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Simone richtete sich auf, dabei schwankte das Cocktailglas gefährlich in ihrer Hand.
Durch die Augenlider ihrer momentanen verliebten Affäre ging ein Zucken und sein rechter Arm fuhr blitzschnell in Simones Richtung und streifte dabei den Hut eines anderen Gastes.
»Mit Frechheit ist es so einfach, Geld zu machen. Viel Geld!« rief sie triumphierend in die Runde.
Der Gast mit dem Hut, den er inzwischen aufgehoben hatte und zwischen den Fingern drehte, nickte mit einer kurzen Bewegung zu einem durchtrainiert wirkendem Muskelpaket, das bis dahin still an einem der kleinen Tische gesessen hatte, in Gesellschaft eines gelangweilt wirkenden Schwulenpärchens.
Das Muskelpaket langte in seine Jackettasche, fingerte an seinem Mobiltelefon und stand gemächlich auf.
»Du hast mich angerempelt, was soll das.«
Simone wollte an ihrem Cocktail nippen, aber leider traf sie ihren Mund nicht mehr ganz.
Für mich war die Situation noch nicht genügend klar. Mit einer raschen Bewegung zum Oberschenkel aktivierte ich meinen Chip. Zumindest würde der Nachwelt noch eine Menge an Daten geliefert werden, dachte ich gelangweilt.
Gurkerl wurde nervös und fing an enervierend zu kläffen. »Gurkerl, Zora«, rief ich laut, »gibst du jetzt Frieden oder muß ich kommen!«
Gurkerls kläffen ging in ihr durchdringendes Heulen über. Einige der Umstehenden lachten laut auf und Tütü nahm sie kürzer an die Leine.
Der Chip unter meiner Haut fing zu pulsieren an und verströmte unangenehme Wärme, wie immer, wenn der Datentransfer das System anzapfte.
Simones Trinkfreund sah dem Hutträger in die Augen. Anscheinend hatte er vorhin nichts gesehen.
»Gar nichts soll das.« sagte er mit verhaltener Nervösität.
Mir wurde ganz schnell langweilig und Gurkerls Heulen verebbte.
Das machte die Situation unkomplizierter.
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