Manchmal kommen für Bewohner der Warburgpassage Feiertage ganz überraschend.
Die Ost-West-Traverse teilt die Neutorburger Innenstadt in zwei Teile: einen belebten und einen unbelebten, fast unbekannten Teil.
Ein weiträumiger, gepflasterter Platz, vereinzelt Bäume. Buden oder Kioske, die verwahrlost sind. Hier und dort längst überwachsene Schutthügel.
Auf einer Seite ist dieser Platz von einer ganzen Front alter Lagerhäuser begrenzt.
Überhaupt ist hier überall 19tes Jahrhundert.
Die Lagerhäuser sind alle mindestens 3, wenn nicht 4 oder 5 Böden hoch.
Ein Stürzen und Prasseln: Kohle, aus einem dieser Häuser, kracht herunter. Steinkohle, oder Ei-förmige Briketts.
Ohne Vorwarnung, es ist ja Feiertag und früh am Morgen.
Der Rückweg ist nun von Kohlehalden versperrt.
Auch die zuvor bemerkten Schutthügel sind wohl Reste von Kohle; übrigens wachsen auf darauf Rosen, sie blühen, gelb, sehr schön. Im November!
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