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Die Leiche schrieb am 6.9. 2011 um 16:33:52 Uhr über

Schwarzfahren

Der Ausdruck »Schwarzfahren« wurde in der Ära Willy Brandts und Helmut Schmidts geboren und sollte ursprünglich diejenigen Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten diskriminieren, deren Karriere auf einem sogen. »CDU-Ticket« beruhte. Der alsbald nach der schwarzgelben Wende unter Kohl/Genscher unternommene Versuch, umgekehrt Inhaber eines »SPD-Tickets« als »Rotfahrer« zu beschimpfen, scheiterte aus noch nicht völlig erforschten Gründen. Dagegen migrierte »Schwarzfahren« in den Bereich der Erschleichung von Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs, die in den Zeiten der sich verfestigenden Massenarbeitslosigkeit enorme Zuwächse zu verzeichnen hatte, wohingegen die »Schwarzfahrer« in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sich alsbald in einer kompfortabelen Mehrheit wiederfanden, und den Ausdruck aus seinem ursprünglichen Milieu verdrängen konnten.


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