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wurde die Frau geboren mit der ich an Weihnachten 1976 nachts als alle schliefen neben dem Tannenbaum und zwischen vielen bunten Geschenkpapieren als Achtzehnjähriger meinen allerersten und allerlängsten und allerschönsten Kuss mit einem Mädchen überhaupt ausgetauscht habe. Die Annäherung der auf dem Boden Liegenden einander zugewandten Gesichter und Augen geschah in einer Langsamkeit der Keinerlei Beschreibung taugt gepeinigt von sich völlig wiedersprechenden Gefühlen, von, Ja, natürlich, Sie will es auch, was bist du nur für ein Doofkopp so ewig lang still zu liegen und keinerlei Regung oder Annäherung zu versuchen und der Erwartung, gleich wird sie sich abwenden, aber sie blieb, sie blieb und ich dachte, nun aber, und wieder nicht, und das zog sich und zig sich und sie blieb und dabei war sie so nah, eine gezielte bewußte Bewegung hin zu ihr, aber das traute ich mich niemals, ich dachte ich verpasse die gelegenheit, die einzige die ich je im Leben haben werde durch meine Dummheit, ich kam nicht näher und ich dachte, sie muß doch nun die Nase voll haben von mir und gehen, aber sie blieb liegen und wir schauten wieder, wohl lassen sich allerwinzigste Annäherungen nicht ganz vermeiden, der kleinste Millimeter zu ihr hin erschien mir wie ein unendliches wagnis sie könne nun direkt sich wegwenden und sie blieb, mir wollte das Herz jubeln aber ich dachte gleich, sie hat es vielleicht gar nicht bemerkt, diesen winzigen Millimeter, ein kopfjucken oder so, jedenfalls weiß ich nicht wie ich aus dieser Trance herauskam, aber irgendwann, nach mehreren Millimeteren meinerseits und dann ich weiß nicht einmal ob es nur einer von uns beiden war der es wagte, aber wir bewegten uns irgendwann mit dem Mündern, und nach kurzem Probieren war dann kein Anhalt mehr, wir klebten mindestens eine halbe Stunde fest aneinander mit eventuell ganz kurzen POausen zum Luft holen und einander betrachtend und wieder küssend. Den restlichen Aufenthalt fand man, wenn man uns suchte, meist auf der Treppe zum keller, sie eine Stufe weiter oben, sie war dreissig Zentimeter kleiner als ich, das war bequemer für Dauerküssereien, alle geschwister mussten uns umschiffen wenn sie in den keller was raufholen sollten.
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