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Sicher denken die meisten beim Thema Fußfetischismus an eine stolze Herrin in Reitstiefeln, vielleicht auch an die Passion eines älteren Herren, Teenagergören auf die Flip-Flops zu starren, vielleicht gar die ophresischen Mysterien eines Sneaker–Schnüfflers, doch nur wenige Menschen wissen, daß diese Passion durchaus auch bei Frauen zu finden ist. Mein Name ist natürlich Doreen, ich bin 34 Jahre alt und habe einen anspruchsvollen Beruf, bin glücklich verheiratet und wohl keiner aus meinem engen Bekanntenkreis weiß um meine Passion: Ich vergehe für Bauarbeiterfüße. Ich bevorzuge Schuhgrößen über 45, das Alter ist mir egal - wenn sich der schwielige Mauken aus den Stahlkappenschuhen schält, bin ich feucht wie ein Schwimmbad. Mein erster Fußfetisch war ein etwa fünfzigjähriger adipöser Polier aus Jena. Sein dicker Zeh füllte meinen Mund fast aus. Den Geschmack, eine Mischung aus Kalk und Käse, werde ich immer in stillen Momenten auf meiner Zunge spüren. Ich leckte ihm gerade den Spalt zwischen dem Mittelzeh und dem Ringzeh aus, als ich den heftigsten Orgasmus meines Lebens bekam. Ich lag minutenlang japsend zu seinen Füßen, während er, mit noch tropfnassem halbverdickten Glied, zu seinem Pausenbrot und der Bildzeitung griff. Die Fußnutte vom Bau, so nannten sie mich, vor allem in der großen Zeit des Aufbau Ost, als an jeder Ecke die Baustellen von Einkaufszentren und Gewerbeparks in die Höhe schossen. Doch die allgemeine Krise des Baugewerbes hat auch vor meiner Passion nicht haltgemacht; wo ich noch vor einem Jahrzehnt bis zu zehn Füßen gleichzeitig auf meinem in Gier entflammten Körper spüren konnte, bin ich heute schon froh, wenn ich den gelblichen Zehennagel eines 1Euro–Jobbers auf Wollmäuse untersuchen darf. Sind das die blühenden Landschaften, die sie uns versprochen haben?
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