Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 517, davon 414 (80,08%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 248 positiv bewertete (47,97%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.12. 2014 um 14:37:04 Uhr schrieb
lion\PIA über Zirkum
Der neuste Text am 27.4. 2024 um 17:30:09 Uhr schrieb
Dompteur über Zirkum
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 49)

am 24.12. 2015 um 07:26:40 Uhr schrieb
cato\PIA über Zirkum

am 31.1. 2016 um 09:32:15 Uhr schrieb
lion über Zirkum

am 4.8. 2023 um 13:48:49 Uhr schrieb
Elya Erdnyev über Zirkum

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Zirkum«

cato\PIA - lion revisited schrieb am 6.12. 2015 um 07:50:03 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 13 Punkt(e)

lion\PIA schrieb am 29.7. 2015 um 11:00:55 Uhr über
Zirkum

Wir warten aufs Frühstück. Noch hat die Cafeteria nicht geöffnet.
Es ist noch früh, aber auf der Zufahrtsstraße zum Highway M37 ist schon Verkehr.

Wir hören aus der Küche einen Aufschrei, gleich darauf fällt ein Tablett samt Geschirr zu Boden.
Dann das tiefe, dröhnende Hupen eines Lastwagens.
Dann schreit schrill, ganz nahe, am offenen Fenster, eine Elster.

Ozan: „Habt ihr gehört? Mädchen in der Küche, Trucker, Elster?“

Noli: „Das war bestimmt Marta. Die Komische.“
Ozan: „Hör mal zu. Du wolltest doch immer schon wissen, was Magie ist.“
Noli: „Ich versteh schon. Marta trifft den Trucker, der macht ihr Marmeladenaugen und sie ihm einen Küssmund. Dann kommt der ganze Heiratsschwindel. Wie in einem indischen Film.“
Ozan: „Und die Elster?“
Noli: „Weiß nicht.“
Cato: „Eine gute Frau ist wie eine Elster unter hundert Krähen. Zitat.“
Noli: „Marta kriegt nie einen Mann!“
Noli wird rot, weil gerade jetzt Marta kommt und mir vorab den Cappucino bringt.
Noli, frech: „Wo ist nun die Magie?“

Alle schweigen.
Noli, einlenkend: „Ich finde, Marta ist ein schönes Mädchen. Leider bin ich zu jung für sie.“
Cato: „Nicht unbedingt. Nach zirkmenischem Recht dürftest du sie heiraten.“
Noli: „Und wo bleibt die Magie?“

Ozan tut so, als ob er eine Brille von der Nase nähme und streicht sich schmerzvoll mit der Hand über die Augen (imitiert den Professor Nergüi): die Wissenschaft nennt es 'Assoziation'. Erst waren da nur 3 Geräusche, jetzt haben wir eine Story.“

Noli: „Aber nur ausgedacht!“
Ozan: „Nein. Wir haben die Welt bewegt. Es wird Folgen haben. Immer anders, als wir denken, aber so in etwa.“

Marta bringt das Frühstück und alle sehen sie nachdenklich an.
Marta: „Ist was?“

lion\PIA schrieb am 16.12. 2014 um 14:37:04 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 10 Punkt(e)

Die immerhin einigen Backpackern bekannte Zimtwüste hat einen kaum aussprechbaren mongolischen Namen. Auch der Name der ehemaligen Sowjetrepublik ist im Grunde der Welt unbekannt. Ob sie noch als solche existiert oder nicht, wissen die heutigen Herren in Moskau selbst nicht. Allerdings hüte ich mich, dort weiter nachzufragen. Auf Satellitenbildern ist die Hauptstadt Zirkum erkennbar, wenn sie für Minuten aus den Staubwirbeln der sie umgebenden Wüste auftaucht.

lion\PIA schrieb am 5.1. 2015 um 14:13:34 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 6 Punkt(e)

Aus dem täglich erscheinenden »Staatsanzeiger« fällt immer wieder das bunte Gratisblatt »KORONA«.
Ich kenne den Redakteur, ein Rover, der es sich leisten kann, an einem prominenten Teil der Bellevue protzig zu wohnen.
(Wohlhabende Zirkmenen indes, die sich eine Zweitwohnung im Stadtinnern gönnen, leben dort immer unauffällig).

