|
Die Irak - Krise aus der Sicht eines Psychologie Studenten (23 Jahre, Göttingen)
Man sollte diesen Bush dahin schicken, wo er her kommt. In die (texanische) Wüste. Saddam sollte da bleiben, wo er ist. Auch in der Wüste. Aber in seiner.
Gut, mag sein: Saddam ist ein Diktator. In seinem Land werden die Menschenrechte mit den Füßen getreten. Vermutlich.
In den Vereinigten Staaten sitzen einige hundert - oder tausend ? Menschen in der Todeszelle. Sicher.
Wie kann sich ein überzeugter Befürworter der Todesstrafe, wie kann sich ausgerechnet dieser Schorsch Dabbelju Bush nur erdreisten, diesen Saddam Hussein wegen MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN zu kritisieren.
Nie wurde ein Krieg begonnen, nur weil dort Menschenrechtsverletzungen stattfinden. Sonst lägen inzwischen viele Länder, wie zum Beispiel China, Rußland und nicht zuletzt die USA, längst in Schutt und Asche.
Öl! Öl könnte der Grund sein! Aber so bedeutend ist die Ölförderung des Iraks nun auch wieder nicht! Nicht wirklich. Auch das kann der elementare Grund nicht sein.
Nein, das Problem liegt in Wahrheit viel, viel tiefer!
Wir wissen ja, daß George Bush sr. auch schon mal Ärger mit Saddam hatte. Damals gab es dann den Golf - Krieg. Operation Desert - Storm. Irgendwie war er nicht so richtig erfolgreich der Senior. In letzter Konsequenz.
Offenbar arbeitet George jr. gerade einen Vater - Sohn - Komplex ab.
Also: Drei psychologische Erklärungs - Muster sind vorstellbar.
Entweder:
Die »Ich räche meinen Looser - Papi« - Variante (Schorschie junior will sozusagen das Werk seines Vaters vollenden).
Oder die »klassisch - ödipale« - Variante:
»Ich werde der Welt zeigen, daß ich es besser machen kann als mein Papi! Ätsch und MEINER ist doch größer!«
Oder die »Vernachlässigter Sohn - Variante«:
»Wegen des blöden Golfkriegs hatte mein Papi ganz wenig Zeit für mich! Das zahle ich jetzt, wo ich groß bin, dem blöden Saddam heim!«
Wenn diese puritanische Arschgeige von einem Alt - Cowboy so einen Rochus auf den islamischen Super - Macho hat, soll er ihn doch zu einem Duell in einer Wüste seiner Wahl fordern. Dann können sie sich da in einem fairen Mann gegen Mann - Zweikampf messen. Mit Pistolen, Granaten oder Flitzebögen.
Besser noch wäre, sie würden sich zusammen in eine Art Partnerschaftstherapie begeben, in der sie dann vermutlich feststellen würden, daß sie beide ihre Väter hassen.
|
