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Ich bewunderte Ohlbach weil er Phantasie versprühte. Er war der geborene Classenclown, er hatte das Selbstbewußtsein daß ich so gerne gehabt hätte, da, in dieser Klasse mit lauter feinen Stadtpinkeln und adretten Mädchen. Er hatte keine Probleme damit eine von den Mädchen anzuquatschen, das ging bei ihm locker dreimal pro große pause und ich stand nur affengaffend, nein, brav und in einigem Abstand daneben und die Mädchen die lachten sogar mit ihm kurz bevor er sich wieder trollte, das fasinierte mich ungemein, obwohl er noch kleiner war als ich, ohlbach war regelrecht klein, aber er war sehr wortwitzig und konnte ohne ende am stück irgendwas reden und mimte bis der lehrer kam manchmal den Radiosprecher. Ich streifte mit Ohlbach durch die Kioske Wiesbadens in den zwei Sozialkundestunden deren Lehrer unser Fehlen nie für uns ersichtlich bemerkte auf der Suche nach alten Mickimäusen zu zehn Pfennigen und Ohlbach nutzte mich einmal dazu zwei Schachteln Zigaretten aus einem Einkaufsmarkt zu stehel ohne daß ich vorher wußte wie mir geschah. Ich sollte die Kassiererin nach etwas fragen, die war abgelenkt und er grabschte sich während ich mit ihr verhandelte zwei Schachteln und steckte sie in den Hosenbund und zog den Pullover drüber. Dann begann er lautstark mit der kassiererin zu scherzen wie mit einer alten Bekannten und zog mich mit nach draußen. Ich war so erschrocken daß ich kein Wort verlor. Ich war Zeuge eines dreisten Diebstahls geworden. Aber es schien für Ohlbach etwas ganz normales gewesen zu sein. Er sagte, ich muß mich um meine Mutter kümmern. Die säuft. Und mein Vater ist verschwunden. Und wir wohnen im vierten Stock ohne Aufzug. Meine Mutter geht fast gar nicht mehr aus dem haus. besuch uns doch mal. Ich zeig dir meine Comicsammlung. Ich war tatsächlich einmal da. Seine Mutter war ziemlich dürr. Und recht leise und sie hat sich hundertmal bedankt daß ich sie besuche. Ich war dann nicht mehr da. Ohlbach war später auch bei meiner Mutter und hat ihr einen Besuch abgestattet. Er konnte von ausgesuchtester Höflichkeit sein und so behandelte er meine Mutter. Mutter sagte nach Ohlbachs besuch, welch ein wohlerzogener junger Mann.
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