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Hamlet Hamster schrieb am 12.9. 2004 um 12:58:49 Uhr über

Zugluftangst

Du verdankst der Zugluftangst die Erkenntnis Deines Lebens. Sie trägt einen Namen, nämlich: Generationenkonflikt. Man könnte aber auch sagen: Die Bewußtwerdung unserer eigenen Sterblichkeit läßt eine unerklärliche Angst vor Zugluft in uns reifen. Aber es ist nicht nur diese Angst. Es sind alle Ängste. Ängste und Sorgen. Sorgen, vor denen wir uns geborgen fühlen sollten, es aber nicht tun, weil es keine allumfassende Vorsorgegeborgenheit gibt. Man muß sie sich hart erarbeiten - oder erkaufen. Mit Geld kann man sich alles kaufen, nur keine Vorbeuge gegen Zugluftangst. Das ist das Dilemma und das Schweigen. Das Schweigen in einer überfüllten S-Bahn von Wiesbaden nach Frankfurt-Flughafen, über Opelwerk Rüsselsheim. »Können Sie jetzt bitte endlich mal das Fenster schließen, mir zieht'sDie Menschheit ist erschreckend konventionsgebunden. Bedauerlicherweise äußert sie sich nur im »negativen Bereich« unserer Wahrnehmung. Warum? Weil wir den vielen Dingen im Leben - wenn einmal etwas geklappt hat - keinerlei Bedeutung beimessen. Am Parameter der Zugluftangst können wir uns annähern, uns verstehen lernen, Bäume streicheln und im Zoo uns über Affen lustig machen. Zugluftangst ist überflüssig aber scheinbar eine Lebensnotwendigkeit. Somit sei sie dem Lebensartenbeibehaltungsprogramm der EU empfohlen.


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