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Ann-Katrin schrieb am 11.12. 2023 um 04:16:35 Uhr über

GEHORSAM


Dipl-Soz. Roswitha R. schrieb am 4.1. 2019 um 09:54:51 Uhr über
GEHORSAM
Auch hier einmal mein Kommentar zu Iras Artikel.
Gewiss ,gehorchen hat Funktion,hat Vor und Nachteile und sicher für uns Frauen auch sexuelle ( wie Ira sie beschreibt) wie auch anthropologische Aspekte.Trotzdem handelt es sich um ein sehr vielschichtiges Phänomen.Ich sehe den Begriff Gehorsam in engem inhaltlichem Zusammenhang zu Termini wie sozialer Konformität,sozialem Anpassungsdruck u.a.Gehorsam kann also das zurechtfinden in sozialen Situationen erleichtern,konfliktmindernd wirken aber auch zu einem gefährlichen Verzicht auf eigene Entwicklung führen.Nachweislich ( als Ergebnis seriöser Studien) ist die Neigung zu gehorsamen Verhalten bei Frauen mehrfach größer ausgeprägt als bei Männern,die beim Einfordern von Gehorsam durch Autoritäten fast immer in den Reaktanz- und »Kriegsmodus« gehen.Definitiv haben wir es hier mit zwei geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Strategien zu tun um soziale Situationen zu meistern.Vermutlich sind ausschlaggebend für diese Unterschiedlichkeit die Themen Selbst,Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein.Während Männer ihr Selbst und Selbstwertgefühl durch Reaktanz und Kampf erhalten ( würden sie sich unterwerfen hätte das erheblichen Selbstwertverlust zur Folge) verlieren Frauen ,die gehorchen nicht an Selbstwert,so das ihnen eine Anpassung ( Gehorchensstrategie) keineswegs unmöglich erscheint.Dies hat sicher,entgegen den ( sorry pseudowissenschaftlichen Gender-Ideologien)auch etwas damit zu tun,das Frauen häufiger im sozialen Kontext Ziele von Konsens und Harmonie anstreben,während der Selbstwert von Männern eher an Erfolg und soziale Macht gebunden ist.



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M.E. Kontrafaktisch. Militaer baut auf Gehorsam und Sklaverei und > 85% allaer soldaten sind Maenner (auch weil Maenner haeufiger als Frauen zum Kriegsdienst verscklavt werden. Aber sie zeigen eben doch einen gradezu huendischen Kadavergehorsam.

Auch habe ich schon von vielen Maennern gehoert, dass sie von diversen Erzieherinnen (Muettern, Lehrerinnen, Tanten..) verdroschen wurden, es N I c H t toll oder sexuall erregend fanden, aber auch nicht wussten ,was sie dagegen tun sollten. Und danach war es irreversibel, also besser nicht die Erzieherin nochmal provozieren (erst mal...) und ich habe dieses Muster auch selber gesehen.

Reaktany gibt es, wenn sie meinen, damit durchzukommen. Wenn das dann nicht geht, haben sie weniger Widerstandslinien als Frauen. Sie unterwerfen sich dann schnell und ziemlich vollstaendig.

Was die Frauen betrfft die erklaerte Praeferenz Harmonie muss nicht die wirkliche sein. Plausibler: Wenn sie sich nicht durchsetzen kann ist sie (aeusserlich) gehorsam aber sobald und soweit sie kann verfolgt sie Ihre Interessen.

So gibt es einen unueberischtlichen Frontverlauf in dem sie zum Teil koopereieren, va wo es sein muss und ihre eigene Suppe kochen wo sie es unterhalb der Wahrnehmungss- oder Reaktionsschwelle tun koennen. Ich denke dass man auch mein Verhalten so beschreiben koennte, auch wenn es von innen komplizierter aussieht.

Auch redet die Propaganda heute nicht mehr von Gehorsam somderm eher von gut angepasst (»well adjusted« im Englischen und dort weniger negativ als D »angepasst«). Die etwas ramponierte Sekundaertugend »Gehorsam« wird in neue Schlaeuche abgefuellt (well-adjusted) aber es bleibt die alte Jauche


A-K

A-K





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