An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich regelmäßig die eine oder andere Story (auf englisch) in der KORONA publiziere. Alvar, KORONA-Chef, meint, in einem Schmuddelmedium muss man schlittern, tanzen, Pirouetten drehen können. Indes, ich kann nur Ernsthaftes schreiben, und so kommt es, dass der KORONA-Leser mich nicht versteht, und wer den Staatsanzeiger studiert, fasst die KORONA-Beilage möglichst nicht an.

lion\PIA schrieb am 28.1. 2015 um 17:50:58 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 6 Punkt(e)

An der Bellevue, am Nordrand der Stadt, habe ich das Restaurant »Lido« entdeckt. Die Terrasse des Restaurants setzt sich fort in eine Art Pier, die über 100 Meter weit hinaus in die weithin ebene Wüste errichtet ist.
Diese Pier ist eine magische Attraktion. Sie macht die Wüste zu einer Küste; es ist immerwährende Ebbe.

Ich wünsche mir den Sommer herbei: wenn der Horizont zu schweben beginnt und einen Wasserspiegel wenigstens vortäuscht. Astor, der Chef von »Lido«, sagt: im Sommer würde er Gäste in seinem Jeep mitnehmen (es ist Platz für 8 Personen und alles, was zu einem ausführlichen Picknick gehört) und hinausfahren.
So weit hinaus, daß die Stadt Zirkum selbst zu einer am Horizont schwebenden Küstenstadt wird.

cato\PIA schrieb am 25.5. 2015 um 10:32:51 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 3 Punkt(e)

Es war doch immer eine Aufmerksamkeit und Wachheit unter den Zirkmenen aber inzwischen schau dich doch um sagt Lion wenigstens eine Freundlichkeit aber schau dich doch nur um und wie sah ich überall Schönheit und heute welch ein Überdruss sieh doch nur dieses gedunsene Mannweib dort und es fehlt sogar das Allermindeste weisst du noch in Samarkand das Allermindeste ist doch eine Geschäftigkeit und eine Energie. Ist hier irgendwo Energie nein nein nur Lethargie. Was ist nur mit dir sage ich wie hast du dich selbst so vollkommen beschrieben nichts rein gar nichts mehr nimmst du wahr ein Muffel bist du geworden auch Noli hat sich schon beklagt und jetzt will ich nur von deinem Hemd reden das trägst du schon die ganze Woche und hast den ganzen Schrank voll schöner Hemden und gewaschen werden sie im Residence umsonst falls es dir ums Geldsparen gehen sollte und jetzt erwartest du von der ganzen Welt Energie und alles was dir fehlt. Und überhaupt in deinem Schrank weißt du was ich da gefunden habe einen weißen Turban ganz neu mit Preisschild noch dran hinter deinen Hemden vielleicht hat ihn dort ein Gast vergessen. Und sieh den kleinen Rover dort sei doch so nett und kauf ihm eine Tüte grüne Mandeln ab ich hab so Lust auf Mandeln und ist es nicht merkwürdig dass Mandeln so frisch und grün leuchten können.

cato\PIA schrieb am 22.12. 2015 um 14:11:35 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 3 Punkt(e)

