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Nach der Feier, es war fast schon Abend, ritten wir hinaus in die Wüste, immer auf Sonne zu. Links die Bahnlinie, von der wir uns aber nach und nach entfernten.
Noli auf einer lebhaften kleinen, schwarzen Stute voraus. Über eine Anhöhe hinweg, und dahinter sehen wie sie, die Pferd-und Autodiebe.
Knapp außer Sichtweite der Stadt. Drei Gestalten, zwei Pferde, ein größeres und ein kleines, ein Geländewaqen.
Noli immer auf sie zu, ich hinterher.
Empfang mit einem zwar lässig in Kniehöhe gehaltenen Gewehr, aber auf mich gerichtet. Der Typ, halb Beduine, halb Guerillero, hält es jetzt etwas höher und schwenkt es abwärts: Aufforderung zum Absitzen.
Ein anderer, jüngerer ist mit einem jungen, bockigen Pferd beschäftigt. Noli geht traumwandlerisch auf dieses Pferd zu und umarmt es. Ich sehe, dass die linke Hinterbacke schwarz von Blut ist.
Diese Unbeirrtheit von Noli scheint die drei etwas zu entwaffnen.
Der dritte kommt mit zwei Benzinkanistern auf mich zu, drückt sie mir vor den Bauch. Im selben Moment schreit Noli auf: die beiden andere haben ihn gepackt.
Laute Rufe, die ich nicht verstehe.
Hol Diesel und komm bald wieder! ruft Noli.
Arschlöcher! rufe ich auf deutsch, ein Wort, das immer irgendwie verstanden wird. Hat sich schon öfters bewährt. Gibt jedenfalls dem Rufer Mut.
Ich gehe auf Noli zu, er wird jetzt nur noch von einem festgehalten. Dem sage ich laut ins Gesicht:
Idiot, Idiot! Und zu Noli: du gehst! ich bleibe!
Dass wir englisch sprechen, macht vielleicht Eindruck.
So kommt es, dass Noli schließlich die zwei Kanister an seinem Sattel befestigt und davonreitet und dass nun ich festgehalten werde.
Dann wieder Rufe, jetzt werde richtig derb angepackt, Noli reitet nämlich nicht Richtung Stadt, sondern direkt auf die Bahnlinie zu.
Dann fühle ich einen wilden Stolz auf Noli.
Unbeirrt reitet er weiter, kommt bei den Gleisen an, steigt ab.
Hebt ein paar Steinbrocken auf (Trümmer einer Backsteinmauer) und legt sie in einer Linie aufgereiht wieder auf den Boden. Er weiß, dass es bald Nacht sein wird, und hat für den Rückweg eine Markierung. Dann sehe ich ihn die Bahnlinie entlang zur Stadt rasen, dass der Sand fliegt.
Die Anhöhe, die die Stadt verdeckt, leuchtet hell in der Sonne, der Himmel darüber ist schwarz.
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