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Raymond Roussel (* 20. Januar 1877 in Paris; † 14. Juli 1933 in Palermo) war ein französischer Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Werke
3 Literatur
4 Weblinks
Leben [Bearbeiten]
Raymond Roussel entstammt einer sehr wohlhabenden bürgerlichen Familie und verbrachte eine nach seinem eigenen Urteil überaus glückliche Kindheit. Er studierte zunächst am Pariser Konservatorium Musik, widmete sich dann aber der Dichtung und schrieb mit siebzehn Jahren sein erstes Werk La Doublure in alexandrinischen Versen, hatte aber mit der Publikation keinen Erfolg. In seinem Werk Impressions d’Afrique beschrieb er ein vollkommen imaginäres Afrika.
In den Jahren 1920 bis 1921 unternahm er eine Weltreise in einem eigens für ihn konstruierten Wohnwagen, betonte aber stets die Trennung zwischen dieser Reise und seinem dichterischen Schaffen. 1932 stellte Roussel seine schriftstellerische Tätigkeit ein und widmete sich ausschließlich dem Schachspiel. Er nahm sich am 14. Juli 1933 in Palermo im Hotel delle Palme das Leben.
Das schriftstellerische Werk Roussels beruht auf einer von ihm selbst entwickelten Schreibtechnik, der Wortspiele und Klangassoziationen zugrunde liegen. Roussel erläutert diese Technik in seinem 1935 erschienenen Buch Comment j’ai écrit certains de mes livres (dt. Wie ich einige meiner Bücher geschrieben habe). Insofern gilt Roussel als Vorläufer der „écriture automatique“ der Surrealisten.
Raymond Roussel entwickelte in den 1930er Jahren Roussels Lesemaschine als Lesehilfe für seine verschachtelten Texte.
Werke [Bearbeiten]
Locus Solus, übersetzt von Cajetan Freund, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1977.
Die Prädestinierten 2 Theaterstücke, 'Der Stern auf der Stirn' und 'Sonnenstaub' übersetzt von Klaus Völker und Jürg Laederach, Hg. Klaus Völker,München, Hanser, 1978.
Eindrücke aus Afrika, übersetzt von Cajetan Freund, München, Matthes und Seitz, 1980.
Nouvelles impressions d'Afrique (französisch/deutsch), übersetzt von Hanns Grössel, München, Text und Kritik, 1980.
Literatur [Bearbeiten]
Michel Foucault: Raymond Roussel, Suhrkamp 1989. ISBN 3-518-11559-6
Jens Malte Fischer: Locus Solus. Verbergen und Enthüllen bei Raymond Roussel. In: Rein A. Zondergeld (Hrsg.): Phaicon 4. Almanach der phantastischen Literatur. Suhrkamp Taschenbuch Verlag (st 636), Frankfurt 1980, S. 78–105.
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Raymond Roussel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Raymond Roussel • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
Fotografische Dokumentation über Raymond Roussel am Erdrand
Normdaten: PND: 118603450 – weitere Informationen | LCCN: n50021770 | VIAF: 22148206
Personendaten
NAME Roussel, Raymond
KURZBESCHREIBUNG französischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 20. Januar 1877
GEBURTSORT Paris
STERBEDATUM 14. Juli 1933
STERBEORT Palermo
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Raymond_Roussel“
Kategorien: Autor | Franzose | Geboren 1877 | Gestorben 1933 | Mann
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