Dass Phantome sich gegenseitig auslöschen können war sogar für Ozan dem doch als Schamanen Phantome geläufig sind eine neue Erfahrung. Diese im Dunkeln grün leuchtende Gestalt mit Hut die uns ständig mit Pingpong-Bällen beworfen hatte die wir aber alle an uns abprallen ließen bewarf nun auch den Clown Fainu der die Bälle aber auffing und so energisch zurückwarf dass das Phantom explodierte lautlos zwar der Hut flog hoch weit hoch und segelte kreiselnd wieder herab. Das Phantom blieb verschwunden den Hut aber fing ich auf. Jetzt folgt eine langatmige Erklärung von Ozan dies nur als Warnung. Die Welt ist unvollkommen wer weiß das nicht begann Ozan. Wobei es eine reale Welt gibt und eine fiktive und die eine wie die andere ist unvollkommen. Dieses grüne Wesen war ein Phantom eine Fiktion also und hat trotzdem einen realen Hut hinterlassen nämlich das runde Hütchen hier. Und war nicht Zirkum eine einzige Fiktion und jetzt wo Zirkum vernichtet ist man sehe sich doch nur um da ist doch vieles übriggeblieben und nicht nur Trümmer und selbst wenn es nur Trümmer wären so sind es doch reale Trümmer. Übrigens war es Clown Fainu nicht mehr gelungen sich von allen Ballons zu befreien die an ihm befestigt waren und erhob sich gen Himmel und Ozan unterbrach seinen Vortrag. In seiner Not hielt Fainu sich am Dach seiner Zirkusbude fest aber fiktiv war auch die ganze Bude und begleitete Fainu auf seinem Weg nach oben. Jetzt leuchtete noch am Boden die Laterne und Ozan rief: na bitte! Fainu samt Zirkus verschwindet ins Nichts hinterlässt uns aber eine reale Laterne! Wir griffen nach unserem Gepäck nimm das hier auch noch bat ich Ozan denn ich brauchte einen freien Arm für die Laterne und so machten wir uns auf ins Café Tuchatschewski.

lion\PIA schrieb am 3.6. 2015 um 10:36:43 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 3 Punkt(e)

Im »Toska«, einem Lokal an der Bellevue, sitze ich am Fenster, trinke eine Zirkola. Bald reisen wir ab, ich trinke zum ersten Mal Zirkola. Eigentlich ist für einen Zirkolagenuss zu spät, denn es heißt, an Zirkola muss man sich langsam gewöhnen.
Draussen scharen sich Krähen um Küchenabfälle. Im Toska, von einer Veranda aus werden sie einfach hinuntergeworfen.
Der Kellner winkt mich zur Veranda hinaus: eine Krähe hockt auf der Brüstung, hat bunte Federn, ist aber eindeutig eine Krähe, und zwar eine, die Deutsch spricht.

»Eigenen Sicherheit: gehen Sie keinen Schritt weiter! Zu Ihrer! Sicherheit gehen Sie! Sicherheit gehen Sie! Eigenen! Zu Ihrer eigenen
Und sie gibt, als sie abfliegt, einen schrillen Alarmton von sich.

Der Kellner: »Wir haben hier Krähen in allen Sprachen. Sie sind doch auch Deutscher

cato\PIA schrieb am 22.12. 2015 um 07:50:40 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 6 Punkt(e)

Den jüngeren der beiden chinesischen Soldaten durchzuckte es immer wieder und der andere blickte mit einem Ruck des Kopfes missbilligend ihn an und mit einem Ruck des Kopfes blickte er wieder geradeaus. Ich selber fand Clown Fainu gar nicht so komisch und Ozan sowieso nicht. Fainu hatte mit Luftballons zu kämpfen die immer irgendwo aufstiegen und ihn in die Höhe zu zerren versuchten denn sie waren mit Fäden an ihn festgebunden die er erst im letzten Moment mit einem Dolch Küchenmesser eher kappen konnte und schon wieder zog ein roter Ballon Fainus Arm in die Höhe einen scheinbar ganz gewichtslosen Arm. Als nun Fainus weißes Gewand sich vorne öffnete und auch dort ein roter Ballon hervorquoll wie Penis samt Hoden geformt hielt es den jungen Soldaten nicht mehr. Er lachte laut heraus so dass der Vorgesetzte in bellendem Ton befehlen musste Haltung zu bewahren. Clown Fainu der ein weißes Käppchen trug um seine Ähnlichkeit mit Papst Franziskus zu unterstreichen auch hatte er Ozan und mir die Hand hingestreckt und einen monströsen Siegelring mussten wir küssen Fainu also ermahnte den Soldaten ebenfalls in allerdings sanften Worten er möge aller Obrigkeit Respekt erweisen immerdar.

