale beachten?



Asthma ist eine in verschiedenen Schweregraden (= variable) auftretende und
rückbildungsfähige (= reversible) Verengung der Atemwege (Atemwegsobstruktion) als
Folge einer Entzündung, Allergie oder Überempfindlichkeit (Hyperreaktivität).

Allergisch bedingtes Asthma sollte mit einem rasch wirksamen Antiallergikum
behandelt werden.
Asthma ist charakterisiert durch anfallsweise auftretende Zustände von Atemnot. Infolge
spezieller Biorhythmen in unserem Körper treten diese Atemnotzustände vorwiegend
nachts und in den ersten Morgenstunden (ca. drei bis vier Uhr) auf.


Allergisches Asthma wird mit der jeweilig auftretenden Allergenbelastung
verstärkt.
Ziel der Asthma-Therapie ist die Vermeidung von Asthmaanfällen, die Verhütung einer
Beeinträchtigung der Lebensqualität durch das Asthma und Wiederherstellung und
Erhaltung einer normalen und bestmöglichen Lungenfunktion. Bei Kindern muss trotz der
Erkrankung eine normale körperliche und geistige Entwicklung angestrebt werden.

Um diese Ziele zu erreichen ist eine vorbehaltlose und konsequente
Zusammenarbeit mit dem Arzt Ihres Vertrauens notwendig.

Allgemeine Empfehlungen

Eine wichtige, für die Art der notwendigen Therapie unerläßliche objektive Information über
Ihre Lungenfunktion gibt Ihnen und Ihrem Arzt die Peak flow-Messung
(Atemspitzenflußmessung).

Peak­flow­Messungen wenigstens zweimal täglich ­ am
besten morgens und abends ­ durchführen.
Die Meßergebnisse sollten in einem Tagebuch
festgehalten und bei jedem Arztbesuch vorgelegt werden



Ein Abfall der Messwerte oder starke Schwankungen der Messergebnisse zeigen eine
bevorstehende oder bereits eingetretene Verschlechterung der Lungenfunktion an. Ihr Arzt
hat mit Ihnen einen unteren Grenzwert der Peak flow­Messung besprochen, bei dessen
Erreichen er wegen aktueller Korrekturen der Therapie seinen Rat geben wird.
Leiden Sie unter allergischem Asthma müssen alle Auslöser möglichst aus Ihrer
Umgebung entfernt werden. Die Deutsche Atemwegsliga ­ eine Vereinigung der deutschen
Wissenschaftler, die sich die Erforschung der Erkrankungen der Atemwege zum Ziel
gesetzt haben ­ teilt das Asthma in drei Schweregrade ein und macht entsprechende
Therapievorschläge.

Spezielle Verhaltensweisen
Wichtige Punkte bei der Behandlung

1.Es ist immer besser, vorbeugende Medikamente zu
nehmen, als einen Asthmaanfall behandeln zu müssen.
Jeder vermiedene Asthmaanfall ist ein Gewinn für Ihre
Gesundheit.
2.Die Medikation sollte sich an dem Prinzip orientieren:
»Soviel wie nötig, so wenig wie möglich«. Das
bedeutet: Die Basistherapie muß so eingestellt sein, daß
eine zusätzliche Medikamenteneinnahme so selten wie
möglich erforderlich ist.
3.Um dauerhaften Erfolg zu haben, ist die sorgfältige und
regelmäßige Anwendung der verordneten Medikamente
nötig, auch dann, wenn zwischen den Atemnotattacken
subjektives Wohlbefinden besteht.
4.Wenn der gewünschte Behandlungserfolg nicht erreicht
wird, kann dies eventuell an Ihnen selbst liegen.
Nehmen Sie ihre Medikamente unregelmäßig?
Nehmen Sie eine geringere Dosis?
Haben Sie den Arzt über alle Faktoren informiert,
die mit den Symptomen zusammenhängen?

Die moderne Medizin hat für Sie als Asthma-Patienten gute
Chancen geschaffen, ein hohes Lebensalter zu erreichen. Ob es
ein lebenswertes Leben ist und bleibt, hängt weitgehend davon
ab, wie es Ihnen gelingt, mit Ihrer Krankheit zu leben.





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