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mcnep schrieb am 13.11. 2008 um 15:44:58 Uhr über

Ameisensex

Paraphile Nischen unserer Gesellschaft auszuloten ist eines der vordriglichsten Ziele der Assoziations-Blaster GbR. Im Rahmen dieser »Arbeit im Steinbruch der letzten Tabus«, einer sentimentalen Reise, die uns über Putrismus und Rasierwassersex bis zu Sextoastern, Vibratoradios und Betonsex geführt hat, verweilen wir heute kurz an einem Randbereich der Zoophilie, bei dem die Zahl der Anhänger spärlich, die seiner Objekte jedoch Legion ist: Der Ameisensex. Unterschieden wird hierbei zwischen der Liebe zu einem singulären Exemplar, der Formikation (lateinisch formicula, Ameise) und der Liebe zu einem ganzen Ameisenstaat, dem Formikarismus (lateinisch formicarius, Ameisnhaufen). Während die wie auch immer geartete erotische Beziehung zu einer Ameise ein seltener und allenfalls für die Ameise folgenreicher Akt ist, sind passionierte Formikaristen vor allem Förster und Naturschützern ein Dorn im Auge. Ausschlaggebend hierfür ist vor allem der Umstand, dass ein gutgeformter Ameisenbau immer auch körperlich besessen werden muss, wobei zwischen aktiven und passiven Formikaristen unterschieden wird. Das Haufensitzen wie auch das sogenannte 'Königinnenstechen', wie die aktive Variante genannt wird, zerstört jedoch massiv die Strukturen des Ameisenbaus und kann zum Aussterben des gesamten Volks führen. Ihre absurden Aktionen dokumentieren die Ameisenschänder in diversen Internetforen wie insex und anterotic - zum Teil schwer erträglicher Stoff auch für hartgesottene Fahnder und Ameisenschützer. Ein vollständiger Schutz aller Ameisen und ihrer Haufen wird jedoch bei ihrer großen Anzahl und der Unauffälligkeit ihrer krankhaften Verehrer lange noch eine Utopie bleiben müssen. »Um als Forstbeamter oder einen Spaziergänger einen Formikaristen zu erkennen, bedarf es eines geschulten Blicks - sogenannte 'Schnellfickerhosen' und ein hölzernes Stöckchen in der Hand, das wären zwei Indizien«, erzählt uns Herr Donsbach vom Ameisenschutzverein Hunsrück. Und noch manch anderes an dieser Stelle nicht zu enthüllendes Detail lässt sich er sich entlocken, während wir mit ihm den täglichen Weg abschreiten - 148 bedrohte Ameisenhaufen in einem Gebiet, das immerhin die Fläche der Stadt Hilden einnimmt. »Manchmal ist es, als wolltest Du mit einem Sieb das Meer ausschöpfen«, sagt Donsbach versonnen, »aber wenn dann wieder so ein Hundsfott vor Dir steht und sich die Tannennadeln von den Knien wischt, weißt Du, wofür Du auf Ameisenpatrouille gehst


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