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wuming schrieb am 3.4. 2010 um 00:21:43 Uhr über

Viola


Bruce Nauman (* 6. Dezember 1941 in Fort Wayne, Indiana, USA) ist ein US-amerikanischer Konzeptkünstler.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Werk
3 Ausstellungen (Auswahl, vornehmlich Einzelausstellungen)
4 Öffentliche Sammlungen
5 Auszeichnungen (Auswahl)
6 Literatur
7 Weblinks


Leben [Bearbeiten]
Bruce Nauman studierte von 1960 an in Madison an der University of Wisconsin Mathematik, Physik und Kunst und schloss hier mit einem Bachelor ab. 1964 wechselte er an die University of California in Davis und beendete 1966 sein Kunststudium mit dem Master-Titel. Nauman arbeitete zeitweise als Assistent des Malers Wayne Thiebaud und unterrichtete ab 1966 am Art Institute in San Francisco. Zu dieser Zeit wendete sich Nauman von der Malerei ab und begann in den Bereichen Film, Bildhauerei und Performance zu arbeiten. Neben seiner regen künstlerischen Produktion unterrichtete Nauman immer wieder an Kunsthochschulen, so zu Beginn der 1970er in Irvine an der Universität von Kalifornien.

1989 zog Nauman nach Galisteo, New Mexico, wo er lebt und arbeitet.

Werk [Bearbeiten]

Truncated Pyramid Room von Nauman in LörrachBruce Naumans Arbeiten mit unterschiedlichsten Materialien, von Installationen und Skulpturen über Fotografien und Neon bis hin zu Videoaufnahmen, beschäftigen sich vorwiegend mit Fragen der menschlichen Sinneswahrnehmung. Dabei wird der Betrachter oft mit irritierenden bis schockierenden Erfahrungen konfrontiert.

Seine zur documenta IX vorgestellte Videoinstallation Anthro/Socio: Rinde spinning beispielsweise zeigt den Opernsänger Rinde Eckert, der sich auf mehreren Bildschirmen um die eigene Achse dreht und dabei stetig und aggressiv einen verstörenden Sprechgesang wiederholt: »Feed/Eat me/Anthropology« bzw. »Help me/Hurt me/Sociology« in übereinanderliegender Tonspur.

Bruce Nauman erhielt schon früh eine erhebliche Resonanz auf seine künstlerische Arbeit. Die erste Einzelausstellung in einer Galerie wurde ihm in Los Angeles 1966 ausgerichtet. Zwei Jahre später hatte er seine erste europäische Galerie-Ausstellung in Düsseldorf, parallel stellte ihn Leo Castelli in New York aus. Im selben Jahr begegnete er der bekannten amerikanischen Sängerin und Choreographin Meredith Monk, dem minimalistischen Komponisten Steve Reich und setzte sich mit den Werken von John Cage, Merce Cunningham sowie Karlheinz Stockhausen auseinander. 1969 kooperierte er mit Meredith Monk und inszenierte mit ihr im Rahmen einer Ausstellung im Museum of Modern Art, MOMA, New York, eine Performance.

Nauman selbst nennt als die auf ihn und seine Arbeit einflussreichsten Persönlichkeiten: Samuel Beckett, Ludwig Wittgenstein, John Cage, Philip Glass, La Monte Young und Meredith Monk.

Ausstellungen (Auswahl, vornehmlich Einzelausstellungen) [Bearbeiten]
1966: Nicholas Wilder Gallery, Los Angeles, USA
1968: 4. documenta, Kassel; Leo Castelli Gallery, New York, USA;
1969: Museum Haus Lange, Krefeld
1970: Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf
1972: documenta 5, Kassel; Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles, USA
1977: documenta 6, Kassel
1980: 39. Biennale von Venedig, Venedig, Italien
1982: documenta 7, Kassel; Baltimore Museum of Art, Baltimore, USA
1986: Contemporary Arts Museum, Houston, USA; Museum für Gegenwartskunst, Basel, Schweiz; Städtisches Kunstmuseum, Bonn; Hamburger Kunsthalle, Hamburg;
1988: Museum of Contemporary Art, Los Angeles, USA
1990: Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt
1991: Fundacio Espai Poblenou, Barcelona, Spanien
1992: documenta IX, Kassel
1993: Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid, Spanien
1997: Musée national d'art moderne, Centre Georges Pompidou, Paris, Frankreich
1998: Hamburger Kunsthalle, Hamburg
2000: Musée d'Art Moderne et Contemporain, Genf, Schweiz
2003: Museum Ludwig, Köln; Museum für Gegenwartskunst Basel, Basel, Schweiz
2003: Deutsche Guggenheim, Berlin
2005: Museum für moderne Kunst (MUMOK), Wien
2006: Tate Liverpool, England
2006: NRW-Forum Kultur und Wirtschaft, Düsseldorf
2007: Skulptur.Projekte, Münster (Square Depression)
Öffentliche Sammlungen [Bearbeiten]
Migros Museum für Gegenwartskunst
Hallen für neue Kunst, Schaffhausen
Auszeichnungen (Auswahl) [Bearbeiten]
1999: Goldener Löwe der Biennale Venedig, Italien
2006: Kunstpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf (erstmalige Verleihung des Preises)
2009: Bester Pavillon auf der 53. Biennale di Venezia
Literatur [Bearbeiten]
Christine Hoffmann (Hrsg.): Bruce Nauman. Interviews 19671988. Philo Verlagsgesellschaft , Dresden 1996, ISBN 3-86572-417-5
Weblinks [Bearbeiten]
Commons: Bruce Nauman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Bruce Nauman bei artfacts.net
Literatur von und über Bruce Nauman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Bruce Nauman • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
Hanno Rauterberg: »Die Kunst erlöst uns von gar nichts«. Interview in DIE ZEIT Nr. 43 vom 14. Oktober 2004.
Normdaten: Personennamendatei (PND): 118586610 | Library of Congress Control Number (LCCN): n 81035666 | Virtual International Authority File (VIAF): 29597866
Personendaten
NAME Nauman, Bruce
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Konzeptkünstler
GEBURTSDATUM 6. Dezember 1941
GEBURTSORT Fort Wayne, USA

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Bruce_Nauman“
Kategorien: US-amerikanischer Künstler | Konzeptkünstler | Performancekünstler | Fotograf | Videokünstler | Künstler (documenta) | Mann | Geboren 1941


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