|
»Als wir uns an der kühlen Tränke niedersetzten, kam ein Wanderbub des Weges, der uns fragte woher wir kämen. Maria erzählte daraufhin von unserer beschwerlichen Bahnfahrt, und den unannehmlichkeiten, die wir bei der Anreise in Kauf zu nehmen gezwungen waren. Sie hatte also Geschickt vom Thema abgelenkt, und verlor sich im Detail, so daß der Wanderbub, ein Zimmerman auf Wanderschaft, bald die Lust verlor, und sich freundlich aber bestimmt von uns verabschiedete. So konnten wir bald unsern Weg ungestört fortsetzen, hinauf auf die Willibaldshöh, wo das Gasthaus des Dr. Schern lag, eben jenem alten Jugendfreund von mir, mit dem ich damals schöne Studienjahre in Dresden verbracht hatte...«
Aus:
ErnestoMariaKillefit: Tagebücher. Bd. 3, 1925-28, hg. von Karl Oberbaum, München 1956, S. 478.
|