cato\PIA schrieb am 7.12. 2015 um 09:47:18 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 2 Punkt(e)

Um der weinenden Mutter zu einer Weiterfahrt zu verhelfen versuchte Mortas ein Fahrzeug anzuhalten wobei er die umgehängte MP diskret unter seinem Umhang versteckt hielt und mit einem Stück Holz winkte das er am Straßenrand aufgelesen hatte überhaupt wollte er einiges wieder gutmachen denn sein Ansehen bei den Passagieren unseres Konvois hatte gelitten obgleich er nach wie vor als guter Chauffeur galt. Schließlich boten wir der Mutter an mit uns zu kommen aber das lehnte sie entschieden ab. Ja Banditen vom PIA nannte sie uns aber nein bekam sie zur Antwort wir sind keine Banditen nur gewöhnliche Passagiere und nur wenige wollen bis Zirkum mit aber bis zum nächsten Ort wenigstens könne sie doch mitkommen. Die Weiler Dostuk oder Naryn schlug Mortas vor nein nein nein das alles komme für sie nicht in Frage zudem schrie ihr Baby jetzt herzzerreißend so dass sie es ausgerechnet dem einzigen von uns der tatsächlich wie ein Bandit aussah Ozan nämlich anvertraute der teilnahmsvoll aber stumm das Hin und Her verfolgt hatte und nun die Arme ausstreckte. Ja sie folgte ihm sogar in den hintersten Wagen unseres Konvois wo viel Platz war und wo auch unser Proviant sich befand und ich selbst begab mich in meinen Wagen wo ich sogleich einschlief. Als ich wieder erwachte waren wir schon nahe an der Grenze zu Zirkum und ich lag in den Armen von Ozan. Ozan riecht manchmal etwas nach Pferd oder strenggenommen wie Noli wenn er nach einem anstrengenden Ritt schweißüberströmt vom Sattel glitt und sich in meine Arme fallen ließ.

lion\PIA schrieb am 5.6. 2015 um 08:41:32 Uhr zu

Zirkum

Bewertung: 3 Punkt(e)

Wie schön es klingt, wenn ein Italiener englisch spricht. Wer erinnert sich da nicht an alte amerikanische schwarz-weiß-Filme und Mafiosi.

Mir gegenüber - der Milchkaffee im »Lido« ist nicht übel - sitzt Fainu Gonzaga, der Clown, jetzt Pantomime-Lehrer. Sein Zirkus »Rigmarole« ist weitergezogen, er ist geblieben.
So lange bin ich schon in Zirkum, er weiß alles über mich, ich nichts von ihm.

Er kennt sogar unser Opernprojekt. Ich hatte gestern das Abschiedsgespräch mit dem Redaktionspräsidenten. Skript und Partitur lagen vor ihm auf dem Schreibtisch: »The Battle for Zirkum«, mit Notizzetteln gespickt. Wir sprachen von anderen Dingen.

Wie schade, sage ich zu Fainu, dass die Oper schon vor Jahren erfunden und komponiert wurde. Wie schön wäre es, wenn einer wie er dort mitspielen könnte.
Your ignorance surpasses my worst fears! sagt Fainu. Fast täglich üben wir, ich versuche, meinen Part in meinen alten Kopf zu trichtern und du weißt rein garnichts davon!

Ich schaue verlegen hinaus in die Wüste. Feine Staubschleier in der Luft, und der in die Wüste hineingebaute Brettersteg verschwindet fast in einem leuchtenden Nebel.
Fainu betrachtet mich mit großen Clownsaugen.

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