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truk schrieb am 16.11. 2013 um 20:21:29 Uhr über

Lederarsch

Betänbt, in einer Art schlnerzlicher Crstarrung war Inli zurückgeblieben; als sie des stüchtigen Borganges sich deutlich besann, fuhr sie luit der Haud leicht über die augelausene Feuster- scheibe und verwischte die verräterischen Zeichen, und ein schwerer Seuszer hob jhr die Brnst, er entsprang dem doppelten Schmerz- gesühle, daß der Angenblick gekommen war, in welchem es galt, wie den Namenszug im Feusterdnst, so auch die Züge seines Trägers in ihrem Herzen anszulöschen, und daß dies doch hart und ebenso unmöglich war als wollte sie das Herz selbst aus der Brust nehmen. Daß der Vater in der Einsamkeit sich selbst wieder- gesunden hatte und mit Gedaukeu der Milde und Bersöhllung zu ihr gekommen war, hatte aus ihr ohuehiu erschüttertes Gemüth tiesen Eindruck gemacht - wäre er geblieben und nicht im Unwilleu bavou gestürmt, sie hätte ihm das Opser ihrer Liebe noch einmal gebracht, nicht trotzig wie das erste Mal, sondern ergeben und gelasten, wenn auch mit nicht minderem Schmerz. Sie eilte ihm wohl nach, aber sie gewahrte ihn nicht mehr, und eine alte Magd, welche an der Thür beschädigt war, mußte ihr erst sagen, der Wirth sei an ihr vorbei wie ein Sturmwiud, sie habe ihln ver- wundert uachgeseheu, bis er im Walde verschwuubeu sei. Der Mann sei ihr ganz wnnderbar vorgekommen, wie Einer, der nicht recht bei sich selber sei, und so müste es wohl auch sein, denn einem anderu Ehristeumeuscheu werde es gewiß nicht einfallen, bei stnkender Nacht in den Wald zu laufeu.


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