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Birgerboldt@web.de schrieb am 7.7. 2006 um 09:06:40 Uhr über

Anmutung

Im Gegensatz zur reinen Reproduzierbarkeit realer Abbildungen mit projizierten »Ähnlichkeiten« (mathematisch) hat der Mensch die Fähigkeit zeitlos Veränderungen an Dingen an Hand von charakteristischen Merkmalen unter eigener subjektiver Gefühlsbegleitung virtuell mit verwandten Erinnerungen völlig neu neben dem Realbild als 2. Gesicht einer Sache, einer Bewegung oder einer Hoffnung zu kreieren!
Generativ - sozial verursacht für »verwandte« aber durch Zeit veränderte eigentliche »Bekanntheit« einer »Selbstähnlichkeit« mit einem Charakter als Ausdruck und Eindruck, der gewachsener, verwachsener Verwandtschaftserkennung entspricht, dass nach »gewachsener« Weiterentwicklung einer Form generativ so zu sagen ein Kind von seiner Mutter nach langer Zeit der Trennung zwar nicht mehr erkannt werden kann - aber mit dem 2. Gesicht, den charakteristischen Merkmalen, mit der offenen freien Assoziation, die ein Simulationsbild innovativ im Kreativitätssinn entworfen hat, das mit kleinsten Resten und Spuren wieder hervorgerufen werden kann, eine tief berührende Gefühlsbewegung auslöst, die denen der Träume im Tiefschlaf ähnlich sind!
Die damit ausgelösten »Nähegefühle« tiefgreifender Attraktion hin zum völlig veränderten Bild generativen Wachstums und seiner verfremdenden Wirkung wird mit der Befähigung zur Anmutungswahrnehmung dieses inneren 2. Bildes überbrückt, weil soziales Zusammenleben diesen Sinn lehrt, wie im Laufe eines Lebens sich die Formen- Wandlungen vom Baby bis zum Greis »abspielen«, aber auch die Natur sich im Wachstum wandelt!
Dadurch ist die Anmutung mit den Gesetzen der »Selbstähnlichkeiten« und der Stetigkeit verknüpft!
Darum ist der Lebens- optimierende »Schönheitssinn« von den Harmoniegesetzen gekennzeichnet, dessen Gesetz die stetige Selbstähnlichkeit ist - allerdings ohne nur fraktal reproduktiv langweilig, sondern natürlich zu umfangreicherem Forma- Formarum fähig zu sein.
Die Kreativität hat in der Anmutungswahrnehmung ihren Ursprung und das dazugehörige Gesetz ist »eins plus Wurzel aus 5 durch 2« und dessen Variationen, die sich in der Musik wiederspiegeln.
Man vernachlässigt notwendigerweise in den exakten Wissenschaften diese Gebiete der Selbstähnlichkeitszusammenhänge, da es sich nicht um regelmäßige Reproduzierbarkeiten handelt, sondern um virtuelle Simulationen und »Überblendungen«, die über die Wirklichkeit hinausgehen. Es handelt sich dabei nicht um Eigenmächtigkeiten, sondern um »Bilder« über und hinter den Bildern - um einen Hauch von Bekanntem und Verwandtem aus Resten zur Identifikation - dem Sinn aus dem alles Neue entspringt, das einen erheblichen Abstand und eine große Distanz zu vorigen Stand des Wissens hat, dem die Menschheit allen Fortschritt verdankt.
Darum ist es einigermaßen ungewöhnlich, dass mit diesem Sinn all zu viel manipuliert wird und gröbster Unfug in der Mystik betrieben wird, was sich allerdings natürlich angeboten hat, denn es handelt sich um den machtvollsten aller Sinne des Menschen und seiner besonderen kulturellen Evolution.
Kein Wunder, dass der Anmutungssinn derart verbrämt, auf Reste weisend, in den Bildverfahren und in der Architektur gern angewandte Ähnlichkeitsbeschreibung bekommt und gern angesprochen wird. Im gewerblichen Bereich ist es das »Image« der stetigen Reproduzierbarkeit, die wenig kunstvoll ist.
Ansonsten trifft der Begriff die Intuition und Vision: Aber nicht die Fantasie, die nur Wirklichkeitsvariationen und Mutationen aufzeigt.

Ich hoffe Dir dienlich gewesen zu sein!


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