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wuming schrieb am 1.4. 2010 um 00:32:06 Uhr über

Komponist



Christian Wolff mit präpariertem Klavier im Februar 2007Christian Wolff (* 8. März 1934 in Nizza) ist ein US-amerikanischer Komponist mit deutschen Eltern. Er studierte Altphilologie an der Harvard University und unterrichtete das Fach und Musik bis zu seiner Pensionierung am Dartmouth College in New Hampshire.

Leben [Bearbeiten]
Christian Wolff wurde als Sohn des ersten Kafka-Verlegers Kurt Wolff in Frankreich geboren, wuchs aber in den USA auf, wo er ab 1941 seine Schulzeit in New York verbrachte. Seit 1948 hatte er Klavierunterricht bei Grete Sultan, die seinen Eltern von der Pianistin Katja Andy empfohlen worden war. Als er 1950 Grete Sultan seine ersten Kompositionen zeigte, meinte sie, er solle Unterricht bei John Cage nehmen, mit dem sie eng befreundet war. So lernte er durch sie bereits als 16-Jähriger den Komponisten John Cage und seinen Kreis kennen, zu dem Morton Feldman, Earle Brown, der Pianist und Komponist David Tudor, der Tänzer und Choreograph Merce Cunningham, aber auch Maler wie Robert Rauschenberg, Mark Rothko oder Philip Guston gehörten.

Wolff schenkte Cage das Buch I Ging, das sein Vater verlegt hatte. Das Buch hatte einen entscheidenden Einfluss auf Cages weitere Kompositionspraxis. Wolff war der Jüngste in einer Gruppe von Musikern und Komponisten, die in Anlehnung an die New York School der genannten Maler des Abstrakten Expressionismusder ersten von Europa unabhängig kreierten Kunstform Amerikas nach dem Jazzbald ebenso genannt wurde und deren herausragendste Köpfe Cage, Feldman, Brown und Wolff waren.

Seit 1999 ist Wolff Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

Wolff engagierte sich später auch politisch, was sich in einer Reihe von Werken niederschlug. Beispiele sind »Accompaniments« für einen singenden Pianisten mit Texten aus dem Buch »China: The Revolution Continued«, »Bread and Roses« für Violine nach dem gleichnamigen Lied der Frauenbewegung oder die Werkreihe »Peace Marches«.

Weiterführende Literatur [Bearbeiten]
(1998) Cues: Writings & Conversations/Hinweise: Schriften und Gespräche, Köln: Musiktexte (eds.) G. Gronemeyer & R.Oehlschagel.
(2001) Robert Carl, Christian Wolff: On tunes, politics, and mystery, in Contemporary Music Review. Issue 4, S. 61-69.
(2002) Frank J. Oteri, A chance encounter with Christian Wolff, in NewMusicBox [United States]; 3/11:35; Mar. http://www.newmusicbox.org/page.nmbx?id=35fp00
(2004) Stephen Chase & Clemens Gresser, 'Ordinary Matters: Christian Wolff on his Recent Music', in Tempo 58/229 (July), S. 19-27.
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Christian Wolff (Komponist) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Christian Wolff (Komponist) • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
Werkliste
Normdaten: Personennamendatei (PND): 104366516 | Library of Congress Control Number (LCCN): n 83047114 | Virtual International Authority File (VIAF): 76506417
Personendaten
NAME Wolff, Christian
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Komponist und Philologe
GEBURTSDATUM 8. März 1934
GEBURTSORT Nizza

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Wolff_(Komponist)“
Kategorien: Komponist (20. Jahrhundert) | Komponist (21. Jahrhundert) | US-amerikanischer Komponist | Altphilologe (20. Jahrhundert) | Hochschullehrer (Hanover, New Hampshire) | Geboren 1934 | Mann | Person (Nizza)


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