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wuming schrieb am 4.4. 2010 um 11:23:53 Uhr über

Oder


Filmdaten
Deutscher Titel: schwarzhuhnbraunhuhn-schwarzhuhnweißhuhn-rothuhnweiß oder put-putt
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1967
Länge: 10 Minuten
Stab
Regie: Werner Nekes
schwarzhuhnbraunhuhnschwarzhuhnweißhuhnrothuhnweiß oder put-putt ist ein experimenteller Kurzfilm von Werner Nekes aus dem Jahr 1967 und zeigt ein fressendes und dann sterbendes Huhn.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Inhalt
2 Aufführungen und Auszeichnungen
3 Deutung
4 Kritik
5 Einzelnachweise
6 Weblinks


Inhalt [Bearbeiten]
Die Kamera ist unter einer Glasplatte positioniert und zeigt die darauf liegenden schwarzen Körner. Ein braunes Huhn pickt die Körner auf und langsam erhellt sich dadurch das Bild. Neue Körner werden aufgestreut und das Bild wird wieder schwarz. Nach einem Schnitt zeigt das Bild eine weiße Fläche aus Schnee. Ein Huhn ohne Kopf verblutet und färbt den Schnee rot. Neuschnee bedeckt das verblutete Huhn. Begleitet wird das Bild durch eine Toncollage aus etwa 200 Anfängen und Enden verschiedener Musikstücke.

Aufführungen und Auszeichnungen [Bearbeiten]
Der Film wurde auf mehreren Festivals im In- und Ausland gezeigt, unter anderem auf der Hamburger Filmschau und den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen, und gewann den Internationalen Filmpreis beim Filmfestival von São Paulo.

Deutung [Bearbeiten]
Ulrich Gregor stellt fest, Nekes’ Experimentalfilme seienhäufig nach komplizierten mathematischen Regeln aufgebaut, die sich dem Zuschauer nicht sofort erschließen“.[1] Christine Noll Brinckmann analysiert, Nekes’ Stil seivon hoher technischer Vollendung und trotz einer nachgerade naturwissenschaftlichen Präzision kontemplativ im Charakter“.[2]

Die Website von Werner Nekes merkt an, der Film seiein poetischer Versuch über das Leben und den Tod“. Dabei stehe das „put“ für den Lockruf für die Nahrungsaufnahme des Huhns, das „putt“ im Sinne vonkaputtfür den Tod des Huhns. Angeregt worden zur ungewöhnlichen Kamerapositionierung sei Nekes durch René Clairs Film Entracte (1924), der eine von unten gefilmte Ballerina zeigt, die sich durch Veränderung der Kameraposition in einen bärtigen Mann verwandelt.[3]

Kritik [Bearbeiten]
Ingrid Seidenfaden schrieb im Münchner Merkur vom 12. Dezember 1968, man seheeine immer lichter werdende Klee-Struktur […], hinter der schattenhaft ein Drachenwesen sich reckt und flattert.“ Das sterbende Huhn sei einSchock-Schluß mit dickem Symbol“.[4]

Einzelnachweise [Bearbeiten]
Ulrich Gregor: Geschichte des Films ab 1960. C. Bertelsmann Verlag, München 1978, ISBN 3-570-00816-9, S. 176.
Christine Noll Brinckmann: Experimentalfilm, 19201990 in: Wolfgang Jacobsen, Anton Kaes, Hans Helmut Prinzler (Hrsg.): Geschichte des deutschen Films. Verlag J.B. Metzler, Stuttgart und Weimar 1993, ISBN 3-476-00883-5, S. 432.
Seite über den Film auf wernernekes.de
zitiert auf wernernekes.de
Weblinks [Bearbeiten]
schwarzhuhnbraunhuhnschwarzhuhnweißhuhnrothuhnweiß oder put-putt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzhuhnbraunhuhnschwarzhuhnwei%C3%9Fhuhnrothuhnwei%C3%9F_oder_put-putt“
Kategorien: Filmtitel 1967 | Deutscher Film | Experimentalfilm


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